Klein, leicht & immer dabei
Heute haben wir wieder einen Gastbeitrag unseres Partners Hensel für Euch. Der Experte für hochwertige Produkte der Blitz- und Beleuchtungstechnik für Fotografen und den Industriebereich erklärt die verschiedenen Möglichkeiten, das Licht bei der Verwendung von Aufsteckblitzen zu formen und für die kreative Bildgestaltung zu nutzen.
Aufsteckblitze sind die praktische und schnelle Lösung, wenn natürliches Licht zum Fotografieren nicht reicht – oder gar nicht erst vorhanden ist.
Ein Aufsteckblitz allein bietet nur ein sehr „rohes“ Blitzlicht. Direkt und ungeformt abgegeben, verursacht es harte Schatten und die aufgehellten Bereiche wirken nicht besonders angenehm auf die Betrachter – das sogenannte „Totblitzen“ und überstrahlte Gesichter treten leicht auf.
Zum Glück gibt es eine Vielzahl von Lichtformern für Aufsteckblitze. Diese sind den „großen“ Lichtformern aus dem Profi-Fotostudio nachempfunden und bieten deren Vorteile im besonders leichten Kleinformat. Allen gemeinsam ist, dass sie auf maximalen Tragekomfort ausgelegt sind, d. h. sie sind entweder falt- oder zerlegbar und passen somit bequem in jede Fototasche.
Nachfolgend findet Ihr eine kleine Übersicht über die verschiedenen Arten und wofür sie geeignet sind.
Die ganz Kleinen
Leichter und platzsparender geht es kaum! Mini-Reflektoren und -Softboxen haben ihren großen Auftritt, wenn geringes Gewicht und kompakte Maße im Vordergrund stehen. Aufgrund ihrer Größe bzw. Nutzfläche sind sie hauptsächlich für das Fotografieren von kleinen Objekten mit kurzem Abstand zum Blitzgerät geeignet.
Mini-Reflektor
Mit den kleinen Reflektoren leitet Ihr das direkte Blitzlicht indirekt zum Motiv oder Hintergrund – und schafft damit eine angenehmere, flächigere Ausleuchtung.
Es gibt sie mit verschiedenen Oberflächen, die sich unterschiedlich auf das Licht auswirken.
Weiß ist z. B. für eine weichere Lichtwirkung mit abgemilderten Schatten bei leicht warmtoniger Farbwiedergabe geeignet, silber erhält trotz Streuung größtenteils den Kontrast und die Brillanz des Lichts.
Die meisten Mini-Reflektoren lassen sich schnell und einfach per Klettband direkt am Blitzgerät befestigen.
Einige Reflektoren lassen sich zusätzlich in der Form variieren, z. B. durch einen integrierten Drahtrahmen.
Mini-Softbox
Der wohl beliebteste Lichtformer überhaupt – in klein, aber fein.
Mit Softboxen mildert Ihr die Härte von direktem Blitzlicht durch den integrierten Diffusor deutlich ab, Kontraste bleiben aber trotzdem weitestgehend erhalten.
Diese Mini-Versionen sind ideal für Aufnahmen von sehr kleinen Objekten.
Auch Mini-Softboxen werden per Klettband direkt am Blitzgerät befestigt.
Für den optimalen Transport sind sie flach zusammenfaltbar.
Fast schon wie die Großen
Jetzt wird es ein bis zwei Nummern größer: Die folgenden Lichtformer-Arten sind ideal für alle ambitionierten Einsteiger oder Fortgeschrittene – praktische Tools für das mobile Fotostudio.
Falt-Softbox
Falt-Softboxen vereinen die Möglichkeiten einer Studio-Softbox mit der maximalen Transportierbarkeit von Aufsteckblitzen.
Es gibt sie in verschiedenen Formaten, von eckig bis fast rund.
Je runder die Form, desto natürlichere Reflektionen entstehen in den Augen der Fotografierten.
Rechteckige Formen hingegen werden gerne für Sachaufnahmen verwendet (z. B. für Einspiegelungen in glänzenden Objekten).
Falt-Softboxen erhält man üblicherweise zusammen mit einer Stativhalterung, auf der das Blitzgerät – ähnlich wie bei einer Kamera – über einen Blitzschuh befestigt wird.
Ein Beispiel für das entfesselte Blitzen mit einer Falt-Softbox:
Rund-Diffusor
Federleicht und blitzschnell zusammenfaltbar, aber trotzdem mit relativ großer Leuchtfläche –Rund-Diffusoren eignen sich perfekt für das schnelle Portrait zwischendurch, z. B. auf Familienfeiern oder Partys.
Mit größeren Formaten lassen sich sogar kleinere Gruppen ausleuchten.
Die runde Form zaubert sehr natürliche Reflektionen in die Augen der Fotografierten.
Die Befestigung erfolgt über Klettband direkt am Blitzgerät.
Dank des flexiblen Rahmens lässt sich der Diffusor mit einer einfachen Drehbewegung zusammenfalten und in der Transporttasche verstauen.
Ein Beispiel für die Anwendung eines Rund-Diffusors:
Mini-Striplight
Jetzt wird das Licht langgemacht: Striplights sind ideal, wenn Ihr Kanten betonen möchtet, z.B. um Personen vom Hintergrund abzugrenzen oder wenn Ihr generell den Lichtkegel möglichst lang und schmal halten möchtet.
Striplights können sowohl im Längs- als auch im Querformat verwendet werden.
Die Befestigung erfolgt über Klett- oder Adhäsionsband direkt am Blitzgerät.
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Das Angebot an Lichtformern ist so vielfältig wie die Fotografie selbst. Diese kurze Einführung soll erste Neugier wecken – viel Spaß beim Entdecken!
Bilder und Texte mit freundlicher Genehmigung von Hensel.