Wie fotografiere ich richtig, wenn der Fokuspunkt außerhalb der Messbereich-Markierung liegt?

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Philomena

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Hallo zusammen,

bitte entschuldigt, falls die Frage bereits gestellt wurde.
Ich habe immer wieder das Problem, dass ich gerne einen Punkt in meinem Motiv fokussieren möchte, der außerhalb der Messbereich-Markierung liegt.
D.h. wenn ich durch den Sucher schaue, sehe ich den Rahmen in welchem die Fokusmessfelder liegen.
Mein Motiv z.B. Augen/ Kopf einer Person liegt jedoch außerhalb dieses Rahmens.
Bisher habe ich die Kamera so gehalten, dass der Kopf innerhalb des Rahmens lag, danach habe ich die Kamera leicht geschwenkt, so dass der Kopf sich nun höher befand. Ich habe dazu die Einstellung AF-C, 9 Messfelder verwendet.
Nun habe ich erfahren, dass ich so keine scharfen Bilder bekommen werde.
Wie ist das richtige Vorgehen in diesem Fall? Oder müsste ich dazu auf AF-S stellen?
Bin für jeden Tipp dankbar.

Vielen Dank und schöne Grüße
Philomena
 
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Weg vom Auslöser AF! Habe seit jeher die AF Aktivierung auf AF-.ON = AE/AF Button gelegt. Da habe ich AF-S und AF-C zugleich. d.H. Du Fokosierst mit Daumen auf den AF-ON Knopf. Nun den AF-ON button loslassen und dahin schwenken wo du aufnehmen willst. Der Kopf ist nun Scharf. Diese Metode hast du schnell intus nach ein Paar mal anwenden. Ich habe diese Einstellung immer drauf, kenne keine Anwendung wo ich es wieder auf den Auslöser legen sollte. ( Bitte BDA nachsehen)
 
5 Kommentare
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte
Mmh, zweifelhafter Rat, finde ich.
Zumindest meine Kameras haben auch eine AF-Lock-Taste, der fürs gelegentlich Verschwenken sehr probat ist.
Den Daumen brauch ich nämlich dringender zum AF-Felder-Verschieben …
Im übrigen kann man auf jeden beliebigen Punkt fokussieren, der in der gleichen Ebene wie z.B. die Augen liegt.
 
L
lebemann kommentierte
Sehe ich genauso wie Einhorn und es hat sich bei mir absolut bewährt. Nie mehr ohne backbutton-focus bei der DSLR.(y)
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
shovelhead
shovelhead kommentierte
Ebent - AF-C 3D ist auch meine "Grundeinstellung"
 
L
lebemann kommentierte

Ok, das macht mich doch so neugierig, daß ich mich noch einmal intensiv mit dieser Arbeitsweise beschäftigen werde. Vielleicht habe ich der Sache zu wenig Zeit gegeben.
 
Ich habe diese Einstellung immer drauf, kenne keine Anwendung wo ich es wieder auf den Auslöser legen sollte.
Wenn das zu fotografierende Objekt/Subjekt sich bewegt fand ich diese Methode unpraktisch und bin grundsätzlich wieder zum Auslöser (halb durchdrücken, verschwenken) zurück. Außerdem: Was jazzmaster sagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Was man nun besser findet sei mal dahingestellt. Es funktionieren beide Methoden. Alternativ kann man noch auf den manuellen Fokus gehen. Das hilft, wenn man durch den Sucher gut scharf stellen kann, und man die Kamera nicht verschwenken will.
 
Kommentar
Also erst mal: ich finde es toll, dass Du dieses Problem hast! Das zeigt nämlich, dass Du formatfüllend fotografierst. Super!

Ich würde den AF auf AF-S (Single - also ein Mal) einstellen. Dann auf den Kopf/Auge fokussieren mit Auslöser halb drücken. Entweder mit allen Messfeldern aktiv - oder aber eines auswählen.
Dann den gewünschten Ausschnitt wählen und auslösen.
 
T
Tom.S kommentierte
Mit AF-S und mit halbgedrückten Auslöser wird nicht nachfokussiert. Wenn das so eingestellt ist.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Das wird so sein. Bei mir fokussiert sie bei halb gedrücktem Auslöser so lange bis ich auslöse.
 
of51
of51 kommentierte
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Du hast recht. Habe zwar nicht AF-C eingestellt.

Aber ist Quatsch, was ich geschrieben habe. Muss den Auslöser mehrfach halb drücken, wenn ich erneut fokussieren will.

Meine Kamera ist nicht greifbar und der Prozess ist mir so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich echt überlegen musste....
 
Zuletzt bearbeitet:
Jarulf
Jarulf kommentierte
Nun ja, genauso mache ich es auch. Aber der Königsweg der für exakte Fokussierung garantiert, ist das auch nicht. Beim Verschenken zum richtigen Bildausschnitt kann man schon das ggf. eingestellte Auge verlassen. Oder man selbst schwankt etwas oder auch das Model. Gerade bei großen Öffnungen (z.B. >f/2) braucht man schon Fingerspitzengefühl. Andererseits: Was besseres fällt mir für die geschilderte Situation nicht ein.
 
Bei Nikon habe ich immer die Kameras auf AF-C und Back Focus AF-ON eingestellt gehabt. Damit ließ sich ein Objekt an der Seite (am Bildrand) anmessen und danach die Kamera schwenken, bei Blende 4 und kleineren Blenden, sieht man fast keine Unschärfen mehr, alles liegt in der Schärfeebene. - Bei einem 85/1.4 offen geht das nicht, da wird das angemessene Objekt durch den Schwenk meist unscharf.

Mit meinen neuen Sonys und RTT ist das alles Historie. Da setze ich das RTT Feld aufs seitliche Objekt, halte den Auslöser halbgedrückt schwenke die Kamera (von mir aus kann sich das angemessene Objekt auch noch bewegen), das RTT Feld bleibt auf dem Objekt und hält es scharf egal wie ich die Kamera schwenke. AF-ON braucht man nicht mehr. Damit ist dann auch einhändiges halten und bedienen der Kamera möglich, ausgestreckter Arm und Bildkontrolle übers Display auch kein Problem, immer scharf, auch bei Blende 1.4! So funktioniert Fokussieren in 2021!
 
J
JBusse kommentierte
Das kann Nikon auch! Bei den DSLR heißt dies 3D-Tracking und bei den Z-Kameras schlicht Fokusverfolgung oder Tracking-AF. Bei den DSLR wird mit Ausnahme der D500 nur ein mittlerer Bereich des Bildfeldes abgedeckt.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Ganz genau. Das kann Nikon auch und das praktiziere ich seit x Jahren.
Es funktioniert bei den guten Bodies (D810, D500, D3,4,5) excellent!
Ich bin nur nicht sicher ob es bei den Einsteigermodellen ebenso gut funktioniert.
 
L
lebemann kommentierte
3D Tracking habe ich aber stets als sehr unzuverlässig erlebt. Würde ich in wichtigen Situationen nicht drauf vertrauen.
 
T
Tom.S kommentierte
Bei den DSLR hat auch nach meiner Erfahrung 3D-Tracking nicht sehr gut funktioniert. Das soll sich mit der D6 erheblich verbesset haben aber die kenne ich nicht persönlich.
 
F
fwolf15 kommentierte
kann ich bestätigen, das mit der D6. Mit der D500 und D850 hatte ich da immer meine Probleme. Mit der D6 funktioniert das meiner Meinung nach um Welten besser. Oder so, dass man es zumindest verwenden kann
 
...

Mit meinen neuen Sonys und RTT ist das alles Historie. Da setze ich das RTT Feld aufs seitliche Objekt, halte den Auslöser halbgedrückt schwenke die Kamera (von mir aus kann sich das angemessene Objekt auch noch bewegen), das RTT Feld bleibt auf dem Objekt und hält es scharf egal wie ich die Kamera schwenke. AF-ON braucht man nicht mehr. Damit ist dann auch einhändiges halten und bedienen der Kamera möglich, ausgestreckter Arm und Bildkontrolle übers Display auch kein Problem, immer scharf, auch bei Blende 1.4! So funktioniert Fokussieren in 2021!
…ja, sind schon tolle Algorithmen, die Sony da zaubert.

Warte nur, auch Nikons heranwachsende Spiegellose werden mal groß!

Gruß

Peter
 
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Lasst uns hier bitte mal beim Thema bleiben. Ich glaube nicht, dass Philomena jetzt weiß, was genau sie machen kann, um ihr Problem zu lösen.

@Philomena: mit welcher Kamera fotografierst du? Kannst Du mit den genannten Begriffen AF-Lock und AE/AF-Taste was anfangen?

Und - nicht zu vergessen - : herzlich willkommen bei uns!
 
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...Bisher habe ich die Kamera so gehalten, dass der Kopf innerhalb des Rahmens lag, danach habe ich die Kamera leicht geschwenkt, so dass der Kopf sich nun höher befand...
Diese Vorgehensweise wurde bis hier ja ausgiebig kommentiert. Ob nun mit oder ohne AF-ON-Taste und damit verbunden die eine oder andere Fokussierung verwendet wird, ist vom persönlichen Geschmack abhängig. Ich selbst fotografiere z. B. bei der D800 mit beiden Optionen und das ist abhängig von der jeweiligen Motiv-Session.

Die TO möchte die Problematik aber anders lösen:
...Ich habe immer wieder das Problem, dass ich gerne einen Punkt in meinem Motiv fokussieren möchte, der außerhalb der Messbereich-Markierung liegt.
D.h. wenn ich durch den Sucher schaue, sehe ich den Rahmen in welchem die Fokusmessfelder liegen.
Mein Motiv z.B. Augen/ Kopf einer Person liegt jedoch außerhalb dieses Rahmens...
Hier bietet sich das Fotografieren mit Live-View an, da nun die gesamte Sensorfläche zum Fokussieren zur Verfügung steht.
Man braucht nicht schwenken, kann die Kamera auf den Hintergrund ausrichten und trotzdem auf Augen/Kopf einer Person außerhalb der AF-Messfeld-Markierungen fokussieren.
Da Live-View ein komplexes Thema ist, sollte die TO im Benutzerhandbuch nachlesen und das Gelesene parallel in der Praxis ausprobieren.
Was ist möglich, was nicht und wo sind die Grenzen meiner Kamera?
Das dabei Fragen offen bleiben ist normal, aber dafür gibt es uns in diesem Forum.
Daher auch noch von mir ein Herzliches Willkommen.
 
Kommentar
3 Kommentare
Sightholder
Sightholder kommentierte
Ja. Live-View funktioniert auch aus der Hand. Was wie möglich ist, steht im Handbuch.
Man muss in der Praxis ausprobieren, wo die Grenzen der Kamera sind.
 
H
hjba kommentierte
Klar funktioniert Live-View auch aus der Hand. Aber ich bin auf Deinen Satz eingegangen, dass man damit auch außerhalb der AF-Messfelder fokussieren kann. Manuell geht das natürlich immer, aber unsere Kameras haben ja schließlich Autofokus. Und falls ich jetzt beim nochmaligen Lesen der einschlägigen Handbuchseiten übersehen haben sollte, wie man mit Live-View außerhalb der AF-Messfelder automatisch scharfstellen kann, bitte ich um einen diesbezüglichen Hinweis.
 
Sightholder
Sightholder kommentierte
Ich glaube zu verstehen, was Du meinst.
Eine bestimmte (kameraabhängige) Anzahl von Fokusmessfeldern haben eine feste Position innerhalb der AF-Messfeld-Markierungen (äußerer Rahmen). Alles, was außerhalb dieses Rahmens liegt, kann nicht mit den Fokusmessfeldern erreicht werden. Somit bietet sich, wie weiter oben beschrieben, z. B. das Schwenken mit AF-ON/AF-L an.
Benutzt man degegen Live-View, kann man das Fokusmessfeld auf dem gesamten Bildfeld positionieren, also auch außerhalb des Rahmens. Und genau das ist es, was der TO möchte. Er möchte auf einen Punkt fokussieren, der außerhalb des Rahmens liegt.
 
Viele legen ja den Autofokus auf die AF-On Taste und knipsen mit AF-C. Hört sich profimäßig an und bedarf einer ordentlichen Umgewöhnung.
Nachteil: Der Daumen ist beschäftigt und kann nix Anderes mehr tun.
Vorteil: Man kann mit hochgeöffneter Blende arbeiten, ohne befürchten zu müssen, dass der Fokus nach dem Verschwenken nicht mehr ganz passt. Eine Nachverfolgung durch den AF-C ist außerhalb der Messfelder ja ausgeschlossen.

Ich knipse schon recht lange und habe mich nie an diese Variante gewöhnen können.

Ich nehme in solchen Fällen schlicht AF-S, fokussiere, halte den Auslöser halb gedrückt und verschwenke auf den gewünschten Bildausschnitt. Verschwenkt man dann mit f/1.4 zu sehr, geht man natürlich das Risiko ein, dass der gewünschte Fokuspunkt etwas unscharf wird. Beim Kit-Objektiv besteht diese Gefahr hingegen kaum.

Ausprobieren, würd ich sagen.
 
Kommentar
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