Frage Welchen Telekonverter an Nikon- und an Tamron-Objektiven gemeinsam benutzen?

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Furby

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Ich möchte mir einen Telekonverter anschaffen mit 1,4 facher Vergrößerung, habe dabei das Problem, dass ich diesen an Nikon- und an Tamronobjektiven benutzen möchte. Zu den von Tamron neu angebotenen 1,4er Konvertern finde ich eigentlich keine Informationen im Netz und es scheint, dass sie kaum jemand benutzt. Auch zum TC-14 III findet man nichts Handfestes. Mich macht zudem bei dem Tamron-Teil stutzig, dass es auf der Tamron-Site weder eine Beschreibung, noch ein Datenblatt zu den Konvertern gibt, und das, obwohl doch allseits bekannt ist, dass nur die Anwendung allerbester Konverter die Qualität der Kombi mit dem Objektiv nur wenig herabsetzt, mit schlechten TC hingegen ist das Ergebnis Murks. Auch zum TC-E14 III findet man kaum qualifizierte Aussagen, Da beide Konverter etwa dasselbe kosten, würde ich schon gerne auch den besseren nehmen. Wäre es der Nikon, müsste ich an ihm noch die Marketing-Nase entfernen, um ihn mit den Tamrons zu benutzen. Auch weiß ich nicht, ob der Tamron-Konverter an Nikon-Objektive, bspw. ans Af-S 200-500 VR passt. Würde mich freuen, wenn es hier jemanden gäbe, der in diesem Themenbereich mehr weiß und Antworten zu diesen Fragen geben könnte.
 
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Moin
Hans Peter

mit Telekonvertern ist das so eine Sache, die meisten Konverter sind "Zicken" bzw.
"Diven" die nur mit ein,zwei oder drei Objektive des Herstellers wirklich funktionieren.
Habe da einen ganz Interessantes Video auf Youtube von Ansgar Hillebrand gesehen.
Der Konverter Kenko Teleplus 1.4x soll ganz gut sein aber vorallem soll er mit sämtlichen
Objektive zusammen arbeiten
Hier mal der Link
Vielleicht hilft es dir ein bisschen weiter
 
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Hallo,
nach mehreren Versuchen mit preiswerten Konvertern, Tamron und Kenko, habe ich es aufgegeben. Zu schlecht waren die Ergebnisse.
Meist berachte ein nachträgliches hochrechnen der Originaldatei bessere Ergebnisse.
Nun ergab sich die Möglichkeit einen neuwertigen Sigma APO Telekonverter 1,4x EX DG zu einem Bruchteil des Neupreises zu erwerben.
Mit diesen Konverter bin ich sehr zufrieden. In Verbindung mit dem 105mm Sigma DG Makro ist kaum ein Abfall der optischen Leistung feststellbar.
Am Tamron 150 - 600mm und am Tamron SP 70 - 300mm bringt er auch gute Ergebnisse. In Verbindung mit der Nikon D7200 ist auch der Autofokus ohne Einschränkungen nutzbar. Das war bei der D800 nicht der Fall, deren AF war zu unempfindlich.
Der Konverter ist aber, bedingt durch seine Bauform, nich mit allen Objektiven kompatiebel. Die vordere Linse des Konvereters hat etwa die Höhe des Bajonettes, dadurch sind Objektive deren Hinterlinse weit herrausfährt nicht verwendbar.

Hier mal ein Beispiel:
Tamron 70 -300mm bei 150mm und das 105er Sigma mit Konverter.

Original, verkleinert.
picture.php


100% Ausschnitte
picture.php
picture.php
 
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So allgemein kann dir die Frage niemand beantworten. Es hängt wirklich von der Kombination Telekonverter und Objektiv ab, ob es funktioniert.

Zuerst einmal muss der Telekonverter mechanisch passen. Das ist gar nicht mal die Marketingnase des Nikon-TK, denn die kann man ja abfeilen (die ist nur blöde im Geschäft, weil du dann nicht da eben einmal ausprobieren kannst, ob dein Tamron-Objektiv damit funktioniert). Gerade die Nikon-Telekonverter ragen recht weit in das Objektiv hinein. Den Platz bietet lange nicht jedes Objektiv. Diesbezüglich recht genügsam sind die Telekonverter von Kenko. Ich habe einen 1,7-fach TK von Soligor baugleich Kenko, und da habe ich bis heute erst zwei Objektive gefunden, die mechanisch nicht passen, das 24/2,8 NC passt nicht (damit kann ich leben:D) sowie das 50/1,2.

Dann müssen die notwendigen Daten und Funktionen zum Objektiv übertragen werden, was je nach Objektiv elektrisch oder mechanisch geht. Die neuen Tamron Telekonverter haben zum Beispiel keine mechanische Übertragung der Blende mehr und können daher ausschließlich mit Objektiven mit elektrischer Blende genutzt werden (bei Nikon mit E im Namen). Der Nikon TK hat scheint's noch einen mechanischen Blendenhebel, aber keinen Anschluss für den AF-Schraubendreher, also AF gibt es nur bei Objektiven mit eingebautem Motor, nicht aber bei AF und AF-D-Objektiven.

Wenn bis jetzt alles passt, heißt es nicht, dass es auch funktioniert. Mit oben genanntem Kenko/Soligor geht das Tamron 70-200/2,8 macro z. B. gut, beim neueren 70-200/2,8 VC versagt hingegen der Autofokus. Der Autofokus des neueren Tamron ist zu schnell, womit die Kamera in Verbindung mit dem TK nicht klar kommt, und dann schießt der Fokus über das Ziel hinaus, woraufhin zurück fokussiert wird, aber erneut zu weit und der Fokus eiert um die Schärfe herum, ohne zum Ende zu kommen. Der Telekonverter müsste hier aktiv die Fokussierung verlangsamen, also an genau dieses Objektiv angepasst sein.

Zu guter Letzt muss auch noch die Bildqualität stimmen. Der genannte Soligor/Kenko war z. B. mit dem 85/1,8 AF-D enttäuschend (auch abgeblendet, war der Versuch einer Notlösung, nachdem ich mein Tele runter geschmissen hatte), mit dem 135/3,5 Q Auto liefert er hingegen sehr gute Ergebnisse. Da dies von der optischen Konstruktion des Objektivs abhängt, lässt sich das Ergebnis nicht vorhersagen.
 
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Vielen Dank für die Antworten, es ist wie ich vermutet hatte. Kenko Konverter hatte ich in analogen Zeiten und war damit eigentlich recht zufrieden, aber es war analog und Foren mit Pixelpeepern gab es damals noch nicht. Heute sind die Ansprüche schon gestiegen. Hauptsächlich würde ich den Konverter beim Hundefotografieren mit dem Tamron 70-200 2,8 einsetzen, eventuell mit dem Af-S Nikkor 105/2,8 VR, wenn es mal über 1:1 sein soll und eventuell auch mal beim Vögel-Fotografieren mit dem Af-S Nikkor 200-500 VR. Hierbei möchte ich zunächst einmal ausprobieren, ob Fotos mit dem Konverter optisch besser sind, oder ob es genau so viel Sinn macht, nur mit diesen Objektiven zu fotografieren und dann einfach um 40 % zu kroppen. Mit anderen Objektiven würde ich den Konverter ohnehin nicht einsetzen. Von Konvertern über 1,4 halte ich nach Erfahrungen ohnehin nicht viel, weil dann die Qaulität abrauscht. Die machen nur Sinn an erstklassigen Telefestbrennweiten.
 
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Ich habe in Sachen Kompatibilität die besten Erfahrungen mit dem Kenko Pro 300 DGX gemacht. Damit würde ich mir die höchste Quote an brauchbaren Kombinationen erwarten.

Man muss nur das richtige Modell erwischen, was gar nicht so einfach ist, weil die Typenbezeichnung im Handel zumeist eine bunte Mischung aus den div. Kürzeln ist, die es so vom Hersteller gar nicht gibt. Am besten orientiert man sich an der Verpackung. Die Top-Modelle sind in einer schwarz-grauen Schachtel, die günstigeren in den typischen weiss- türkisen.

Der Kenko Pro 300 DGX ist optisch und mechanisch zumindest auf den Niveau der IIer- Serie von Nikon. Mit aktuelleren Modellen habe ich dann nicht mehr verglichen
 
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Hauptsächlich würde ich den Konverter beim Hundefotografieren mit dem Tamron 70-200 2,8 einsetzen,
Welche Version, macro oder VC oder VC G2? Das könnte die Frage nach dem Konverter klären.

eventuell mit dem Af-S Nikkor 105/2,8 VR, wenn es mal über 1:1 sein soll
Da gibt es preiswertere Möglichkeiten, z. B. Zwischenringe, Nahlinsen oder Retro-Adapter.

und eventuell auch mal beim Vögel-Fotografieren mit dem Af-S Nikkor 200-500 VR.
Das funktioniert angeblich sehr gut mit dem 1,4-Nikon-TK zusammen. (Mehr als 1,4 ergibt aber keinen Sinn, da dann der Autofokus nicht mehr funktioniert.)
 
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Soweit ich weiss, verträgt das (erste) Tamron 70-200 VC (und auch das Nikkor AF-S 105/2.8 Macro) überhaupt keine Telekonverter, auch nicht den Hersteller eigenen TC.

Am 200-500 VR funktionierte bei mir ein älterer Kenko Af-D 1.4x DG PRO 300 gut, schrieb allerdings keine Daten in die Exif. Vermutlich versteckt er sich komplett vor der Kamera, was zu falsch belichteten Bildern (idR überbelichtet) führt.
Die neuere Variante des Kenko mit dem Kürzel DGX hat oft Probleme mit dem VR von Nikonobjektiven. Der VR brummt beim Betrieb, ich vermute, dass dies nicht lang gut geht und der VR kaputt geht.

An Fremdherstellerobjektiven passen die Nikon eigenen Telekonverter mechanisch nicht, wegen einer Metallnase im Konverter. Diese hat der ein oder andere abgefeilt, mein Ding wäre das nicht.

Der TC-14E (II) funktioniert mit dem 200-500VR gut, vorausgesetzt man hat eine entsprechende Kamera. An der D500 gings gut, an der D7000 weniger gut.

Solltest du sowohl das Tamron 70-200 VC als auch das 200-500VR besitzen, würde ich einen TC-14E (II) gebraucht kaufen. Mit etwas Suche ab etwa 150,- Euro hin und wieder zu bekommen.

Passt halt nicht ans Tamron, ist aber nicht so schlimm, weil das 2/5 VR brennweitenmäßig ja direkt anschliesst.
 
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Die neuere Variante des Kenko mit dem Kürzel DGX hat oft Probleme mit dem VR von Nikonobjektiven. Der VR brummt beim Betrieb, ich vermute, dass dies nicht lang gut geht und der VR kaputt geht.

Ich verwende den DGX seit 5 Jahren am Nikon 70-200 VRII und da gibt es kein Probleme, es brummt nichts und kaputt ist auch nichts gegangen.
 
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Ich verwende den DGX seit 5 Jahren am Nikon 70-200 VRII und da gibt es kein Probleme, es brummt nichts und kaputt ist auch nichts gegangen.

An exakt diesem Objektiv machte mein DGX die Probleme. Habe davon auch an anderer Stelle bereits gelesen. Der ältere DG Pro machte das nicht.

Es gibt vom DGX ja verschiedene Modelle. Roter, blauer und gelber Punkt am TK. Ich hatte den mit blauem Punkt.

Und dann noch den DG(X) Pro und die MC Varianten (ich hatte den Pro).
 
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Ich habe den Pro mit rotem Punkt. Das scheint eine gute Konstellation zu sein, den ich habe auch keinerlei Probleme mit dem Sigma 50-150 ohne OS und dem Sigma Makro 150/2,8 ohne OS gehabt.
 
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Von welchem Tamron 70-200 sprechen wir ??

Das G2 geht nicht mit kenko DG Pro300 und nikon (1.4 II und iii) konvertern. Das 200-500 VR geht mit allen dreien, der nikkor 1.4 II oder III war egal.. beide sehr gut.. AF wird aber langsamer.

Leider verbauen die Hersteller wohl ganz bewusst mittlerweile eine Konverternutzung mit Fremdherstellern immer mehr, nicht kundenfreundlichen aber verständlich und evtl. ja auch technikbedingt heute.

Fazit: ich würde auch den 1.4 TC II fürs 200-500 empfehlen und beim Tamron es einfach vergessen, zumal 1.4x mal 200 bei 2.8: 280 bei 4 macht.. ist nicht mehr weit vom blanken 200-500 weg und (ich behauptwe mal) sicher nicht schärfer
 
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Leider verbauen die Hersteller wohl ganz bewusst mittlerweile eine Konverternutzung mit Fremdherstellern immer mehr, nicht kundenfreundlichen aber verständlich und evtl. ja auch technikbedingt heute.

Ich glaube da gar nicht an viel Vorsatz der Hersteller in dem Sinne, dass da was absichtlich "verbaut" wird. Die Steuerungen werden immer komplizierter, die Protokolle dazu kurzlebiger, sodass da kein Universalhersteller wie Kenko noch halbwegs am aktuellen Stand bleiben kann und das auch noch bei vertretbaren Preisen.
Und nachdem die Crop-Reserven durch die hohe Auflösung ja auch immer größer werden, stellt sich oft die Frage ob der TK überhaupt noch attraktiv ist.
 
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Sicherlich auch eine Erklärungsmöglichkeit,
aber mit denselben Ergebnis für uns User: Inkompatibel ;(
 
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