Verwendbarkeit von Analog-Objektiven

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ZehWeh

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Hallo,

ich habe viele Jahre mit einer F801 fotografiert und bin jetzt vom digitalen Fiber infiziert. Daher überlege ich, mir jetzt ein neues digitales Equipment zuzulegen.

Da ich einige gute (lichtstarke) Objektive besitze, würde ich sie gerne weiter verwenden. (Nikkor 50/F1,4; Sigma 28-70/3,5-4,5; Sigma APO 70-210/3,5-4,5)

Mechanische wäre das wohl kein Problem, solange ich bei Nikon bleibe.

Aber welche Erfahrungen gibt es bzgl. Spiegelungen am "glatten" Chip?

Kann ich die "Alten" vergessen oder muß ich evtl. nur den Weitwinkelbereich erneuern?

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

Viele Grüße

ZehWeh
 
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Hallo,

erstmal herzlich Willkommen hier im Forum. Zu deinem Thema findest Du eine Menge über die Suchfunktion.
Ich mache die meisten Bilder derzeit mit einem Tokina 2,6-2,8 28-70 und einem Nikon AF-S 2,8 80-200, also zwei Objektive die für 24x36 gerechnet wurden. Es gibt hier absolut keine Probleme.
 
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Willkommen im Forum :)

zu den Sigma Objektiven kann ich nichts sagen, das 50er ist auch digital sehr gut.
 
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Hallo ZehWeh,

Da ich einige gute (lichtstarke) Objektive besitze, würde ich sie gerne weiter verwenden. (Nikkor 50/F1,4; Sigma 28-70/3,5-4,5; Sigma APO 70-210/3,5-4,5)

Mechanische wäre das wohl kein Problem, solange ich bei Nikon bleibe.

Aber welche Erfahrungen gibt es bzgl. Spiegelungen am "glatten" Chip?

Kann ich die "Alten" vergessen oder muß ich evtl. nur den Weitwinkelbereich erneuern?

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

Erfahrungen mit den genannten Objektiven habe ich keine.

Es kann jedoch bestimmte Einschränkungen je nach Kamera-Modell geben:
D40 und D40x benötigen Objektive mit eingebautem Fokusmotor (also "AF-S" [Nikon] oder "HSM" [Sigma] Objektive).

Falls die Objektive keine AF-Objektive sind, kann es je nach Kamera-Modell auch zu einschränkungen bzgl. Belichtungsmessung kommen. (Da ich aber glaube, dass AF-Objektive gemeint sind, lass ich das vorerst.)

Der Bildwinkel an der digitalen ist anders als an der analogen SLR (D3 ausgenommen). Für Weitwinkel müsstest Du also evtl. noch etwas hinzukaufen oder ein Set (z.B. mit 18-irgendwas Objektiv) nehmen.

Viele Grüsse,
Ralf
 
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Film ist (war?) doch auch schön "glatt".

Jepp, er spiegelte nur nicht so wie die Tiefpassfilter die bei DSLRs vor dem Sensor verbaut werden. Dadurch kann es u.U. zu unschönen Effekten kommen wenn eine solche 'Sensorspiegelung' auf die Hinterlinse des Objektivs trifft die diese dann wiederum reflektiert.
Kann es kommen, muß aber nicht sein und eine extra vergütete Hinterlinse ist bei einigen Fremdherstellern das Kriterium einer Linse das Prädikat 'digital optimiert' anzuhängen.

Gruß
Dirk
 
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Jepp, er spiegelte nur nicht so wie die Tiefpassfilter die bei DSLRs vor dem Sensor verbaut werden. Dadurch kann es u.U. zu unschönen Effekten kommen wenn eine solche 'Sensorspiegelung' auf die Hinterlinse des Objektivs trifft die diese dann wiederum reflektiert.
Kann es kommen, muß aber nicht sein und eine extra vergütete Hinterlinse ist bei einigen Fremdherstellern das Kriterium einer Linse das Prädikat 'digital optimiert' anzuhängen.

Gruß
Dirk
Hi Dirk,

Du hast mein Problem / meine Fragestellung verstanden. Man erklärte mir im Fotogeschäft, daß es u.U. durch das einfallende Licht solche Reflexionen zwischen glattem Sensor (der analoge Film ist auf der lichtempfindlichen Seite eher rauh und reflektiert nicht) und der ersten Linse geben könnte. Ist diese nicht speziell (für "digital")vergütet wird das Licht wiederum reflektiert und erschein auf dem Sensor als Doppelbild.

Der Effekt soll sich vorrangig bei Weitwinkelobjektiven bemerkbar machen, da deren hinterste Linse flacher gewolbt ist.

Theoretisch - nur wie stark macht sich dies in der Praxis bemerkbar?

Hat da jemand schon Erfahrungen machen können, inwieweit "analoge" AF-Objektive einstzbar sind? (Selbstverständlich unter Berücksichtigung des sensorgrößen-bezogenen Brennweitenfaktors - von z.B. 1,5 bei einer D300.)

Gruß

CW
 
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.....Es kann jedoch bestimmte Einschränkungen je nach Kamera-Modell geben:
D40 und D40x benötigen Objektive mit eingebautem Fokusmotor (also "AF-S" [Nikon] oder "HSM" [Sigma] Objektive).

Warum wird das immer wieder so behauptet? Richtig ist: Objektive ohne eingebauten Focusmotor gehen an der D40(x) (nur) mit manueller Scharfstellung.


Falls die Objektive keine AF-Objektive sind, kann es je nach Kamera-Modell auch zu einschränkungen bzgl. Belichtungsmessung kommen. (Da ich aber glaube, dass AF-Objektive gemeint sind, lass ich das vorerst.)

Hängt das nicht von der Kamera ab, mit welchen Objektiven sie automatisch belichten kann? Irgendwo steht das doch in dieser Objektivtabelle, deren Link ich gerade nicht bei der Hand habe... Die Suchfunktion sollte helfen.

Nach meinen Erfahrungen mit der D40x machen "analoge" Objektive keine schlechteren Bilder als "digitale", eine Reflexneigung ist höchstens festzustellen, wenn direkt in (starke) Lichtquellen hinein fotografiert wird (was aber immer problematisch ist). Ich kann das weder mit alten "Serie E" Objektiven, noch beim 50/1,8 bzw. einem alten Soligor-Telezoom feststellen, dass es da besondere Probleme gäbe.
 
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Hallo,
richtig ´platte´Hinterlinsen haben mein 1,4/50 und 1,4/35. Phänomene wie geschildert hab ich noch nie beobachtet (D200). Auch mit dem 3,5/18, dem Sigma 1,8/28 sowie diversen anderen Linsen hab ich keine Probleme.
Gruß WolframO
 
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Hallo,

ich habe viele Jahre mit einer F801 fotografiert und bin jetzt vom digitalen Fiber infiziert. Daher überlege ich, mir jetzt ein neues digitales Equipment zuzulegen.

Da ich einige gute (lichtstarke) Objektive besitze, würde ich sie gerne weiter verwenden. (Nikkor 50/F1,4; Sigma 28-70/3,5-4,5; Sigma APO 70-210/3,5-4,5)

Mechanische wäre das wohl kein Problem, solange ich bei Nikon bleibe.

Das Sigma-Tele, wenn es das schwere, alte Metallteil aus den frühen 90ern ist, habe ich an der D70 noch eine ganze Zeit genutzt und ich muss sagen, dass es optisch klasse ist. Allerdings ist der AF im Vergleich mit den aktuellen Nikon-Telezooms laut und lahm. Im Vergleich zu deiner F801 sind jedoch alle Nikon-DSLR deutlich schneller im AF. Ich würde mit einer gebrauchten D70s oder mit einer D80 einsteigen, da kannst Du das 70-210er weiternutzen, ebenfalls das Af 1,4/50. Das 28-70 funktioniert ebenfalls an diesen Kameras, jedoch hier würde ich wegen des fehlenden Weitwinkels etwas neues kaufen: Das Af-S 3,5-4,5/18-70 ist hier ein ideales Einsteigerobjektiv, schnell, optisch recht gut, leicht und preiswert. Außerdem brauchst Du ein neues Blitzgerät, weil die alten SB-Blitze der 20er Serie nicht mehr kompatibel mit den DSLR sind und nicht mehr TTL damit funktionieren.

Wenn Du dann eine Zeit damit gearbeitet hast, kannst Du ja überlegen, ob Du ein modernes Tele nehmen willst.


Wenn Du die Einsteigerkameras D40/D40X ind Kalkühl gezogen hast, brauchst Du, um automatisch zu fokussieren, neue AF-Objektive, mit Deinen kannst Du dann nur noch manuell fokussieren.
 
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Erstmal vielen Dank für Eure Antworten. Das hilft mir weiter!

Meine Hoffnungen lagen darin, nicht alles sofort neu anschaffen zu müssen. Also erstmal das Geld in einen gutes Gehäuse zu investieren (ich liebäugel mit einer D300) und etwas später das Weitwinkelzoom anzugehen (ohnehin erforderlich aufgrund des Brennweitenfaktors beim DX-Sensor). Und dann später mehr...

Diese Strategie scheint jetzt aufgrund Eurer Erfahrungen machbar zu sein.
Damit kann ich dem "digitalen Fiberschub" ja freien Lauf lassen.

Ausgelöst hat den übrigens eine C***n G9 als Überall-mit-hin-Kamera. Ich arbeite ausschließlich mit RAW, dann weiter mit Lightroom. Bis ISO 100 selbst aufgeblasen auf A3... absolut überzeugend - darüber macht das sich das Rauschen bemerkbar. Nun ja, der kleine Chip... (Darf man das in diesem Forum überhaupt sagen oder wird solche Blasphemie mit dem Scheiterhaufen bestraft???)

Um aber auch bei "Fluchtmotiven" (Kinder&Co.) unter schlechten Lichtverhältnissen mithalten zu können, braucht es einen größeren Sensor und ich bin zähneknirschend wieder bereit "schweres Gerät" mitzschleppen.
 
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"Versuch macht klug"

Ich habe mir eine D70 ausgeliehen und umfangreiche "Selbstversuche" durchgeführt.

Alle meine analogen Objektive (Nikkor 50mm/f1,4; Sigma 28-70mm/f3,5-4,5; Sigma APO 70-210mm/f3,5-4,5) arbeiten einwandfrei an der D70.

Mein besonders Augenmerk lag natürlich auf den befürchteten Reflexionen. Auch bei starken Gegenlichtaufnahmen konnte ich bei keinem der Objektive irgendwelche Spiegelungen oder Doppelbilder ausmachen.
Meine Befürchtungen waren unbegründet.

Ich will auch nicht ganz ausschließen, daß das Gerücht in die Welt gesetzt wurde, um uns uns Verbraucher zu neuen Objektivkäufen zu überreden... ;)

Der Autofokus arbeitet präzise und ist ausreichend schnell. OK, letzteres ist subjektiv - aber für "Kinder&Tiere" schnell genug. Er ist natürlich lauter als moderne Ultraschallantriebe.

Vorraussetzung für die Verwendbarkeit alter AF Objektive ist natürlich, daß die Kamera einen AF-Motor hat. Das ist bei der D40 und auch beim aktuell neu vorgestellten Nachfolger D60 nicht der Fall!

Gruß Christoph
 
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