Was meint ihr? Ist ein solcher einlegbarer Sensor in einer Analogkamera eine mögliche und sinnvolle Entwicklung ?

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Abgesehen davon, dass diese Projekte in den vergangenen 20 Jahren nicht einmal richtig in den Handel kamen, sind die allesamt Mist. Das ist Spielzeug. Wer ernsthaft mit den alten Kameras fotografieren will, packt nen Schwarzweiß-Film rein und entwickelt den selbst. Dann kommt auch noch vernünftige Qualität raus.
Es gäbe schon Konzepte, die mich auch reizen würden, aber die sollten schon eine einigermaßen zeitgemäße Bildqualität haben. Davon dürfte diese Bastelnummer, so sie überhaupt funktioniert, weit entfernt sein.
Ich sehe einen ernstzunehmenden Markt in bezahlbaren Digi-Backs für Mittelformatkameras. Die Auflösung bräuchte nichtmal furchtbar hoch zu sein. Aber auch da endet jeder Gedankengang vernünftigerweise darin, irgendeine Fuji GFX nagelneu zu kaufen und die alten Linsen davorzuschrauben.
Technisch denkbar wäre alles mögliche, aber an der Sache mit den Kosten, Stückzahlen und Knowhow scheitert es am Ende. Selbst die Firmen, die den Mittelformat-Sektor digitalisiert haben, denken überhaupt nicht daran, für unter 5000 Euro ein Rückteil zu bauen, obwohl das konstruktiv ohne weiters ginge, da MF das bestmöglich unterstützt, und bei High-End-Digibacks ja seit ewigen Zeiten so gemacht wird. Nur halt immer mit der aktuellsten und damit teuersten Sensortechnik. Die paar Bekloppten, die sowas mit 12 Megapixel hinter die Bronica pappen sind denen scheissegal, weil stückzahlmäßig völlig belanglos. Das ist schade, aber die Realität.
 
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Ich finde es völlig sinnbefreit, aus einer analogen KB-Kamera eine MFT-Kamera zu machen.
Wie hoch soll der Preis sein? Vielleicht bekommt man dafür auch schon eine halbwegs gescheite Vollformatkamera.
Und wer unbedingt mit einer analogen Vintage-Kamera fotografieren will, kann immer noch Filme kaufen.
Man baut ja in einen 64er Mustang auch keinen 300kW-E-Motor ein.
 
2 Kommentare
peterkdos
peterkdos kommentierte
P
P.Gnagflow kommentierte
Auf das der Fuchsschwanz und die verchromten ... ääähhh ..... Dingens ..... ein Comeback feiern können
 
Ich finde es völlig sinnbefreit, aus einer analogen KB-Kamera eine MFT-Kamera zu machen.
Wie hoch soll der Preis sein? Vielleicht bekommt man dafür auch schon eine halbwegs gescheite Vollformatkamera.
Und wer unbedingt mit einer analogen Vintage-Kamera fotografieren will, kann immer noch Filme kaufen.
Man baut ja in einen 64er Mustang auch keinen 300kW-E-Motor ein.
da wäre ich mir nicht so sicher!

 
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Moin,
hatte nicht mal Hasselblad ein solches wechelbares Rückenteil?
 
3 Kommentare
shovelhead
shovelhead kommentierte
Ja, es gibt ein Hassi Rückteil, mit dem man eine C/M 500 bis C/M 503 digital betreiben kann
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Ja. Bei Hasselblad war das konstruktiv aber auch relativ einfach, weil a) groß und damit genug Platz und b) die ganze Filmtransportmimik im Magazin sitzt. Da jetzt ein alternatives, digitales Rückteil anzubieten war jetzt nur eine Frage des Preises, der bei Hasselblad ja auch nicht primär wichtig ist. Geld für Hasselblad hat man oder hat es eben nicht. 😉
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Mit dem aktuellen Hasselblad - Rückteil lassen sich nicht nur neben allen(!) 500er und SW-Modellen auch alle 200er und nun auch 2000er ausstatten. Dies ohne ein Synchronkabel und mit einer ausgezeichneten Bildqualität (50MP und wunderbare Tonwerte). Das Ding ist zwar immer noch nicht billig, aber inzwischen doch erheblich im Preis gesunken. Nachdem ich es ausprobieren konnte war die Versuchung sehr groß, leider war bislang die Finanzverwaltung dem Beschaffungsantrag abhold.
 
Ich wollte ewig einen Vollformat-Sensor für die F2 haben und es gab/gibt mehrere Projekte, die daran gearbeitet haben FX Sensoren an alte Analoggehäuse zu adaptieren. Nichts funzt.

Die Schwierigkeiten beginnen mit der perfekten Lage/Position des Sensors - den kann man typischerweise nicht einfach so gegen den Verschluss drücken wie einen Film. Sehr wahrscheinlich muss da konstruktiv eingegriffen werden. Die Rückwand müsste auch dicker werden und möglichst auch das Batteriepack und den ein/aus Schalter mitbringen. Die dickere Rückwand macht den Blick durch den Sucher nicht einfacher und EXIF fallen so oder so flach.

Nee - wenn die F2 dann so gross und schwer wird wie eine D810, nur schlechter zu bedienen - dann muss ich mir das nicht antun.
 
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Ist ein solcher einlegbarer Sensor in einer Analogkamera eine mögliche und sinnvolle Entwicklung?
Möglich? Ja. Sinnvoll? Nein.

Ich hatte das "Vergnügen", vor vielen Jahren frühere Produkte dieses Herstellers im Kleinbildbereich zu testen. Dazu musste die Kamera eingesendet werden, damit die Rückwand adaptiert werden konnte. (Das fällt hier weg.) Das Endprodukt war unglaublicher Mist. Unfassbar, dass dafür Geld verlangt wurde. Gut, die Auflösung war mau, aber der Rest war nicht mal das. Schärfe? Reiner Zufall.

Klar ist mir mittlerweile, dass die damals, zu Analogzeiten, üblichen Fertigungstoleranzen mit heute aktuelle und für einen elektronischen Sensor auch nötigen nicht mal vergleichbar sind. Die Ergebnisse waren daher auch grausam - und mussten es auch sein. Nicht wirklich sinnvoll, wenn diese Entwiclung auch reizvoll klingen mag.
 
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In der heutigen Zeit, wo man immer noch KB-Film kaufen kann und die Scanner für die KB-Negative einem nachgeschmissen werden, weil heutige DSLRs und DSLMs (sofern ein Makroobjektiv schon vorhanden ist) mit geringen Zusatzkosten KB-Negative nahezu perfekt abfotografieren können,
finde ich solche digitalen Krücken für analoge Kameras nicht sinnvoll.
Dass es möglich ist, einen analogen Kamerabody zu einer DSLR umzubauen, haben schon Kodak und Fuji vor vielen Jahren bewiesen - Fuji nur mit DX-Crop-Format-Sensoren, Kodak auch mit FX-Format.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Und so ein "Umbau" bot dann einen viel weitreichenderen Leistungsumfang (vor allem sofortige Bildwiedergabe nach der Aufnahme über den integrierten LCD-Monitor) als der zugrunde liegende analoge Body!
Die "Einlegbaren Sensoren" können das alles nicht.
Das erstaunliche an denen ist nur, dass es den Entwicklern offenbar gelungen ist, die Elektronik des Sensors mit einer Erkennung des Beginns der Belichtung beim Auslösen des Kamera-Verschlusses zu versehen - die Umbauten benötigten dazu noch einen elektrischen Impuls aus der Auslöse-Elektromechanik der analogen Kameras, weshalb keine Kameras mit rein mechanischem Auslöser dazu verwendet werden konnten.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Leica hatte ja auch so ein Teil. Danach war das Thema Kleinbild-Reflex bei Leica erledigt. Sowohl analog als auch digital. Immerhin kam die S... als digitale SLR, quasi Mittelformat.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Dass das Thema SLR bei Leica den Bach runter ging, hatte aber mit 150%iger Sicherheit nichts (!) mit mangelhafter Bildqualität des DMR zu tun. Das hatte andere Gründe. Die Bilddateien des DMR waren bzw. sind bis heute recht gut anzusehen. Ich hatte so ein Teil und es war erstklassig für die damalige Zeit, im bildlichen Ergebnis eher besser als die etwa gleichzeitige NIKON D2x.
Nur zeigte das Ding eines ganz deutlich: ich habe das Rückteil an die R8 gesetzt, damit photographiert, die Bilder im Rechner betrachtet und danach das DMR nie wieder abgenommen.
 
peterkdos
peterkdos kommentierte
...wenige werden es wissen, so sieht das aus:


Leider schon wech.

Gruß
Peter
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Leica hatte tatsächlich als einzige Firma weltweit für Kleinbild ein Digitalmodul, wie es sonst nur für Mittelformat gab. Da war ich schon ein wenig neidisch drauf (im ersten Anflug). Nachdem man für den Preis des Moduls aber diverse aktuelle Nikon DSLR (mit AF) bekommen konnte, verflog das wieder. Es bleibt unbenommen, dass die R8 eine geile Kamera war und ist, auch wenn sie zur Zeit ihres Erscheinens mangels AF technisch nicht auf der Höhe der Zeit und sehr teuer war.
 
Also für mich ist es mit vielen kleinen Schwierigkeiten verbunden,
deswegen sehe ich keine Sinn darin und würde lieber Analog fotografieren,
anschl. den Film scannen.
 
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Letztendlich ist es doch eine Preisfrage. Für kleines Geld (unwahrscheinlich) wäre ich interessiert, richtig Asche drauf zu versenken, wohl eher nicht.
 
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Wer Langeweile hat kann ja mal "digitale Filmpatrone" googlen.

Die Menge der Fundstellen ist unfassbar - allerdings ist dabei keine einzige Erfolgsmeldung.

Eher sowas wie dieser Bericht:

Von Imagek war schon im letzten jahrtausend der Spruch daß deren Produkt
nur zwei Wochen nach dem Erstverkaufstag von "Duke Nukem Forever" im
Handel sein würde.....
 
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Mit solchen Dingern wird versucht die Antwort auf eine Frage zu geben, die niemand gestellt hat.

Bevor man versucht ein totes Pferd zu reiten sollte klar sein wohin die Reise überhaupt gehen soll.

Wer sollte die Dinger kaufen?

Die paar verbliebenen Schraubensammler?

Oder Erben, die mit den alten Geräten aus den Pappkisten auf dem Speicher nichts anfangen können, da sie nicht wissen wie ein Film eingelegt wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich stelle mir bei vielen modernen analogen SLR auch die Frage, ob die dort oft vorhandene Überprüfung, ob der Film korrekt eingelegt wurde, nicht das Ganze eh unbrauchbar macht, weil sich in der „Patrone“ keine Spule dreht.
 
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Diese Idee war schon zum Beginn des digitalen Fotozeitalters eine Totgeburt und wurde bis heute nicht besser. Die Idee hat sich nicht grundlos nicht durchgesetzt.
 
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Abgesehen von all den bisher geposteten Meinungen halte ich diese adaption nicht für sinnvol weil:
1.) ein Fourthird Sensor mit 2x Crop eingebaut ist. Im Sucher aber immer Vollformat zu sehen ist.
2.) eine Weitwinkellösung zur Behebung dieses Problems eine Krücke mit Qualitätseinbußen darstellt
 
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Vor 20 Jahren wäre sowas toll gewesen. Und es gab dazu schon 2002 Berichte in den Fachzeitschriften. Ich glaube dass so ein Produkt nur dann machbar wäre, wenn es durch Austausch der Rückwand an die jeweilige Kamera adaptiert wird. Und genau das macht das Produkt dann wieder sinnlos und unbezahlbar. Einfach eine klobige Zf kaufen.

Oder Film in die Filmkamera legen, selbst entwickeln, und den ganzen Prozess GENIESSEN.
 
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N
Nikorino kommentierte
Ich denke mal, dass es dieses Projekt war. Das war heute in den Wiesner news. Die sammeln wohl gerade Geld über so eine crowdfunding-plattform und haben schon 300.000$ gesammelt, was auch immer das dann im weiteren Verlauf bedeutet.

Vielleicht war es aber auch nur ein zum verwechseln ähnliches Projekt. 🤷‍♂️
 
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