Vorsicht mit gespeicherten Passwörtern.

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Tom#2

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Ich kann nur jeden davor warnen seine Passwörter im Browser zu speichern.
Ich selber bin Opfer eines Phishing Angriffs geworden und hatte deswegen Stress genug.
Es fing mit meinem Kleinanzeigen Account an, dieser wurde gelöscht.
Dann hat jemand mit meinen Amazon Account 5 Spiele zum Download bestellt, 2 davon mußte ich bezahlen den Rest konnte ich per Lastschrift Wiederspruch abwehren. (Strafanzeige online erstellt)
Bei mobile wurden unter meinen Namen 2 Autos zum Kauf angeboten.
Mein I-Net Provider Account wurde auch gehackt und der/die Person hat dort einen Vertrag abgeschlossen inkl. Hardwarekauf im Wert von über 2200€. Meine Adressedaten und E-Mail Daten wurden manipuliert usw.
In telefonischer Zusammenarbeit mit dem Provider konnte ich dies aber alles stornieren.
Der/die jenige hat nur einen Fehler gemacht, es wurde eine Lieferanschrift für die bestellte Hardware und eine Telefonnummer hinterlassen. Ich hätte große Lust mit 2 Arbeitskollegen dort mal auf zu schlagen zumal es nur ein paar Kilometer von meiner Arbeit weg ist.
Die Strafanzeige dafür habe ich in dieser Woche persönlich gestellt mit Beweismitteln.
Ebenfalls wurde der Account meiner Homepage manipuliert und dort Mailadressen angelegt.
usw. usw.
Fazit!!
Ich bin um einiges schlauer geworden was die Sicherheit in Netz angeht.
Ich habe sämtliche Passwörter geändert, sogar die internen für mein Heimnetz.
Im Browser habe ich jetzt keine Zugangsdaten mehr gespeichert, es liegt jetzt eine seperate Datei auf einem Bitlocker Laufwerk falls ich irgendwelche Logins haben muß dieses ist mit einem externen Schlüssel gesichert ist.
Also passt auf wenn euch was verdächtig vorkommt.
 
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Das ist eine ziemlich schlimme Geschiche, hoffentlich klärt sich das.

Klingt jetzt etwas extra-klug, aber zum Thema Passwörter sollte immer auch das folgende beachtet werden:
Für Onlinezugänge kann ich neben dem Passwort auch die Zweifaktorauthentisierung (2FA) dringend emfehlen. Dies wird von vielen Diensten angeboten, unter anderem Google, Amazon, Facebook, Linkedin, Microsoft, Nintendo, Xing, Twitter,.... Auch mein Heimnetzwerk ist mit 2FA abgesichert (Synology) genauso wie das WordPress Blog. Ich könnte hier fast (aber nur fast) mein Passwort teilen, da schon beim zweiten Fehlversuch die IP des Angriffs für ein Jahr gesperrt wird, es sei denn sie kommt aus einem privaten Netz (z.B. 192.168.0.0/24)
Auch Passwörter im Browser lassen sich durch 2FA und Masterpasswort schützen.
Eine Datei mit Passwörtern klingt jetzt nicht sehr sicher, es sei denn das Bitlocker-Laufwerk ist nicht standardmäßig eingebunden und mit Passwort bei jedem Einbingen gesichert. Insbesondere eine Klartext-Datei (Word, .txt oder so) kann schnell als fahrlässig ausgelegt werden, wenn im Streitfall sowas herauskommt. Dann bleibt man auf seinen Kosten sitzen und das ist dann auch gerechtfertigt.

Nachtrag: Auch dieses Forum erlaubt 2FA, das ich dann gleich mal aktiviert habe.
 
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Albtaum!
Passwörter im Browser zu speichern.
Ich selber bin Opfer eines Phishing Angriffs
Aber was hat das mit dem Browserpassword-Safe zu tun? Welcher Browser? Wie ist der Phisher da drangekommen?

Also bei Safari/ iOS halte ich die Funktion für sicher.
Der gute Nebeneffekt ist dass man wirklich sehr lange Kryptische Passwörter benutzen kann, die konventionell nicht gehackt werden können.

Na gut, wenn der Hacker sich als Du auf Deiner Maschine einloggen konnte ist die Tür natürlich weit offen.
 
2 Kommentare
CycoDAB
CycoDAB kommentierte
War jetzt auch mein erster Gedanke.

Die größte Gefahr sind m.E. immer noch öffentliche Wifi Netze in Hotels o.ä.. Was ich da schon alles gesehen habe, war kaum zu glauben.
 
EvaK
EvaK kommentierte
Daß mache Leute auch mit sicherheitsrelevanten Firmendaten im ICE oder in Hotelbars sorglos umgehen, ist hinlänglich bekannt. Da wird dann auch hemmungslos laut telefoniert, daß alle Welt Interna mitbekommt. Da habe ich auch schon so einiges erlebt.

Mit meinem Firmenrechner hatte ich eine getunnelte Verbindung, die ich mit einem Einmalkennwort aus einer synchronisierten App (Fortitoken mobile) entsperren mußte. Zugang ins Firmennetz habe ich nur vom Zimmer aufgebaut, nie hotelöffentlich. Mit meinem Privatrechner lese ich im Hotel nur Zeitung, sonst nichts.
 
Die größte Gefahr sind m.E. immer noch öffentliche Wifi Netze in Hotels o.ä.. Was ich da schon alles gesehen habe, war kaum zu glauben.
Da muß dann aber noch ein Dienst dazukommen, der nicht https benutzt und die Passwörter im Klartext verschickt. Das ist zumindest bei den großen Diensten wie Amazon wohl nicht zu erwarten.
 
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Die wichtigste Frage und Info für mich wäre eine Analyse, wie denn nun die Passwörter den lokalen Browser verlassen haben.
Oder waren die noch in einer cloud, zum nutzen mit anderen Geräten?
 
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EvaK
EvaK kommentierte
Irgendwo speichert der lokale Browser ja die Kennwörter samt zugehörigem Dienst, wenn das eingestellt ist. Hat der Scammer mit dem Phishing Erfolg und Malware auf dem Rechner eingeschleust, werden diese Speicherorte ausgelesen und die Inhalte an den Scammer übermittelt. Zudem ist die Malware ggf. in der Lage, die im Klartext im Browser eingegebenen Zugangsdaten mitzulesen und rauszusenden.
 
Ich kann nur jeden davor warnen seine Passwörter im Browser zu speichern.
In Firefox kann man die Abfrage zum Speichern von Kennwörtern in den Sicherheitseinstellungen praktischweise unterbinden, und das sollte man auch.

Auch in Edge kann man das Speichern von Kennwörtern und Zahlungsdaten in der MIcrosoft-Brieftasche unterbinden. Das Löschen von eingegebenen Kennwörtern beim Schließen des Browsers läßt sich ebenso einstellen.

Auch wenn das jeweils erneute Eingeben der Daten unbequem sein mag, erspart es doch viel Ärger.

Für Amazon, Ebay und auch Paypal oder das Online-Banking kann und soll man eine 2-Faktor-Authentifizierung einrichten, entweder per Mail oder per SMS. Für manche Dienste wie z.B. Amazon oder Ebay habe ich per Maildomain gesonderte Mailadressen, die nur dafür verwendet werden und intern bleiben. Mails an diese Adresse werden in gesonderte Ordner umgeleitet. Bekomme ich von vermeintlich Amazon oder Ebay Mails an meine Standardadresse mit irgendwelchen sicherheitsrelevanten Abfragen, kann das nur Scam sein. Löschen, fertig.
 
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Die wichtigste Frage und Info für mich wäre eine Analyse, wie denn nun die Passwörter den lokalen Browser verlassen haben.
Oder waren die noch in einer cloud, zum nutzen mit anderen Geräten?
Diese Frage habe ich mir auch gestellt aber wie schon geschrieben war es eine Phishing Mail oder ein Link. Standardmäßig verwende ich Firefox und Windows 10, auf den Mobilgerätem Android mit FF.
Firefox speichert eben diese PW in deinem Konto und synchronisiert sie mit allen auf deinen Account angemeldeten Geräten.
 
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P
promike kommentierte
Das ist was anderes als lokales Speichern, dann wurde dein FF Account gehackt
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
Das war eben meine Überlegung: Ihc nutze zwar lokal, hab aber kein FF-Konto und vermeide alles was irgendwie mit "sensible Daten in einer Cloud" zu tun hat.
und bisher hab ich noch jedes Mail erkannt und gelöscht - obwohl etliche sehr gut gefakte dabei waren.
Bleibt also das Probem beim surfen und manchmal "neugierig" sein...
 
Ich speichere meine Passwörter nur in einem einzigen mobilen Gerät ab und dort auch nur in einem speziell durch Masterpasswort gesicherten Datensafe. Im Browser speichere ich meine Passwörter NIE, egal was mir der Anbieter des Browsers verspricht.
Zudem nutze ich, wo es immer möglich ist, zwei Wege Authentifizierung.
Mein Backup für das IPhone speichere ich nur auf meinem Desktop PC und das Backup für diesen PC auf einer externen USB Festplatte, die nach dem Backuplauf vom PC getrennt wird. Während des Backupvorganges wird der PC vom Netz getrennt.
Sicherung/Speicherung in der „Cloud“ kommt für mich generell nicht in Frage, ich will meine Daten nicht auf einem fremden Server liegen haben.

Damit bin ich bisher von Scammern verschont geblieben. Phising Versuche per Mail oder SMS gibt es zusätzlich auch noch jede Menge. Da hilft nur extreme Vorsicht.

Ich würde auch am liebsten als Messenger nur Threema benutzen und nicht diese Datenkrake WhatsApp. Das Problem ist nur, dass alle Welt, auch mein soziales Umfeld mit ganz wenigen Ausnahmen, nur WhatsApp benutzt.

Ob es mir aber immer gelingen wird, Scammern zu entkommen, weiß ich nicht. Diese Kriminellen werden ja immer raffinierter und deren Methoden immer ausgefeilter.
 
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