Hallo!
Ich bin gerade auf der Suche nach einer bezahlbaren Mittelformatkamera mit Lichtschachtsucher
Ja, eigentlich müsste es 100% oder zumindest beinahe 100% sein.
Das vom Spiegel umgelenkte Bild geht ja nicht mehr durch ein Linsen-System welches vergrössern oder verkleinern könnnte, es gibt kein Prisma und kein Okular.
Misst man aber mal eine Mattscheibe aus, so stellt man fest, dass diese jeweils nicht 4,5x6, 6x6 oder 6x7 beträgt. Denn das tatsächlich aufgenommene Bild ist immer kleiner als das nominelle Aufnahemformat. Diese sind auch innerhalb der Aufnahmeformate abweichend gross (zB 5,7 x 5,7) und so müsste zuerst das tatsächliche Aufnahmformat festgestellt werden.
Theoretisch könnte es sogar sein, dass das MatscheibenBild klein wenig mehr als 100% des tatsächlichen AufnahmeFormats zeigt. Selbst eine leichte Vignettierung würde dem Auge kaum auffallen. Ob es solche Kameras gab, ist mir aber nicht bekannt.
Ob nun 98%, 100% oder vielleicht auch 101% hängt im Prinzip nur davon ab, wie der Rahmen der Mattscheibe quasi begrenzt rsp beschnitten wurde.
Bei manchen Bauweisen wie etwa TLR ist es denkbar, dass man Modellen ohne ParallaxenKorrektur absichtlich etwas mehr beschnitt.
Anders sieht's aus wenn ein PrismenSucher angesetzt wird oder bei MF-Sucherkameras wie etwa den Press-Modellen oder späteren moderneren, wie Mamiya 6/7, Bronica RF usw.
Bei PrismenSucher gelten natürlich wieder die selben Verhältnisse wie bei den KB-SLRs'. Also auch das Verhältniss Vergrösserung/Anteil tatsächlichem Aufnahemformat.
Anders als wie oben beschrieben, kann ich's mir kaum vorstellen und ist auch bei all meinen MF-Kameras mit Lichtschacht der Fall. Hab's zwar noch nie näher angeschaut, aber auch bei KB-SLRs' mit austauschbaren Suchern (zB F-F5 oder Pentax LX, Canon NEW/F-1 dürfte es auf diese Weise der Fall sein.
(dass alle Modelle teilweise gravierende Nachteile haben, ist mir bekannt)
Beziehst du das nun auf MF oder allgemein auf Kameras?