Wie Fotos aufbewahren?

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Oldie FM2

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Bei uns „lagern“ mindestens 3000 Fotos (Urlaube, Kinder, etc.) in uneinheitlichen einsteckalben, Tüten vom Labor und teilweise lose.
Jetzt wollen wir Ordnung schaffen und dabei auch die Fotos sichten und die Anzahl deutlich reduzieren. Es werden jedoch noch auszudruckende Fotos (zur Zeit noch unzählige Dateien) hinzukommen.
Das Ganze soll chronisch geordnet in irgendeiner Form aufbewahrt werden.
Wie macht ihr das?
In „Alben“ kleben ? In Boxen sortieren?
Zu 80% sind die Fotos im Format 10x15.
Hoffentlich kriegen wir hier endlich mal Ordnung rein!
Grüße,
Axel.
P. S. Danach ist der Keller dran… ;-)
 
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Von den Fotos her bin ich das anders rum angegangen:
Nämlich eine Auswahl über'n Scanner gejagt .... dann habe ich nämlich die Möglichkeit, nach zu bearbeiten.

In welchem Zustand sind denn die Bilder? Oft verblassen die Farben, oder man sieht jetzt den Pfusch des Labors,...
 
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Chronogoliische Foto-Alben erstellen mit Was, wann, wo …
Negativ-Tüten entsprechend beschriften und bloß nicht wegschmeißen. :nein:
3.000 Bilder sind übrigens so gut wie nix …

Negative halten ewig, gute Prints mehr als 50 Jahre, echt wahr.

Das Best-Of würde ich zusätzlich scannen, aber ich habe auch einen Coolscan.

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Ich würde es so lassen wie es ist. Die Kinder interessieren die uralten Fotos auf Papier oder den komischen durchsichtigen orangenen Streifen auf den man nichts erkennen kann, nicht die Bohne.
Zur "Belohnung" müssen die dann später den ganzen Krempel entsorgen...

Grüße - Bernhard
 
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Gibts nicht ein spezielles Papier, das sich nicht verzieht wenn man Fotos aufkleben würde? Das dann in Ordner heften. Oder auf Kartonpapier oder sowas. Wie klebt man Fotos auf?
Aufgefallen ist mir, dass Fotos von vor 1990 schon arg mitgenommen aussehen, aber die danach sind noch richtig gut. Hat sich da bei den Labors irgendwo was verändert?
 
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Georgie1956
Georgie1956 kommentierte
Mir waren Fotoalben (als Kind, Jugendlicher und Student) zu teuer. Also habe ich leichten Karton, schätzungsweise 200-240g/qm genommen (zum Glück für umme bekommen) und die Fotos mit Fotoecken draufgeklebt. Da hat sich nichts verzogen. Diese Blätter habe ich dann in einen normalen Leitz-Ordner geheftet. Allerdings sollte der Ordner möglichst voll sein, sonst verbiegen sich die Blätter im Ordner.
Die meisten Fotos sehen aber nicht mehr wirklich gut aus. Zum Glück habe ich alle Negative eingescannt, sodass ich auf dem Monitor noch einigermaßen gute Qualität habe.
 
Ich habe von meinen Eltern einen großen Karton mit Bildern, Negativen, Fotoalben und Umschläge mit Bildern darin geerbt.
Es sind ca. 4000 Bilder.
Erster Schritt: Zunächst habe ich alle Bilder aussortiert, mit denen ich nichts anfangen kann (entfernte Verwandte, die nicht kenne, Kegelclub, Gewerkschftsveranstaltungen, Urlaube bei denen ich (noch) nicht dabei war, etc.).
Zweiter Schritt: Familienbilder geordnet (Großeltern, Eltern, Bruder, ich, Kombinationen davon, Haus).
Dritter Schritt: Fotos aus dem zweiten Schritt komplett eingescannt.
Vierter Schritt: Davon ca. 200 Stück ausgewählt und bearbeitet
Fünfter Schritt: Ein Buch zusammengestellt, in Kapiteln (Familie, Haus, Eltern, Bruder, ich) geordnet und drucken lassen.
Sechster Schritt: Alle Bilder wieder in der Karton und in den Schrank gestellt. Soll irgendein Nachfahre sich damit auseinander setzen oder entsorgen.
Aufwand: 4 Jahre und 100€ pro Buch.
 
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Ich würde es so lassen wie es ist. Die Kinder interessieren die uralten Fotos auf Papier oder den komischen durchsichtigen orangenen Streifen auf den man nichts erkennen kann, nicht die Bohne.
Zur "Belohnung" müssen die dann später den ganzen Krempel entsorgen...

Grüße - Bernhard
So wird's meistens sein. Ist aber nicht ausschließlich ein typisches Verhalten der jetzt jungen Generation. Hatte auch schon in der Vergangenheit damit zu tun, ob jemand generell etwas mit Fotos anfangen kann (es also mag, Fotos anzusehen) oder nicht.

Ein Musikkamerad (~60 Jahre alt, Einzelkind) mußte die Wohnung seiner verstorbenen Eltern entrümpeln. Wohnzimmerschränke voll mit Diakästen und Fotoalben, teilweise auch noch vorherige Generationen seiner Familie betreffend (also Groß- und Urgroßeltern). Er hat ALLES ungesehen in die Tonne gekloppt, nicht auch nur ein einziges Fotoalbum nochmal aufgeklappt. Als er das erzählte, fragte ich ihn, ob da auch Fotos, auf denen er selbst drauf ist, dabei waren. "Natürlich, jede Menge!". Die Bilder haben ihn nicht die Bohne interessiert. Und er hatte, nicht daß das vermutet wird, ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern. Komischerweise ist er als Musiker höchst kreativ, doch Fotos? Nein danke, interessieren ihn nicht, wie er nochmal bekräftigte. So kann's gehen.

Viele Grüße

von

Christoph
 
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ernst.w
ernst.w kommentierte
Ja, Manches ist zum Weinen. Die Toten leben, solange man sich an die erinnert. Das hat zwei Seiten.
 
Fünfter Schritt: Ein Buch zusammengestellt, in Kapiteln (Familie, Haus, Eltern, Bruder, ich) geordnet und drucken lassen.
Wetten dass das Buch nicht so lange halten wird wie die originalen Fotos?

Grüße - Bernhard
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Sicher kann man die Schlüssel zukunftssicher aufbewahren. Als Text der jeweiligen Syntax, samt genaue Unterlagen über die passende Programmiersprache inklusive Dokumentation über den Aufbau und die Arbeitsweise der Hardware auf der die Programme laufen können und dargestellt werden können, und und und...
Und das aber gedruckt als Text oder technische Zeichnungen auf haltbarem Papier oder auf Mikrofilm.
Dann braucht man in der fernen Zukunft nur noch paar Menschen die sich damit ein Bisschen auskennen... ;)
Da aber heutzutage kaum etwas nichtelektronisch aufbewahrt wird, sehe ich es nicht ganz so positiv.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Und damals hat ganz sicher noch niemand über säurehaltiges oder säurefreies Papier nachgedacht.
Jetzt mal ganz abgesehen von Wichtigkeit: Damsls gab es gar keine säurehaltigen Papiere, da wurden Papiere noch lange nicht gebleicht. ;)
 
dembi64
dembi64 kommentierte


was ich zum Ausdruck bringen wollte, damals hat sich über die Haltbarkeit von Paper ganz sicher keine Gedanken gemacht. Egal wie sie beschaffen waren. Heute entsprechen praktisch alle Büropapiere den Normen DIN ISO 9706 und DIN 6738 LDK 24-85 und sind somit bis zu einige hundert Jahre Archivierungsfähig. Ob es am Ende tatsäch so ist werden andere Generationen feststellen können. OK, damit sind zwar die vielen Hochglanzbilder noch nicht archiviert, aber rein zu Dokumentationszwecken reichen auch einfacherer Papiere auf denen die Bilder aufgedruckt werden.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
Ja. Aber wir sind schon wieder bei einer der üblichen Entgleisungen. Die Frage war „Wie macht ihr das?“ Diese Frage habe auch ich beantwortet.

Die Frage war nicht „Warum?“, „Wer braucht so was?“, „Das macht doch alles keinen Sinn!“ etc. Und trotzdem bin ich dann doch über das hingehaltene Stöckchen gesprungen.
 
dembi64
dembi64 kommentierte


Stimmt, Du hast recht ;)

von daher :back2topic:
 
Als meine Mutter noch lebte, hat sie mir Bilder aus der Vergangenheit gezeigt.
Mit den meisten Fotos konnte ich wenig anfangen. Meine Schwester hat sich kaum interessiert.
Kinder habe ich nicht. - Anekdotische Relevanz; sortieren lohnt bei mir nicht.
 
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Ich habe alle Dia’s und Papierbilder (ca. 6000) mit den entsprechenden Scannern digitalisiert und bei Bedarf auch nachbearbeitet, hauptsächlich den Blaustich bei den Dia’s. Anschliessend habe ich alle Bilder (auch die neuen ab der Digitalkamera) in eine Microsoft-Access Datenbank eingetragen mit je einem Vorschau-Bild. In der Datenbank ist jedes Bild mit einem Hyperlink mit dem Explorer verlinkt und kann dadurch direkt auf dem zweiten Bildschirm geöffnet werden. Mit dem entsprechenden Suchbegriff kann z.B. jede Person oder jedes Tier in Sekundenschnelle aus dem ganzen Vorrat gefunden werden. Der Eintrag in die Datenbank dauert kürzer als das Einkleben und das Beschriften in das Fotobuch. Nicht vergessen darf man dabei ein regelmässiges Backup, sonst ist der ganze Aufwand weg! Der Aufwand ist beträchtlich dafür ist der Nutzen sehr viel wert.
Wünsche bei der Umsetzung viel Vergnügen
Hannes
 
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Wohnzimmerschränke voll mit Diakästen … ALLES ungesehen in die Tonne gekloppt,

Falls jemand dergleichen vorhat, bitte bei mir melden!

Meine jüngere Tochter will aus alten Dias coole Lampenschirme basteln
und würde sich über jede Gabe tierisch freuen …


..
 
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BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Halte ich für eine sehr gute Idee. Bei mir hing einige Zeit Lang ein Leuchtpult an der Wand, in welches ich immer abwechselnd verschiedene Mittelformat-Dias geschoben habe. Die Gäste haben es gerne angeschaut - eine größere Lupe mit Griff liegt bei mir immer noch offen auf dem Kamin... :cool:
 
3 Kommentare
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte
Hier der Link zu einem Beispiel-Video – klick!
Du kriegst im Tausch garantiert einen Lampenschirm.
 
Georgie1956
Georgie1956 kommentierte
Die Schirme sehen ja richtig cool aus.
 
Bei mir gibt es von sehenswerten Bildern, auch Familienfotos entweder Fine Art Drucke (auf altertungsbeständiges, säurefreies, basisch gepuffertes Papier) in Klapp-Passepartouts (ebenfalls Museumsqualität) in entsprechend gefertigten Archivboxen oder Fotobücher (Lebenserwartung von 70-200 Jahre, je nach Papier).

Teuer, aber sicher und auch für den Verkauf bzw. für Ausstellungen geeignet. ;)
 
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Alle Papierbilder, ob von mir oder geerbt von den Eltern, liegen in beschrifteten Din A5-Kuverts unter dem angegebenen Thema sortiert in einer Schachtel im Schrank. Alben nehmen zuviel Platz im Regal, auch wenn es schöner ist, sich hier die Bilder anzuschauen. Dias sind in Jounalen mit je 24 Fotos im Schrank dunkel gelagert, von denen ich schon einige digitalisiert habe.
Am Anfang wurden sowohl viele dieser eingescannten Papierbilder und Dias zusammen mit meinen neueren Digitalaufnahmen auf goldenen Kodak-CDs gesichert, die angeblich die längste Lebensdauer besitzen sollen.. Mittlerweile wird alles Bildmaterial aber nur noch auf externen SSD-Speichermedien abgelegt.
Besonders wertvolles Bildmaterial wird aber nochmals auf weiteren SSD-Speichermedien gesichert, die in einem Schließfach meiner Bank liegen, zusammen mit all meinen anderen, wichtigen Dokumenten.
 
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A
agn137 kommentierte
Nur als Hinweis:
SSDs sind keine sichere dauerhafte Speicherlösung. Vor allem wenn sie dauerhaft vom Strom getrennt sind. SSDs führen einen Refresh schlechter Zellen durch wenn sie mit Strom versorgt werden.
Wahrscheinlich haben klassische Magnetplatten trotz der Mechanik eine längere Lebensdauer.
 
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