Wandern im Zittauer Gebirge

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matthiasgt

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Im Südosten unseres schönen Freistaats liegt das Zittauer Gebirge, Teil des größeren Lausitzer Gebirges. Ein Kurzurlaub führte mich vor einer Weile in diese Gegend, allerdings waren meine fotografischen Fähigkeiten seinerzeit eher noch begrenzt, auch wenn ich schon fast alles in RAW fotografiert habe. Mit dabei waren die Coolpix A, die D5200 & 55-300mm sowie die Coolpix P 340 als Backup bzw. kleine Kamera für eine wirklich lange Wanderung. Heute hätte ich vielleicht manches Foto anders gestaltet, man lernt eben dazu. Ein Superweitwinkel für DX hatte ich damals noch nicht.

Eine Hauptattraktion des Zittauer Gebirges ist der Berg Oybin mit der Ruine von Kloster und Burg über dem gleichnamigen Luftkurort.
Hier ein Detail vom Chor der Klosterkirche.



und hier sieht man ein bissl mehr davon



Felsen am Ameisenberg gegenüber des Berges Oybin



Maßwerkfenster



Blick vom Pferdeberg auf die Ruine der Klosterkirche



Das 55-300mm würde ich heute wohl nicht mehr mitnehmen, aber für sonnige Urlaubstage war es brauchbar.



Dieser Felsbrocken heißt Handschuh und ist irgendwann mal vom Oybin abgestürzt.



Kletterer am Oybin im Abendlicht



Felsformationen am Oybin.



Eine Taube aus Stein. Am Töpfer werde ich später noch weitere bizarre Sandsteinfelsen bewundern können.



Ein steinernder Hund oder Bär an der Böhmischen Aussicht.



Die "Brütende Henne" auf dem Töpfer



Neben dem großen Felsentor gibt es etwas versteckt auf dem Töpfer noch ein kleines



Die beliebte Schmalspurbahn fährt von Zittau nach Oybin und Kurort Jonsdorf



 
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Verwitterung am Oybin



Morgens am Bahnhof. Ich will aber nicht mitfahren, sondern lieber wandern.



Zu Beginn der Wanderung möchte ich Burg und Kloster Oybin besuchen. Also rauf auf den bienenkorbförmigen Sandsteinklotz...



Aufgang mit Torturm



gotisches sog. Bibliotheksfenster



Der Ort Oybin zu Füßen des namensgebenden Berges, dahinter erhebt sich der Hochwald (Hvozd auf tschechisch, woz ist ein altes slawisches Wort für Wald...)



Felsengang an der Klosterkirche





die gotischen Ruinen auf dem Oybin mit Sonnenstern der Coolpix A



Probe für das abendliche Konzert. Selbst in der Ruine der Klosterkirche ist die Akustik noch beeindruckend.



ein schmaler, künstlich ausgeschlegelter Durchgang trennt die Kirche vom Felsmassiv





überm Abgrund



vom Weißen Stein blickt man ins Vorland des Zittauer Gebirges



Aufstieg zum Ameisenberg



nochmal der Handschuh, diesmal mit dem Oybin



Ortsbild Oybin und Bergkirche



Felsen im Oybintal in der Abendsonne



Der Waldtorwächter



Die Sonne bringt die Felsen der Rosensteine zum Glühen.



Es folgen später noch ein paar Attraktionen vom Töpfer und rund um die Lausche und Jonsdorf...
 
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Nach einem steilen Ansteig ab den Rosensteinen erreicht man den Abzweig zu den Felsengassen



Durchblick zum Oybin



Steile Eisenleitern führen auf den Aussichtspunkt Scharfenstein. Es ist heute leider diesig, darum lohnt es kaum zu fotografieren, ich klettere natürlich trotzdem hoch...



Bald ist wieder der Berg Töpfer erreicht.



Hier nun das große Felsentor, welches auch als Aussichtsfels dient.



Der Oybin im Abendlicht



Beispiele für regionaltypische Umgebindehäuser





Der bereits in der Bronzezeit besiedelte Oybin erhebt sich überm Hausgrund. Im Mittelalter hatten die Mönche hier Fischteiche angelegt.



Es geht schon merklich in den Herbst hinein...

 
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F
Fiesta1 kommentierte
so schön und so viel.
 
Also meiner Meinung nach ist DIE Hauptattraktion dort die Wildschweinhaxe in der Dammschenke zu Jonsdorf Ich wollte sie Ende Oktober mal wieder besuchen, aber Carola hat mir dazwischen gefunkt, schade! Wird aber nachgeholt, versprochen.

Danke für die schönen Bilder aus dem jährlichen Sehnsuchtsziel meiner Kindheit. Als ich nach Jahrzehnten wieder vor dem alten Fahrkartenschalter in Zittau-Vorstadt stehen konnte, wo mein Opa für uns immer die Billetten nach Oybin bezahlt hat ....

... und jetzt noch Bilder aus Jonsdorf und Lückendorf bitte!
 
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M
matthiasgt kommentierte
Lückendorf habe ich nicht mehr geschafft, am letzten Tag hat es geschüttet...
 
Auf einem Felsen am Bergringweg auf dem Oybin hat eine Kiefer Platz genommen...



Mit dem Bus zuerst nach Waltersdorf kutschiert, ein Wanderbus mit Holzbänken, soll es am nächsten Tag auf die Lausche, zurück über die Nonnenfelsen, über den Jonsdorfer Alpenpfad, die Mühlsteinbrüche und den Hochwald nach Oybin auf Schusters Rappen nach Oybin gehen.



Aussicht von der Lausche





Die Nonnenfelsen mit dem Gasthaus. Verhungern kann man trotzdem, denn viele Gaststätten hatten mitten in der Saison wegen Reichtum geschlossen. Zum Glück gab es in Böhmen was Gutes zu essen.





Auch im Kurort Jonsdorf gibt es wunderschöne Umgebindehäuser.



Danach wird der Aufstieg auf den Alpenpfad in Angriff genommen. Hier lohnt sich ein Abstecher zum Fels "Teekanne"



Es gibt auch einen Dackel, der eigentlich Albertfelsen heißt...



Kurz darauf steht man vor den bekannten Jonsdorfer Sandsteinorgeln. Keine Basaltsäulen, sondern gefritteter Sandstein, der bei der Gebirgsbildung im Tertiär mit Magma in Berührung kam.



Die beiden hier heißen Nashorn und Bernhardiner



Der abendliche Aufsteig auf den Hochwald wird mit einer Rundumsicht belohnt. Oybin, Lausitzer Gebirge, Nordböhmen, Isergebirge, Jeschken.







Nach längerem Abstieg vom Hochwald über die Hexentreppe und durch frühherbstlichen Wald ist am Kelchstein die Sonne leider schon untergegangen.





Das waren also ein paar Eindrücke aus einer sehr abwechslungsreichen, kulturell und historisch interessanten und vielgestaltigen Landschaft.
 
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Schöne Ecke! Hatte ich dieses Jahr auch hingewollt, und dann rüber in die Sächsische Schweiz, die ich zum Teil schon kenne.
Ich hoffe, der Sandstein hält noch eine Weile ...
 
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Sehr schöne Eindrücke!
(Zur Info: Ich habe einen Diskussionsbeitrag mit seinen Kommentaren wegen off-topic gelöscht - wir wollen uns hier auf die Landschaft und die Bilder konzentrieren)
 
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