Hallo,
ich stehe vor der Frage, mein 55-200er VR durch einen 2x Telekonverter zu erweitern oder mir ein Spiegeltele zu kaufen. Bei Foto-Walser gibt es recht preiswerte 500er Spiegeltele. Taugen die etwas oder ist der Weg über einen Telekonverter der Bessere?
Ich habe zusätzlich noch einen 1,7 Sony Telekonverter von meiner DSC-H5. Den habe ich mal vor mein 55-200er VR geschraubt. Da war ich eigentlich überrascht, wie gut die Bildqualität ist. Bei z.B Mondfotos war das absolut TOP. Allerdings ist der Sony TK recht schwer und ich weiß nicht, ob mein 55-200VR auf die Dauer kaputt geht. Deshalb meine Frage...
Mit Telekonvertrer verlierst du den Autofokus und musst bei einem dunklen Sucherbild selbst scharfstellen. Die Qualität wird nicht gut sein, weil dein Tele kaum Vergrößerungsreserven hat.
Mit dem Spiegeltele musst du ebenfalls bei einem dunklen Sucherbild von Hand scharfstellen, und es gibt keine Belichtungsmessung und keine Automatik an der D80/D40. Die Blende ist beim Spiegeltele fest, die Belichtungszeit musst du selbst herausfinden(ausprobieren). Das kann man alles machen, aber die optische Qualität der billigen Spiegeltele gilt als schlecht. Wenn Spiegeltele, dann würde ich ein gebrauchtes Reflex-Nikkor 500/8 suchen, gibt es ab ca. 200€.
Hallo Matt
Wenn du den Mond Abblichten willst bist du mit dem Spiegeltele gut beraten da diese keine CAs haben.
Ansonsten ist das Fotografieren mit einem Spiegeltele sehr interessant.
Schau mal hier :winkgrin:http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=62957
Gruß
Michael
werde mal bei ebay nach einem Nikkor 500/8 Ausschau halten.
Ansonsten hätte ich kein Problem, im MF und manueller Belichtung zu arbeiten...mache ich bei meiner Makrofotografie ja meist auch...wäre also keine große Umstellung.
Mir ging es eher um die optische Qualität der billigen Spiegeltele zum Telekonverter.
Unterschätze nicht die Abdunklung des Sucherbildes bei Lichtstärke 8. Früher gab es für die Profimodelle eigene Sucherscheiben für lichtschwache Objektive. Die hatten aber damals standardmäßig schon ein Sucherbild, welches im Vergleich zu einer DSLR wie das Tor zum Himmel aussah. Ich habe einige Jahre mit dem Novoflex 600mm f/8 gearbeitet und selbst mit den superhellen Mattscheiben der Minoltas war das eine anstrengende Sache.
Ein paar allgemeingültige Aspekte zum Thema Spiegelobjektiv habe ich hier angeführt. Das schließt natürlich die Verwendung von Spiegelobjektiven nicht aus, aber man sollte sich der spezifischen Eigenheiten bewusst sein, bevor man hier investiert.
Wenn deine finaniellen Möglichkeiten begrenzt sind, wäre das alte AF 300mm f/4 oder eventuell eines der Sigmas 300mm f/4 oder 400mm f/5.6 mit dem Zusatz "Macro" eine Alternative. Damit wäre auch AF möglich und die Lichtstärke wäre deutlich höher als deine konvertierte Kitlinse oder irgend ein Spiegeltele. Zumindest das Nikkor sollte auch einen 1.4x Konverter gut vertragen.
Danke für Eure kompetenten Antworten. Sie haben mich bewogen, noch ein bisschen mehr zu recherchieren und die Aussagen die ich fand, decken sich mit Euren. Ich hake das Projekt Telekonverter/Spiegeltele somit ab.
Was ich noch bei ebay fand, ist ein "SIGMA AF APO 400 mm TELE. 1 : 5.6 MULTI COATED Ø 72 mm für Nikon". Kann jemand sagen, ob dies OK wäre und wieviel man max. dafür ausgeben sollte?
Das Ding ist die perfekte Einsteiger-Tele-Linse für kleines Geld. So um die 200,- je nach Zustand mußt Du rechnen. Wenn du nochmal 50,- draufpackst sollte auch das APO-Makro drin sein, das ist nochmals einen Tick besser