Z6II funktionslos - bei rund 160.000 Auslösungen

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bergischland

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Moin Gemeinde,

ich möchte Euch von einem Schreckensmoment am letzten Wochenende erzählen, von dessen Entschärfung und natürlich möchte ich fragen, wer Ähnliches schon erlebt hat.

Ich fotografiere viel Sport und nutze dafür jetzt schon einige Zeit die Z6II, die dadurch aktuell rund 160.000 Auslösungen mit dem normalen Verschluss auf dem Buckel hat. Der elektronische Verschluss eignet sich für die Fotos von schnellen Bewegungen nicht. An der Kamera habe ich den original Nikon-Hochformatgriff, der neben der guten Haptik ermöglicht, dass ich bedenkenlos den einen Akku leerknipsen und bei guter Gelegenheit tauschen kann. Die Z7II habe ich als Backup dabei, möchte sie aber nicht primär dafür verschleißen, weil die kleinere Auflösung reicht. Bei wichtigen Ereignissen, wie z.B. Hochzeiten oder Meisterschaften, liegt die zweite Kamera eingerichtet und schussbereit griffbereit. Ansonsten schläft sie in der Tasche.

Am gerade vergangenen Wochenende kam plötzlich eine Meldung auf's Display der Z6II, die grob besagte, dass der Verschluss geschlossen sei und ich zum Fotografieren den Auslöser drücken sollte. Da ich gerade einen Ablauf fotografierte, habe ich diese Meldung nicht abgeschrieben oder mit dem Handy abfotografiert, sondern eben den Auslöser betätigt, worauf ich weiter fotografieren konnte. Das wiederholte sich einige Minuten später noch einmal, bevor nochmal später die Kamera scheinbar TOT war. Der Verschluss war geschlossen und es tat sich rein gar nichts mehr. Beide Akkus hatten zu diesem Zeitpunt über 50% Ladung und alle meine Akkus (bis auf einen) befinden sich noch in sehr gutem Zustand.

Ich habe dann durch mehrfaches Aus- und Einschalten, Objektiv abnehmen und ansetzen, Akkus rausnehmen und einsetzen einige probate Dinge unternommen, die aber alle keinerlei Wirkung zeigten. Die Kamera blieb TOT, der Verschluss geschlossen.

So habe ich zunächst mit der Z7II weiter fotografiert und abends über Nacht die Akkus entfernt. Aber auch nach mehreren Stunden Stromlosigkeit tat sich nichts.

Als zunächst letzten Versuch habe ich dann den Hochformatgriff, der ständig an der Kamera ist, abgenommen und einen Akku direkt in die Kamera eingesetzt. Und - schwubs - funktionierte sie wieder, als sei nichts passiert. Ich habe die Akkus wieder in den Hochformatgriff eingesetzt und diesen montiert. Danach habe ich wieder rund 400 Fotos mit der Z6II gemacht, ohne dass es weitere Anzeichen einer Fehlfunktion gab.

Nun frage ich mich natürlich, ob der Verschluss mit 80% der "Nennleistung" schon beginnt zu sterben und ob ich mich wohl weiter auf die Kamera verlassen kann. Und ich frage mich, was das Abnehmen des leeren, nicht mit Akkus bestückten, Hochformatgriffs bewirkt hat. Kann sich da irgendwo noch eine "Restspannung" versteckt haben, die erst durch das Abnehmen entladen/entfernt wurde? Oder war das schlichter Zufall?
 
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Den Schreck kann ich nachvollziehen.

Ich würde mal die Kontakte zwischen BG und Gehäuse gezielt reinigen und schauen, ob sich das noch einmal wiederholt. Wenn noch Garantie besteht, würde ich beide Teile beim Service abliefern.
 
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Wie ist denn bei der Z6II der Hochformatgriff elektrisch angeschlossen? Bei einigen älteren Kameras sammelt sich da gerne der tägliche Dreck in den Federstiften und erhöht den Übergangswiderstand. reinigen durch ab- und anbauen reicht meistens :)
 
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Der Anschluss des Griffs erfolgt auf zwei Arten.

Die Kontakte der Bedienelemente werden über Federstiffte im Griff und Platten in der Kamera hergestellt. Sieht alles total sauber aus. Der Griff wird auch nicht ständigt abgenommen und angebracht.

Die Kontakte der Stromversorgung erfolgen über Schlitze (wie am Akku) am Griff und entsprechende Gegenstücke in der Kamera. Sieht auch alles total sauber aus.

Insgesamt ist der Akkuschacht in der Kamera total sauber. Kein Staubkörnchen zu erkennen und auch keine Oxidationsanzeichen...
 
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Das, was naturgemäß ständig an- und abgeschlossen wird, betrifft die Akkus selbst im Akku-Schlitten und den Schlitten im Griff. Dort könnte eher Staub u.ä. eindringen, als in den Akkuschacht der Kamera. Aber ich tätige die Wechsel nicht in "dreckiger" Umgebungs-Luft. Alles sieht sauber aus...
 
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Hallo Frank,

ich habe hier nur den Hochformatgriff in Verdacht.
Es wurde schon öfters berichtet, dass ein schwach gewordener Originalakku oder ein Fremdakku dazu führen, dass sich der Verschluss bei einer Kamera nach der Auslösung nicht mehr öffnet.
Teste mal weiter, mit fest montiertem Hochformatgriff.
 
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Habe seit einer Woche genau dieselbe Fehlermeldungen auf meiner Z6II . Schätzungsweise 40.000 Auslösungen benutze auch ein Batteriegriff.
Auch bei einem Batteriewechsel ist diese Meldung schon vorgekommen benutze Akkus von Nikon Original sowie Fremd hersteller kann aber da noch keinen Zusammenhang sehen, wohl aber das Problem dass zu geringe Spannung dazu führen kann dass der Verschluss sich schließt.
 
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Ich habe die Z6II jetzt schon eine ganze Weile im Einsatz und hatte den BG als wohl einen der damals letzten verfügbaren in Italien gekauft. Originalware vom dortigen Fotohändler. Die Z7II hat dann später auch einen bekommen, als sie hier gerade wieder zu haben waren.

Als Akkus setze ich insgesamt jetzt sieben Stück ein, die sich bisher so angesammelt haben. Das sind sowohl die Original EN-EL 15c, die mit den Z geliefert wurden, als auch 15b von der 850 und auch 15a sowie zwei von einem Fremdfabrikat. Einzig einer der Nikons hat deutlich nachgelassen, während alle anderen Akkus noch als "neu" angezeigt werden.

Bisher hatte ich nie Probleme mit den Akkus und habe sie vermutlich in allen erdenklichen Kombinationen im BG eingesetzt.

Ich werde auf jeden Fall mal - falls das Problem wieder auftritt - darauf achten, welche Akkus zu diesem Zeitpunkt mit welchem Ladezustand eingelegt waren und welcher (davon) ggf. "Lebensretter" wird.

Der Akku, der zuletzt einzeln die Kamera wieder zum Leben erweckt hat, war einer, der das zusammen mit einem anderen im BG nicht geschafft hatte.
 
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Niemand wird Dir sagen können, welcher Fehler sich im inneren des Batteriegriffs bildet, aber sicher ist: der BG ist Auslöser des Problems, nicht die Kamera mit wievielen Aufnahmen auch immer.
 
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Niemand wird Dir sagen können, welcher Fehler sich im inneren des Batteriegriffs bildet, aber sicher ist: der BG ist Auslöser des Problems, nicht die Kamera mit wievielen Aufnahmen auch immer.
Warum ist das sicher?
 
2 Kommentare
shovelhead
shovelhead kommentierte
Weil das Problem nicht ohne BG auftaucht
Als zunächst letzten Versuch habe ich dann den Hochformatgriff, der ständig an der Kamera ist, abgenommen und einen Akku direkt in die Kamera eingesetzt. Und - schwubs - funktionierte sie wieder, als sei nichts passiert

Habe seit einer Woche genau dieselbe Fehlermeldungen auf meiner Z6II . Schätzungsweise 40.000 Auslösungen benutze auch ein Batteriegriff


UND weil es im Netz viele solcher Berichte gibt.
 
bergischland
bergischland kommentierte

Letzteres (viele Berichte im Netz) würde das stützen, wir beide hier für mich noch nicht so.
 
Im BG sind die beiden Akkus ja nicht einfach nur parallel geschaltet. Jeder für sich ist mit seinen fünf Kontakten zum BG verbunden und dieser wiederum mit solchen fünf Kontakten zum Gehäuse der Kamera. Darüber hinaus gibt es noch die Feder-Stift-Kontakte. Irgendwo im BG ist die Elektronik/Schaltung, die der Kamera ermöglicht, beide Akkus gezielt leer zu saugen und auch deren Ladestand abzufragen.

Keine Ahnung ob diese "Adressierung" über die fünf Akku-Kontakte (alleine) läuft oder ob die Stifte noch mit verwendet werden. Aber dass ein Problem innerhalb dieser Elektronik/Schaltung dafür sorgen kann, dass die Kamera von einem falschen Zustand der Akkus ausgeht, klingt nicht unwahrscheinlich...
 
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Wenn der Verschluss kaputt wäre, würde weder mit noch ohne Batteriegriff auch bei frischesten vollen Akkus noch was gehen, wäre ja logisch. Ergo klappt wohl irgendwas mit dem Griff nicht, wie schon zuvor geschrieben. Ärgerlich ist es natürlich und mich nervts auch tierisch, wenn das Hobbyequipment versagt. :cry:
 
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