Welchen preiswerten Diascanner kaufen?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

pixelschubser2006

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Hallo, ich muss mir nun doch mal einen preiswerten Diascanner zulegen. Dabei habe ich diese Stand-Alone-Geräte im Visier, die durchaus 200 Euro kosten dürfen. Da ist die Auswahl schon groß, aber mir ist schleierhaft, für welches Modell ich mich da entscheiden soll. Bei mir geht es nur darum, alte Familienschätze und Urlaubsbilder zu retten. Der Qualitätsanspruch ist daher nicht so mega hoch, zumal da weder Meisterwerke dabei sind noch ich die Zeit für umfangreiche Nachbearbeitung habe. Daher scheidet das Mieten eines Profigerätes auch aus.

Wer hat also besonders gute oder schlechte Erfahrung mit bestimmten Modellen gemacht?

Gibt es Geräte mit einer praktikablen, automatischen Staub- und Kratzer-Bekämpfung?

Ach ja: Was wäre alternativ von einem Vorsatz für das Makro zu halten? Ein AF-D 60 mm Micro-Nikkor habe ich. Die Bildqualität könnte einen Scanner möglicherweise um Längen schlagen... hochwertige Videoleuchten als Lichtquellen sind auch vorhanden. Wäre alles nicht ganz so bequem, aber einmal aufgebaut wäre der Workflow durchaus flott, denke ich...

Also frage ich das Schwarmwissen und freue mich über Input! Vielen Dank schonmal!!!
 
Anzeigen
Hallo Pixelschubser,
Das geht am schnellsten mit dem Diaprojektor, Objektiv raus, hitzebeständige weiße Scheibe hinter der Diahalterung einbauen und von vorne mit dem Makro in den Projektor die Dias abfotografieren. Schneller und viel besser wird es nicht. Schaum mal im Internet nach, da gibt es viele Anleitungen dafür.
 
Kommentar
Hallo, ich muss mir nun doch mal einen preiswerten Diascanner zulegen. Dabei habe ich diese Stand-Alone-Geräte im Visier, die durchaus 200 Euro kosten dürfen.
Ehrlicher Ratschlag: Keinen. In der Preisklasse wirst du nur enttäuscht, es sei den, du bist danach mit mäßigen Vergrößerungen von 9x13cm zufrieden.

@juersch2 hat einen Tipp, ein Diascan- bzw. Filmstreifen-Adapter wie z.B. https://www.digitalkamera.de/Zubehö...n_ES-2_Filmdigitalisierungsadapter/10854.aspx vor einem brauchbaren Makro-Objektiv wäre ein anderer Weg, zu moderaten Preisen zu erträglicher Qualität zu kommen.

Nur, damit du weißt, wie dir Größenordnungen liegen: GUTE Diascanner kosten von mittel bis hoch vierstellig - und sind heute fast nur mehr gebraucht zu bekommen.
 
Kommentar
Nimm zwei Pappkartons, streiche sie innendrin mattschwarz.
In den unteren legst Du mittig ein kleines LED-Panel mit guter Farbwiedergabe.
Yongnuo YN-300AIR käme in Frage, knapp 50 Euro IIRC.
Pack beide Kartons übereinander und schneide ein Loch in beide,
so daß gerade eben ein Dia drüber passt.

In den oberen schneidest Du noch ein Loch durch das die Kamera
gucken kann. Die Höhe des unteren Kartons und damit der Abstand
zum Dia bestimmt wie scharf das Ganze wird, aber auch wie deutlich
Staub und Kratzer zu sehen sein werden, und ggf ob einzelne LEDs
im Panel sichtbar werden.

Die Innenbeschichtung der Kartons sorgt dafür daß kein Streulicht
auf den Filmträger einspiegelt.

Alternativ nimmst Du nur einen Karton und machst das bei Nacht
mit schwarzem Stoff darum gehängt.
 
Kommentar
Erstmal danke für die vielen Antworten. Ich hatte in der Zwischenzeit auch nochmal nach der Variante mit dem Vorsatz gesucht. Basteln wollte ich nicht, aber damit wäre es erträglich. Der Nikon ES-2 kostet auch nicht mehr als ein billiger Scanner, und ein optimal geeignetes Objektiv habe ich ja. K.A. ob meine Zetts auch einen passenden Modus wie die D850 hat, aber zum einen geht es mir vorrangig um Dias, da kann ich mir auch nen PS-Makro basteln, und mit LR sollte auch die Verarbeitung größerer Mengen zügig machbar sein.
 
3 Kommentare
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Einen Vorsatz brauchst Du nicht.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Es geht vielleicht auch ohne... aber ich habe keinen Nerv mir was zu basteln, wenn ich ehrlich sein soll. Wozu auch, wenn es genug passable Lösungen am Markt gibt. Zumal die Lösung von Nikon m.E. ziemlich pfiffig ist...
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Die Einschätzung "pfiffig" wird sich vermutlich nach dem ersten Gebrauch
deutlich verändern - aber bitte, mach Deine Erfahrungen selbst.

Man baut selbst, weil es dann besser und qualitativ hochwertiger
funktioniert als mit den "pfiffigen" Lösungen am Markt.
 
Die Kombination D850, AF-D 60 mm und ES-2 funktioniert in Verbindung mit einem SB-800/910 sehr gut, wenn es sich um einzelne Bilder handelt. Die Blitzleistung muss hier gelegentlich nach Histogramm-Anzeige eines Testbildes korrigert werden. Ich fotografiere hier nur im Raw-Format. Die Negativ-Digitalisierung der D850 ist für mich untauglich, weil sie nur JPEGs ausgeben kann.

Das Handling insbesondere bei gerahmten Dias wird jedoch zeitaufwändig, wenn man eine größere Zahl von Dias abfotografieren will. Der Halter vom ES-2 nimmt lediglich 2 gerahmte Dias gleichzeitig auf. Das erfordert einen häufigen Wechsel, bei dem jedesmal die Positionierung des Halters und die Fokussierung neu eingestellt werden müssen. Ähnlich beim Abfotografieren mittels Balgengerät, z.B. meinem Nikon PB-6 und dem Film-/Diakopieransatz PS-6.

Bei größeren Stückzahlen nehme ich dann lieber den guten alten Minolta Dimage Scan Elite 5400 II, zumal mit automatischer Staub-, Flecken- und Kratzerentfernung im Infrarotkanal. Den bekommt man mit ein paar Tricks mit der Original Scanner Software auch unter Windows 10/64 zum laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
4 Kommentare
ernst.w
ernst.w kommentierte
Minolta Dimage Scan Elite 5400 II
Tolles Gerät, Minolta hatte damals schon aus den Fehlern des ersten Modells gelernt. Aber a) auch nur mehr gebraucht, wenn überhaupt, und b) weit außerhalb des Budgets. Ja, Qualität und Komfort kosten. ;)
 
F
fwolf15 kommentierte
Achtung etwas OT, aber vielleicht hat ja jemand ne Idee
Ich hab hier auch noch einen relativ guten Scanner von Acer, Scanvit 2720 glaub, bei dem konnte man 5 Dias in einen Rahmenhalter legen und dann wurden die gescannt. Ich würde den auch weiter nutzen, Problem ist nur es gibt bzw. mir ist keine SCSI Karte bekannt die unter windows 11 funktioniert bzw. unterstützt wird. Ich denke ich werde mir wirklich mal einen Museumsrechner zusammenbauen mit maximal windows 7, denn dafür ist die Wahrscheinlichkeit noch am größten dass ne Adaptec oder HP SCSI Karte noch unterstützt wird.

Es gab wohl mal USB 2 SCSI Adapter, aber die sind wohl richtig rar, sprich die liegen gebraucht alle mindestens bei über 300€
 
Zuletzt bearbeitet:
C
chateaufort kommentierte

Treiber für einige Adaptec-SCSI-Karten gibt es bis Windows 7. Danach wird es "Glückssache", und meine Rechnermanufaktur war war vor 3 Jahren nicht einmal bereit, es für das neue Gerät mit einer damals noch erhältlichen gleichartigen SCSI-Karte und Windows 10 zu versuchen. Jetzt habe ich also ein Netzwerk mit dem alten Windows-7-Rechner, und es geht ... so lala. 2 Tastaturen, 2 Mäuse, und der Bildschirm ist schnell umgeschaltet, wenn sichergestellt ist, dass beide Rechner wach sind.
Ich verwende einen über 20 Jahre alten Minolta Dimage Elite I, muss aber ohne die Staubentfernung arbeiten, weil diese nur eine Schlecht-Lösung war. Zur Zeit breite ich eine Publikation einer Altgrabung vor, für die viele Dias gescannt werden müssen. Um wenig Bildfläche zu verlieren, verwende ich übrigens die GEPE ScanMounts, die aber nur noch sehr schwer erhältlich sein dürften.

Ansonsten: "Günstige" Diascanner sind herausgeworfenes Geld. Dies gilt auch für die vermeintliche ehemalige "Mittelklasse".
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Areca hat SCSI-Controller, zu denen es Treiber bis zumindest Windows10 gibt. Ich befürchte, ich habe meine beiden bereits entsorgt, sonst hätte ich die dir zur Verfügung stellen können.
 
Ich empfehle einen Diaduplikator adaptiert auf ein entsprechendes Kamerabajonett oder einfach ein 1:1 Makro-Objektiv mit dem man die Dias vom Leuchtpult oder platziert vor einen anderen homogenen Lichtquelle (beispielsweise Mattscheibe von hinten angeblitzt) abfotografiert mit einer Kamera seiner Wahl und im von der Kamera gewohnten Dateiformat.

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
Ich habe keine Dias, nur Negative.
Meine Erfahrungen mit dem Digitalisieren von Negativen habe ich HIER AUF MEINER HP zusammengeschrieben.
Meinen Reflecta CrystalScan 7200 habe ich ziemlich preiswert am Ort gebraucht gekauft. Nach der etwas umständlichen Ersteinrichtung (der Erstbesitzer hatte noch nicht einmal die neueste Firmware aufgespielt) funktioniert alles prächtig - man braucht nur etwas Zeit.
VG Holger 🐸
 
Kommentar
Bei mir geht es nur darum, alte Familienschätze und Urlaubsbilder zu retten.

Um welche Quantitäten geht es denn da?
Und handelt es sich um (Farb-) Negative oder Dias?

Der Qualitätsanspruch ist daher nicht so mega hoch …

Dann reicht es u.U. aus, die Negative in einem Minilab scannen zu lassen.

zumal da weder Meisterwerke dabei sind noch ich die Zeit für umfangreiche Nachbearbeitung habe.

Uh, da wird es problematisch …

Ich zitiere mich mal selbst – es geht um den Work-Flow für sw-Negative.
"Erwartungsgemäß hat sich gezeigt, dass die Digitalisierung der Negative zwar technisch unproblematisch, aber zeitaufwändig ist. Pro Negativ dauert ein Scan-Vorgang etwa drei Minuten, woraus für einen kompletten KB-Film incl. Bildbewertung ein Aufwand von rund zwei Stunden resultieren würde."

Gewichtiger ist freilich dieser Aspekt:

"Der Aufwand der Bildbearbeitung (Restaurierung, Retusche, Bildoptimierung) variiert je nach Zustand des Negativs erheblich und reicht von kurzem Ausflecken bis zu mehrstündiger, akribischer Restaurierung von qualitativ herausragenden, außergewöhnlichen Motiven."

Hat man für Farbbilder keinen Scanner, der ICE (automatische Staubentfernung) kann, dann gilt o.g. auch für Farbe.


Bei mir geht es nur darum, alte Familienschätze und Urlaubsbilder zu retten.

Was bedeutet "retten"?
Staubdicht und vor allem trocken aufbewahrte Negative halten ewig, Dias können sich farblich verändern.


Meine Empfehlung:
Entweder Dienstleister nutzen oder einen Coolscan V (gibt es gerade bei Ebay) kaufen plus VueScan.
Den Scanner wirst Du nach abgeschlossenem Projekt mit minimalem bzw. keinem Verlust wieder los.
Von älteren Scannern (wie Minolta oder Polaroid) rate ich eher ab, sofern Du nicht noch Rechner mit
SCSI- oder sonstigen Uralt-Anschlüssen besitzt.

Ich würde an Deiner Stelle für Urlaubs- und Familienbilder meine Zeit und Energie darauf verwenden,
die ordentlich zu verschlagworten – zwei Generationen später kann niemand mehr Tante Erna oder
den Uropa identifizieren.


.
 
T
Tom.S kommentierte
Ich verwende den Nikon Coolscan V mit der Nikon-Software unter Windows 10. Meinen Coolscan 8 habe ich noch nicht zum Laufen gebracht aber mich auch nicht sonderlich darum bemüht.

Ob Nikon bei den Scannern tatsächlich Marktführer war, ist nicht sicher zu eruieren. Ich vermute, dass Reflecta bzw baugleiche Modelle unter anderem Vertriebsnamen aufgrund des geringeren Preises höhere Stückzahlen los geworden sind.

Konnte vor längerer Zeit einen Minolta 5400II von einem Kollegen ausprobieren. Da war kein Unterschied zum Coolscan V. Wenn es sich um Filmstreifen handelt, würde ich sofort wieder einen Reflecta ProScan 4000 anschaffen. Der läuft tatsächlich nur mehr mit VueScan aber löst besser auf als der Coolscan und der automatische Filmeinzug und vor allem der Vorschub ist am genauesten.
 
N
Nicname kommentierte
Der Coolscan V war das Einsteiger-Modell dieser Generation von Nikon-Scannern bis zur Einstellung der Produktgruppe Film- und Diascanner bei Nikon und Minolta. Das war zeitgleich etwa 2006 oder 2007.

Den Dimage Scan Elite 5400 II sehe ich mindestens in der Liga vom Coolscan 5000. Der Minolta kommt bei der automatischen Staub- und Kratzerentfernung ICE allerdings auch mit Kodachrome-Dias gut zurecht.

Das gilt bei weitem nicht für alle Scanner mit ICE-Technologie, da die "Farbschicht" von Kodachrome Dias im Unterschied zu allen anderen Diafilmen erst im Kodachrome-eigenen Umkehr-/Entwicklungsprozess quasi als Pigment hinzugegeben wurde.

Der Schichtaufbau von Kodachrome-Dias führt bei vielen Scannern dazu, dass die Staub- und Kratzerentfernung deshalb nicht funktioniert, weil das Pigment als "Staub" angesehen wird. Da gehen viele Details der Bilder verloren.

Erst der Nikon Coolscan 9000 gilt sicherlich zu recht als der Spitzen-Scanner nicht nur für Kodachrome Dias, sondern auch für Mittelformat-Dias und Negative bis 6 x 9 cm.
 
Zuletzt bearbeitet:
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

"Marktführer"? Du meinst häufigst verkauftes gerade noch akzeptables Gerät, ja?
Technisch waren es eher die Trommelscanner von Linotype und Hell, oder die
Hasselblad Flextight Scanner.

Und heute macht man mit einer modernen Kamera und einem Macro-Objektiv
jeden Scanner nass.
 
T
Tom.S kommentierte
Erst der Nikon Coolscan 9000 gilt sicherlich zu recht als der Spitzen-Scanner nicht nur für Kodachrome Dias, sondern auch für Mittelformat-Dias und Negative bis 6 x 9 cm.

Ich habe nie Kodachrome digitalisiert weshalb ich da über keine Erfahrungen verfüge. Aber für E6-Diamaterial macht es keinen Unterschied ob man den Coolscan 8000 oder 9000 verwendet. Der 9000er ist schneller und vor allem leiser aber von den Formaten, Dichteumfang und Auflösung sind die gleich.

Alte Familienschätze und Urlaubsbilder sind allerdings vom Ausgangmaterial zumeist nicht so anspruchsvoll, dass die üblichen Filmscanner an ihre Grenzen kommen. Und mit 200.- lässt sich der Coolscan-Hype ohnehin nicht finanzieren.

Aus meiner Sicht, ist wirklich die entscheidende Frage, ob es sich um gerahmte Dias oder Diastreifen handelt.
 
N
Nicname kommentierte
Dass es zwischen dem Coolscan 8000 und 9000 bei E6 Diapositiven keine qualitativen Unterschiede gibt, ist ein wichtiger Hinweis, auch im Hinblick aufs Scannen von Mittelformat. Ich habe halt jahrelang Dias auf Kodachrome 64 und 25 fotografiert. Daher war es für mich ein wesentliches Kriterium, wie der Scanner mit dem besonderen Schichtaufbau von Kodachrome-Dias klar kommt. Deren Farbbeständigkeit ist im Unterschied zu manchen ausbleichenden E6-Filmen übrigens nach Jahrzehnten noch wie frisch aus dem Labor.
 
Der Vorteil beim Scanner liegt in der Staub/Kratzer-Automatik. Mit jeder Art von abfotografieren hat man zwar sehr schnell die Bilder digitalisiert aber es braucht Zeit die Dias vorher zu reinigen und danach die Scans zu bearbeiten. Und man ist die gesamte Zeit an den PC gebunden. Beim Scanner dauert das Scannen zwar sein Zeit und bis so ein 6 Strefen durch ist, kann auch mal ein halbe Stunden vergehen, was aber egal ist weil das Gerät unabhängig arbeitet und man einstweilen irgendwas arbeiten kann, im Netz surfen und auch einfach Tagesschau gucken.

Neben Coolscans hatte ich auch Reflecta Scanner, die als preiswerte Lösung durchaus recht gut waren und je nach Preisklasse nicht schlechter als die Coolscans. Man muss nur gucken ob es noch Treiber gibt oder eben Vuescan verwenden.

Den einzigen groben Fehler, den man als Anfänger machen kann, ist zu versuchen sich auf der berüchtigen einzig deutschspachigen Seite zum Thema Scanner zu "informieren".
 
Kommentar
Nummer 2 ist der Tipp schlechthin.

Ich hatte so einen Nikon Scanner. Nach den ersten 20 Scans habe ich hochgerechnet wie lange das Digitalisieren all meiner Bestände dauern würde.
Danach hab ich den Scanner verkauft.
 
4 Kommentare
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Das ist mir persönlich auch der sympathischste...
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Klappt halt nur für Dias.
Aber da kannst du komplette Magazine in Minuten durchhämmern.
 
N
Nicname kommentierte
Bitte aufpassen bei der Lösung durch Abfotografieren im Diaprojektor: Hier kann der Aufnahmeabstand beim Abbildungsmaßstab von 1:1 mit einem 55 oder 60 mm Makro zu kurz sein, wenn der Projektor das Diamagazin nach vorne rausschiebt. Da steht dann evtl. die Kamera im Weg. Ein 105mm oder besser noch ein 150/180mm Makro wäre hierfür empfehlenswerter. Das müsstest Du mal testen, auch je nach dem, ob es sich um Magazine mit 36 oder 50 Dias handelt.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Abfotografieren im Diaprojektor ist eh nur die viertbeste Lösung, weil konstruktionsbedingt
enorme Mengen an Streulicht und Einspiegelungen auf dem Schichttrräger resultieren.

Kann man machen wenn "Erinnerungsstück" reicht, wenn man Ansprüche an die Qualität
stellt ist das eher minderschlau.
 
full


Hat man noch einen aus früheren Tagen dann ist man gut bedient.
Heute kaufen, ob gebraucht oder neu muß man nach finanziellen Vorstellungen und Aufwand entscheiden.
Ich verwende den V ab und zu und er läuft mit Silverfast 9 hervorragend.
Für Beispiele aus dem Erinnerungsalbum reicht ein Dia Leuchtpult oder der ES-2,
den ich sehr gern für Masse nutze und nicht bereut habe ihn zusätzlich anzuschaffen.
Ziemlich Ratzfatz hat man ein Magazin durch. Bedarf zwar auch Handarbeit aber man spart bei spontanem Aufbau, Zeit, und Kosten.
 
Kommentar
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Abfotografieren im Diaprojektor ist eh nur die viertbeste Lösung, weil konstruktionsbedingt enorme Mengen an Streulicht und Einspiegelungen auf dem Schichttrräger resultieren.
Nicht unbedingt. Ich habe einen meiner alten Projektoren etwas umgebaut indem ich statt der heißen Halogen-Lampe eine LED-Lichtquelle genommen habe, zwischen diese Lichtquelle und das Dia eine kleine Mattscheibe (aus einem Video-Dia-Abfilmer) platziert habe (die ist dann von vorne gesehen hinter dem Dia als Leuchtfläche) und den "Lichtkanal" dazwischen mit schwarzem Karton verkleidet habe. Dann wird einfach von vorne mit einem Makro abfotografiert. Fertig.
Vom Diaprojektor selber braucht man ja eigentlich nur die Transporteinheit zu belassen - denn nur die ist entscheidend für eine möglichst schnelle Bildfolge.

Grüße - Bernhard
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Da ich für Kleinbild seit vielen Jahren ausschließlich nur noch LKM-Magazine verwende, rahme ich dabei in Gepe 2 mm dick. Gibt es in verschiedenen Ausführungen, mit und ohne Glas.
Mittelformat auch nur noch Gepe.
 
T
Tom.S kommentierte


Bei den gerahmten Dias hat man bei den Scannern nur mehr eine ziemlich eingeschränkte Auswahl wenn man nicht handisch jedes einzelne Rähmchen wechseln will. Da braucht es dann Slide-Feeder wie beim Nikon oder eben reine Diascanner wie den Reflecta.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ich habe doch hier in diesem Beitrag beschrieben, wie ich meinen Diaprojektor umgebaut habe.
Wenn man nicht gerade 2 linke Hände und einen Projektor über hat, braucht man nicht unbedingt den Reflecta.
Ich habe keine ungerahmten Dias, deswegen ist die Lösung mit dem Projektorumbau (neben dem Reflecta) der einzig gangbare Weg, wenn man viele Dias direkt aus Magazinen digitalisieren möchte.
Ich muss/will zum Glück auch nicht alles mögliche digitalisieren, denn ich habe noch einige Projektoren hier herumstehen. :cool:
 
T
Tom.S kommentierte


Aber auch mit Umbau wird aus einem Diaprojektor noch kein Diascanner.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ja klar, man muss halt noch eine Kamera, ein entsprechendes Objektiv und eventuell etwas Software haben. ;)
Für die meisten hier eher triviale Voraussetzungen...
Mit den zwei brauchbaren Händen wird es beim Manchen schon etwas schwieriger... :ignore:
 
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem ES-2 zusammen mit dem 60er micro (das hast du ja) gemacht. Sowohl an der Z6, als auch mit der D850 ging das recht flott. Bei mir allerdings mit 6er oder 7er Negativstreifen. Mit Einzeldias is das halt etwas zeitaufwendiger.

In der Regel war drüberpusten mit dem Blasebalg ausreichend um den Staub zu entfernen. Bei Fingerabdrücken hab ich ein Brillenputztuch genommen. Die Zs haben leider nicht diese automatische Negativ-Konvertierfunktion wie die D850. Aber bei Dias ja eh kein Problem. Lichtquelle war einfach eine flächige Schreibtischleuchte. Ich hatte vorher die Farbtemperatur gemessen und fest als Kelvin-Wert in der Kamera eingestellt. Wenn doch noch Staub und Kratzer übrig bleiben, so kann man das ja bei den Bildern, die man z.B.in einem Fotobuch drucken will händisch in PS oder LR entfernen. Wenn es nur um Bestands-Dias geht, kann man den ES-2 ja auch wieder verkaufen, wenn die Dias auf der Festplatte sind. Dann hat die ganze Aktion 30 Euro und viel Zeit gekostet.

Ich habe bei den Ergebnissen aber auch „nur“ den Anspruch, Familienfotos in für ein Fotobuch ausreichender Qualität zu digitalisieren. Außerdem war mein Ausgangsmaterial meist 400er Drogeriemarktfilm. Da ist die Art der Digitalisierung ohnehin nicht der qualitätsmindernde Faktor ;-)
Bei 100er Diafilm mag das anders sein.

Ich habe mal ein Video dazu gemacht:
(ab Minute 11:17)
 
Kommentar
... Dann wird einfach von vorne mit einem Makro abfotografiert. Fertig.
Vom Diaprojektor selber braucht man ja eigentlich nur die Transporteinheit zu belassen - denn nur die ist entscheidend für eine möglichst schnelle Bildfolge. ...
Welche Brennweite hast Du denn für einen möglichst großen Aufnahmeabstand genommen, damit das vom Projektor vorne rausgeschobene Magazin nicht an der Kamera anstößt? Die 22 cm von der Sensorebene beim 60mm AF-D von Pixelschubser lassen nicht mehr viel Platz dafür.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Als Bemerkung noch dazu - denn ich weiß vielleicht wo das Problem auch liegen könnte, nämlich am großen Durchmesser des Objektivs:
Das 7artisans 2,8/60 ist ein ziemlich schlankes manuelles Makro, und das Magazin läuft einfach am Objektiv vorbei. Die Anstoßgrenze ist somit das Kameragehäuse, nicht das Objektiv.
 
N
Nicname kommentierte
Na ja, wenn die Anstoßgrenze des Magazins das Objektiv wäre, dann wäre die optische Achse der Kamera-/Objektivkombination ja auch nicht in der optischen Achse des Projektors positioniert ... :)
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Naja, zwischen der optischen Achse und dem Objektivrand sind es schon paar Zentimeter. Da kann es bei dickeren Objektiven durchaus nicht ausreichen, dass das Magazin vorbei kann.
 
N
Nicname kommentierte
Ja richtig, guter Hinweis. Also, neben dem Durchmesser des Objektives und seinem Aufnahmeabstand für den Abbildungsmaßstab 1:1 kommt es natürlich auch auf die Geometrie des Projektors an, wo das Dia vom Rand des Projektorgehäuses im Gehäuseinneren für die Projektion positioniert wird. Der Mittelpunkt des dort, im Projektionspunkt, befindlichen Dias muß der optischen Achse des Objektives unter Berücksichtigung des maximalen Magazinüberstandes entsprechen.

So nun hat Pixelschubser mit seinem 60mm AF-D so viel zu Fummeln und nachzumessen, zumal dann, wenn er auch noch Dias rahmen möchte, dass er doch mal die Kosten-Nutzen Relation zum Kauf eines guten gebrauchten Scanners in Rechnung stellen darf ...

Buenos Dias ... :giggle:
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Seit wann kostet Nachmessen, Nachschauen und/oder ein ganz einfaches Ausprobieren Geld?
Man muss erstmal gar nichts umbauen und viel "Fummeln". Einfach mal das Objektiv des Projektors herausnehmen, das Magazin zum letzten Dia fahren und mit dem entsprechenden Kamera-Objektiv ausprobieren, ob man das Dia gerade und in entsprechender Größe (1:1 bei FX oder 1:1,5 bei DX) voll und scharf in die Kamera bekommt. Ist alles nach maximal 5 Minuten erledigt. Geht das mit vorhandenen Mitteln, kann man sich immer noch Gedanken machen ob man etwas am Projektor selber umbauen will/kann.
 
Ich habe bei ähnlichen Diskussionen schon mehrfach auf meine Methode der Digitalisierung von Dias hingewiesen. Hier geht es zu dem Artikel:


Teil 2:

Das war vor zehn Jahren gut und ist es auch heute noch.
 
Kommentar
Ich habe mir vor 5 Jahren den Coolscan V ED (4.000 ppi) gebraucht für 750,- EUR gekauft. Und dazu eine lebenslange Lizenz von Vuescan.

Das angebliche Schneckentempo dieses Scanners muß man allerdings differenziert betrachten. In manchen Testberichten steht, daß allein der Vorschauscan schon ewig dauert. Das stimmt so nicht, denn auch schon für den Vorschauscan läßt sich ein Auflösungswert angeben, ich nehme dabei den niedrigst möglichen, das sind bei Vuescan 500 ppi. Das genügt, um den Fokuspunkt zu setzen und eventuell unsaubere oder leicht schiefe Ränder wegzuschneiden. Die Vorschau dauert bei nur 500 ppi wenige Sekunden.

Der eigentliche Scan erfolgt dann in der höchstmöglichen Auflösung von 4.000 ppi. Der braucht tatsächlich über 1 Minute. In dieser Zeit hätte man mit der Projektorlösung +Kamera wahrscheinlich 8-10 Dias abfotografiert. Die Scanqualität läßt sich noch steigern, indem man mehrere Durchgänge scannt (Vuescan unterstützt dies), jeder weitere Durchgang braucht aber dieselbe Zeit. Bei normalem Betrachtungsabstand und normaler Darstellungsgröße ist der Unterschied zwischen einem Einfachscan und einem Achtfachscan (der die achtfache Zeit kostet) nicht zu erkennen, sehr wohl aber beim Pixelpeepen in 1:1- bzw. 100%-Ansicht. Sehr gute Dias (kornarmer Film, passende Belichtung, gute Schärfe infolge guten Objektivs beim Foto) gewinnen dadurch nochmals an Qualität, so daß sie Digitalfotos erst beim zweiten Blick und auch erst beim Pixelpeepen unterlegen sind.

Trotzdem hat mich der enorme Zeitaufwand schockiert, angesichts von mehreren tausend Dias, die ich digital erhalten will. Hab' mir deshalb einen uralten Somikon-Diaduplikator (der noch aus Analogzeiten stammt, für 52mm Filtergewinde) für gerade mal 30,- EUR besorgt. Laut Hersteller wird kein Makroobjektiv benötigt, weil der Duplikator eine Nahlinse enthält. Problem war dennoch, daß ich trotz im Duplikator enthaltener Nahlinse kein Objektiv fand, dessen Naheinstellungsgrenze kurz genug ist, um die Dias formatfüllend abfotografieren zu können.. Zum Glück hatte ich noch eine Nikon Nahlinse herumliegen, die ich noch zusätzlich vor den Duplikator schraube, mit dem E-Series 100mm 2,8 gelingen jetzt mit der D810 hoch aufgelöste (36 MP), einwandfrei scharfe Scans.

Problem:

Ich bin jetzt schneller, viel schneller. Dies aber nur beim reinen Digitalisierungsvorgang. Der Aufwand, die Dias wirklich anständig zu reinigen (was nie zu hundert Prozent gelingt, irgendein blöder Fussel bleibt trotzdem immer übrig), ist enorm. Hinzu kommt, daß vor allem richtig alte, glasgerahmte Dias (aus dem Nachlaß meines Vaters, teilweise über 60 Jahre alt) mit den Jahren trotz korrekter Lagerung (Magazin im Koffer) Luftfeuchtigkeit, die in jeder vermeintlich noch so trockenen Umgebungsluft vorhanden ist, anziehen. Zumindest ist das bei den Dias meines Vaters häufigst so passiert. Teilweise ist dadurch die Emulsion physisch verändert. Das vorherige, aufwendige Reinigen und die anschließende Nachbearbeitung mit dem Kopierstempel fressen - bei mir - die Zeitersparnis beim Abfotografieren gegenüber dem langsamen Scan mit dem Coolscan nahezu komplett auf.

Die Infrarottechnologie des Scanners hingegen macht jegliche Reinigung und auch das anschließende Ausflecken/Wegstempeln von Staub, Fusseln und weiteren, physischen Bildunreinheiten (Flecken) so gut wie komplett überflüssig, und dies ohne Schärfeverlust.

Mit der Abfotografierlösung habe ich also keine Zeit gewonnen, der Gewinn liegt in der hohen Auflösung der D810 (36 MP gegenüber den 4.000 ppi des Scanners, was etwa 22 MP entspricht) und dem RAW-Format (geht nicht mit Vuescan, kann in bester Qualität maximal 48-Bit-Tiff scannen).

Das ist der Grund, warum ich den Coolscan V ED noch nicht verkauft habe, sondern seit diesen Erkenntnissen unterschiede, was banale Alltagsfotos sind, die nie über Fotobuchstadium hinauskommen, diese "kriegt" die Kamera, und was gute oder mir wichtige Dias sind, die weiterhin der Coolscan V ED bekommt.

An eine Projektorlösung, die zumindest das einzelne Einschieben der Dias in den Duplikator ersparen würde, hab' ich mich noch nicht herangetraut (Projektoren sind vorhanden). Aber der elende Reingungsaufwand bliebe. Und, wie gesagt, die Reinigung klappt nie vollends.

@pixelschubser2006

Schwierige Entscheidung, hättest Du meine Erfahrungen mit dem Thema, würdest Du Dir vielleicht doch einen Scanner mit Infrarotkanal kaufen (aber einen mit Magazintransport = Reflecta), die Geräte kosten was, sind aber auch gebraucht sehr preisstabil, möglicherweise wirst Du den nach Beendigung Deiner Arbeiten zum gleichen Preis wieder los.


Viele Grüße

von

Christoph
 
4 Kommentare
N
Nicname kommentierte
Deine Erfahrungen kann ich voll umfänglich bestätigen, Christoph (vom Reflecta-Diascanner mal abgesehen). Ein Mehrfachscan mit Staub- und Kratzerentfernung im Infrarotkanal dauert zwar, kitzelt aber so viel Bildinformation aus Negativen und Dias heraus, auch durch die mit dem Mehrfachscan einhergehende Entrauschung, dass man aus dem KB-Format 24x36 mm ohne weiteres Pigment-Prints auf Hahnemühle Photo-Rag von 40 x 60 cm machen kann. In der Scannersoftware vom Minolta Dimage Scan Elite 5400 II gibt es auch eine Art von frei platzierbarer Spotbelichtung auf Lichter- oder Schattenpartien eines Bildes. Diese Scans können dann mittels DRI/HDR-Software fusioniert werden. Wenn solche Prints dann neben denen aus Digitalkameras (D800/D850) in 40 x 60 cm hängen, fällt bei normalem Betrachtungsabstand niemandem ein Unterschied auf.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Vielen lieben Dank für diesen sehr tiefen und differenzierten Einblick. Aktuell ist die Situation, dass die Zahl überhaupt noch vorhandenen, erhaltenswerten Dias im kleinen zweistelligen Bereich liegt. Einfach eine Folge mehrerer Umzüge. Nach dem Motto "dreimal umgezogen ist wie einmal abgebrannt". Da ist der Aufwand einfach abzuwägen. Ich habe hier einen billigen Reflekta Scanner aus der Zeit, wo Kleinbildscanner der unteren Leistungsklasse, aber herkömmlicher Bauweise verramscht worden. Habe ich mal auf dem Flohmarkt geschossen. Bis heute weiß ich nicht, ob das Ding funktioniert. Warum? Weil ich nen Rechner mit 32-Bit-Windows aufsetzen müsste, der nicht bei EBV in die Knie geht (wobei ich die eigentliche Nachbearbeitung woanders machen könnte...) und ein verf+&Z%/%&$/%%es Steckernetzteil mit 12 Volt und 1000 mA raussuchen müsste. Habe ich auch nur gefühlte 87 Stück von herumfliegen. Die Moral von der Geschichte: Nichts davon wäre eine große Herausforderung, aber die Zeit und Muße fehlt ständig.
 
T
Tom.S kommentierte
Die Grenze der Auflösung liegt in der Praxis ohnehin beim Ausgangsmaterial. Ob man nun mit 22, 24 oder 45MP digitalisiert, ist egal. Die Dateine werden größer aber die Auflösung nimmt nicht zu. Ein Velvia 50 hat unter idealen Bedingungen max. 22MP. Alle anderen Diafilme weniger.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Deswegen digitalisiere ich die KB-Dias mit einer 20 MPix APS-C-Kamera. Alles größere halte ich für unnötig.
Übrigens, wenn man in Jpg OOC abfotografiert und dabei ein Rauschminderungs-Motivprogramm wählt (er wird dann mehrfach ausgelöst und danach werden die Aufnahmen direkt von der Kamera verrechnet), so ist der Bildeindruck der Dias auch etwas besser als mit einem einzigen Foto.
 
Übrigens habe ich gestern ein drolliges Erlebnis gehabt: Ich habe noch einen Canon Flachbettscanner 9000F. Damit habe ich für eine wichtige Sache mit Erinnerungswert einen Stapel Papierabzüge eingescannt. Den Scanner habe ich mal ausgemustert, weil keine Treiber mehr für neuere Mac-OS verfügbar. Dachte ich. Der Umstieg auf M1 machte es auch nicht besser. Fluks an meinem noch für Sonderaufgaben vorgehaltenen Windows Notebook angeschlossen funzte das Teil soweit, aber die Software war gruselig. Die ist von der Bedienlogik her eigentlich super, aber unter der Haube einfach nur scheisse.

Irgendwann wurde es mir zu bunt, da habe ich das Ding an mein Macbook angeschlossen. Ergebnis: Binnen kürzester Zeit war der Treiber vollautomatisch installiert. K.A. ob der generisch war oder von Canon kam, oder auf der Software von meiner Canon Multifundi-Kiste aufsetzte. Es lief. Und das ziemlich gut. Eigentlich ist die automatische Treiber-Installation so unter Windows auch möglich, die Strategie ist ja ähnlich. Aber in diesem Fall war der Mac drastisch im Vorteil. Verallgemeinern kann man das allerdings nicht.

An dieser Stelle auch der Hinweis an alle, die mit alten Scannern experimentieren: Nehmt dazu einen älteren Rechner mit 32-Bit-Windows. Wenn alte Treiber inkompatibel werden, ist das i.d.R. nicht eine Frage der Windows Generation, sondern abhängig von 32 oder 64 Bit. Ein Windows 10 lässt sich noch gut betreiben. Nur bitte nicht den Produktivrechner formatieren, denn unter 32 Bit werden bekanntlich max. ca. 3 Gb RAM unterstützt. Das ist aber nicht weiter schlimm, da die meisten Scanner aus Zeiten stammen, als die Büchsen eh nicht mehr Arbeitsspeicher hatten.

Sicher kann man mit hochwertigen Scanner mal schauen, ob es passende 64-Bit-taugliche Treiber und Scansoftware gibt. Aber die kostet ja oft genug auch Geld. Das kann man sich je nach Anwendung und Anspruch auch sparen.
 
Stefan_N
Stefan_N kommentierte
Warum? Weil ich nen Rechner mit 32-Bit-Windows aufsetzen müsste, der nicht bei EBV in die Knie geht (wobei ich die eigentliche Nachbearbeitung woanders machen könnte...)
Ich hab für sowas mal eine virtuelle Maschine aufgesetzt. Nur für's Scannen ein altes XP. Manchmal finde ich Epson Scan komfortabler als Vuescan. Den Rest erledige ich parallel auf dem gleichen Rechner in 64 Bit Win 10.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Virtuelle Maschine habe ich vergessen zu erwähnen. Kann man durchaus machen, wenn man keinen alten Rechner greifbar hat. Allerdings sind VM in der Realität nicht immer so handzahm, wie sie dargestellt werden. Ich bin gelernter IT´ler und komme damit klar, aber ein Anfänger kriegt´s möglicherweise in bare metal einfacher zum laufen.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Wie gesagt, VueScan ist eine 64bit-Software, und es gibt null Probleme mit alten Scannern aus der 32bit-Welt.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Darum werde ich sie auch mal testen!
 
T
Tom.S kommentierte
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten