Moin!
Eine Streulichtblende sollte tatsächlich so gut wie immer auf dem Objektiv stecken. Bei mir ist das seit Jahren fast ein Reflex, sie sofort aufzustecken. Sie schützt nebenbei auch noch ganz gut gegen Regen auf der Frontlinse. Beim blitzen mit internem Blitz sollte sie runter und, wenn Du unbedingt (schräg) durch eine Scheibe fotografieren willst, z.B. im Flugzeug, damit die Frontlinse so nah wie möglich an die Scheibe kommt.
Ein Filter ist für mich weniger ein Schutz vor Steinschlag, Erdbeben und Flugzeugabstürzen (dann fotografiere ich sowieso nicht), sondern eher eine beruhigende "Sollbruchstelle", wenn ich nach Kontakt mit Kinderfingern, Hundeschnauzen, sandiger Salzwassergischt oder sonstigem Geschmaddel mal schnell mit dem Hemdzipfel sauberwische.
Die oft beschrieene Verschlechterung jedes Fotos auch durch einen guten Filter kann ich nicht feststellen. Und obwohl ich seit langem immer wieder danach frage, habe ich bislang keine Beispiele gesehen, wo ein guter Filter in einer normalen Lichtsituation ein Foto sichtbar versaut hat. Und in kritischen Situationen (Gegenlicht, Nacht) nimmst Du ihn eben runter. Das sage ich mir auch, vergesse es aber meistens, und hab trotzdem keine versauten Bilder.
Ein UV-Filter muss es nicht sein, schadet aber auch nicht, ein klarer Schutzfilter tut's auch. Bloß Skylightfilter solltest Du nicht nehmen, die erzeugen einen winzigen Farbstich. In jedem Fall sollte es ein guter mehrfachvergüteter Filter sein. Irgendwo gibt's auch eine Diskussion darüber, welche empfehlenswert sind. Mein Budget-Tipp: Kenko Pro Digital (oder so ähnlich) über ebay. Die sind baugleich mit Hoya.
Gruß, Matthias