Tamron 28-75/2.8 G2 nicht identisch mit Nikon Z-Gegenstück? Potzblitz...

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pixelschubser2006

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ohne jetzt gegen die Forumsbetreiber schießen zu wollen, die diesen fremden Artikel verlinkt haben:

Es ist die Antwort auf eine Frage, die garnicht gestellt worden war, könnte aber verwirren. Licht ins Dunkel bringt nur der Vergleich mit der Vorgängervariante mit Sony-Anschluss. Die technischen Details zu der Linse habe ich ad hob nur bei Amazon gefunden. Kann jeder prüfen, der dort nach Tamron A036 schaut. Jedenfalls ist dann klar, dass das Nikon wohl auf der Vorgängervariante beruht. Hat glaube ich auch niemand ernsthaft bezweifelt, oder?

Wirklich relevant ist doch die Frage, ob das neue Modell optisch so spürbar besser als das Nikon abbildet, dass es in der Praxis nachvollziehbar wird. Und daran zweifele ich, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Da beide ähnlich viel kosten bleibt es fast eine Glaubensentscheidung, aus Prinzip original aber nach älterem Entwicklungsstand zu kaufen, oder aktueller und von tadellosem Fremdhersteller. Wobei Tamron eine sehr gute Verarbeitung nachgesagt wird. Bei Nikon muss ich echt sagen, dass mich die Haptik allgemein nicht umhaut*. Bei Ausserdem hat das Tamron einen deutlich breiteren Fokusring. Wenn ich aktuell zuschlagen wollte, würde mir die Entscheidung echt nicht leichtgemacht.

*Edit: um das klarzustellen: Bei manchen Linsen wie meinem 14-30 oder dem 4/24-70 ist sie völlig ok, aber bei Telezooms finde ich sie eher zweckmäßig denn wirklich preisadäquat. Da gefällt mir Canon haptisch einfach besser. Und ja, ich habe schon Probleme mit der Verarbeitung gehabt. Das ist keine reine Geschmacksfrage, dass ich mein Z 2.8/70-200 aktuell kaum nutze, weil es gelegentlich zickt und ich zu faul bin es ein zweites Mal einzuschicken. Oder dass über mein altes AF-S 18-70mm, dass ich optisch liebe, auch die Seriendefekte wegen loser Schrauben erwähnt werden müssen. Das ist aber kein Hersteller-Bashing, sondern der Finger in der Wunde. Klar, auch von Tokina und Canon sind mir böse Serienfehler bekannt, Mist passiert woanders auch. Das macht es aber nicht besser.
 
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Warte es doch einfach ab. Das Netz wird garantiert von dutzenden Tests mit mehr oder weniger seriösem Hintergrund geflutet werden.
 
2 Kommentare
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Klar, ich habe da auch keine Eile. Mir ging es eher darum, dass ich den verlinkten Beitrag unnötig bis verwirrend finde!
 
T
Tom.S kommentierte
Nikon Rumors muss jede noch so kleine Ankündigung zu Nikon, egal wie sinnlos sie ist, online Stellen damit die genug Klicks generieren. Das wird nun mal ohne Qualitätscheck automatisch hierher durchgereicht.
 
Das mit dem "Originalobjektiv" war für mich beim Z28-75 ein sehr relative Sache. Das war das Tamron-Teil wo einfach der Name drauf gepappt wurde. Sie wie seinerzeit bei den "Nikonblitzen" von Sunpak. Von daher wäre diese Kriterium für mich vollkommen raus. Ich gehe also davon aus, dass der G1 vs G2 Unterschied bei Nikon genauso ausfallen wird wie bei Sony.
 
1 Kommentar
volkerm
volkerm kommentierte
Interessanterweise ist die Beurteilung von Parametern wie Schärfeabfall zum Bildrand durchaus unterschiedlich zwischen G1/G2 an Sony und der Nikonvariante an Nikon.

Zitat: "Vergleicht man die Auflösungen des Nikon Z 28-75 mm F2.8 mit den beiden Tamron-Generationen, so fällt vor allem die deutlich bessere Randauflösung des Nikon-Objektivs auf. Daher ist es nicht tragisch, dass "nur" die erste Generation als Nikon-Version verkauft wird und die zweite nicht. Für diesen Bildqualitätsvorteil kann es drei mögliche Erklärungen geben: Entweder die Nikon-Versionen sind optisch etwas besser beziehungsweise präziser gefertigt oder der Bildsensor reagiert auf schräg einfallende Randstrahlen besser oder aber die Bildaufbereitung hat ihre Finger im Spiel, heißt: Am Bildrand wird stärker nachgeschärft. Letztlich kann es sich auch um eine Mischung aus allem handeln." Quelle

Es bleibt also durchaus spannend wie der Vergleich von Tamron-Nikkor vs. Tamron G2 am Nikon-Sensor ausfällt. Allerdings würde ich auch vermuten, dass Tamron die Ergebnisse sehr genau kennt und nur ein Objektiv herausbringt, was im direkten Vergleich überzeugen kann. Sonst wäre es unsinnig das preisgleich zum Tamron-Nikkor anzubieten.
 
...Sie wie seinerzeit bei den "Nikonblitzen" von Sunpak...
Veto!

Die Blitzer wurden zwar beim Sunpak gefertigt, beruhten aber auf Nikon Vorgaben und Spezifikationen. Es gab zu gleicher Zeit nie einen Sunpak Pedanten.
 
5 Kommentare
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Nö, aber bei Contax. Der hieß TLA360, und hatte statt IR-Reflektor einen Zweitblitz. Aber klar erkennbar eng verwandt mit dem SB-24. Ich sehe da aber auch garkein Problem. Im Gegenteil: Lass doch Spezialisten den Kram bauen, anstatt das Rad neu zu erfinden. Originalblitze sind eh viel zu teuer, wenn man sieht was z.B. Godox an Technologie und anscheinen auch Qualität abliefert.

Ansonsten bin ich immer vorsichtig mit Fremdgeräten. Und zwar aus zwei Gründen: Zum einen ist Reverse Engineering nicht immer der wahre Jakob (im Falle Tamron vermutlich kein Problem), und zum anderen müssen Fremdhersteller bei gängigen Produkten spürbar billiger bleiben. Das geht manchmal gut, manchmal auch nicht. Bei Standardzooms mit 2,8er Blende war das bisher kein Problem, denn da lagen zwischen Original und Fremd preislich Welten, und somit ein gewisser Spielraum für eine vernünftige Marktpositionierung. Wenn aber die Originallinse genausoviel kostet, wird es spannend. Vor allem, weil ich vermute, dass Tamron hier nichts anbrennen lässt. Dass das teuere, hochprofessionelle "Z" bei 24mm anfängt, dürfte eher eine Rolle spielen, aber Fotografen mit zusätzlichem UWW-Zoom vielleicht auch garnicht kratzen.
Jedenfalls war es früher halt so, dass die Fremdhersteller in den seltensten Fällen auf Augenhöhe in direkte Konkurrenz getreten sind. Meistens war man optisch etwas schlechter aber deutlich billiger. Oder baute exklusive Brennweiten. Aber es gab auch genug Schrott. Und wenn Originallinsen sich als qualitativ mäßig entpuppten, steckte nicht selten ein OEM-Lieferant dahinter. Heute ist das Qualitätniveau höher, aber direkte Konkurrenz bei Zooms gibt es nicht so furchtbar viel. Da geht man sich gerne aus dem Weg.
 
T
Tom.S kommentierte
Doch gab es, z.B. gab es ein Pendant zum SB600. Sunpak müsste nur das Design des Gehäuse ihres Produkts etwas ändern. In exakt gleicher Ausführung wurde der Sunpak dann als Metz in Europa verkauft. Die gesamte Entwicklung kam von Sunpak.
Nachdem Sunpak nicht mehr an Board ist, gibt es auch gar keine neuen Nikon-Blitze mehr. auch keinen neuen Entwicklungen und Fertigungen. Das Thema Blitz läuft bei Nikon nur mehr über strategische Partnerschaften mit Profoto und Nissin.

Aber eigentlich geht es hier um das Tamron.
 
T
Tom.S kommentierte
..... zum anderen müssen Fremdhersteller bei gängigen Produkten spürbar billiger bleiben.

Wenn sie hochwertiger und besser als die Kamerahersteller sind, muss das nicht sein.

Und sonst ist es nicht allzu schwierig billiger zu bleiben weil der Markt den Kameraherstellern ohnehin einen Namensbonus gewährt, den der Dritthersteller nicht abschöpfen kann und daher nicht zu veranschlagen braucht.
 
peterkdos
peterkdos kommentierte
...es blieb aber eine Nikon Entwicklung.

Mit den F4 hatte ich auch die SB24, genauso genail wie die späteren SB-800ter, dann aber mit iTTL.

Das iTTL Protokoll war eine Nikon Erfindung.
 
T
Tom.S kommentierte
Das iTTL Protokoll war eine Nikon Erfindung.

Das ist zwar wichtig aber erstens weiß man nicht wie groß der Anteil der einzelnen Partner in der Software dann tatsächlich ist weil dazu auch die Hardware zu berücksichtigen gilt und zweitens ist ein TTL Protokoll noch keine Blitzentwicklung.

Ich finde es nicht schlimm, dass Nikon in etliche Bereichen nicht selbst tätig wird sondern zukauft. So lange die Qualität stimmt, ist mir das ganz egal.
 
Ich schaue beim Pixelzählen gewöhnlich auf Landschaftsbilder. Also alles weit weg. Und das gibt es z.B. bei camerlabs.

Hier das G2 an einer 42 MP Sony:

Und da das Nikon an einer 45 MP Z7:

Wie gesagt: Landschaftsbilder, nicht die Siemenssterne oben

Bei 28mm ist das G2 offen überall scharf. Ab f/2.8 einfach gut. Das Nikon ist offen nur in der Bildmitte gut, DX Ecke und FX Ecke sind weich. f/5.6 wird nötig für gute Bildqualität.

Bei 35mm beim G2 das Gleiche: Scharf ab Offenblende. Ziegel in der DX Ecke bei f/2.8 klar zu erkennen. Obwohl trübes Licht. Beim Nikon sehe ich die auch bei f/5.6 und f/8 noch nicht. Ja, anderer Sensor, aber mehr MP. Und direktes Sonnenlicht, was eigentlich Details besser hervorholt. Die FX Ecke wird bei f/8 endlich so gut wie beim G2 offen. Die 35mm sind aus meiner Sicht der schwächste Punkt des Nikon, denn auch wenn ich abblendde, ggf. noch ein Stativ nutze damit ich das kann, die DX Ecke bleibt weniger detailreich. Offen nicht so scharf ist das eine, für Landschaft kann man meist abblenden, grade wenn ein Stativ dabei ist. Aber abgeblendet immer noch nicht so doll, das ist unschön.

50mm: Das G2 ist wieder top ab Offenbelnde. Mitte, DX Ecke, FX Ecke, alles scharf. Das Nikon kommt bei f/5.6 nah ran, kann man mit was mehr Nachschärfen wohl gleichhinkriegen. Und bei f/8 ist es auch so dran an der Leistung des G2 bei f/2.8

75mm: Da wird das G2 ein wenig schwächer offen. Trotzdem noch einen Tick besser als das Nikon bei f/4. Das G2 behält auch bei Abblenden eine Blende Vorspring, ist z.B. bei 5.6 so gut wie das Nikon bei f/8.

Das Nikon ist nicht das ideale Objektiv für solche Bilder, da fährt man mit dem 24-120 besser. Dafür halt nur mit f/4. Das 28-75 empfielt sich eher für die, die weniger häufig detailreiche Landschafts- oder Architekturmotive fotografieren, sondern gerne mit f/2.8 freistellen. Nicht falsch verstehen, ein bisschen Abblenden und ein A1 Druck aus 45 MP eines Landschaftsbildes geht auch problemlos mit dem Nikon und sieht von Nahem gut aus. Das ist immer noch viel. Topobjektive für diese Motive schaffen das aber auch mit einem doppelt so grossen Ausdruck in A0. Es kommt auf die Schwerpunkte an. Wenn die im Bereich Landschaft und Architektur liegen und man die f/2.8 nur nebenher für auch mal ein Portrait will, sind halt andere Objektive besser. Bisher hiess das dann entweder das teure 24-70/2.8 oder das 24-120 und eine FB für die Portraits. Das G2 kann wohl beide sin einem, kommt näher an das 24-70/2.8 Z in dieser Hinsicht.
 
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...es blieb aber eine Nikon Entwicklung.

Mit den F4 hatte ich auch die SB24, genauso genail wie die späteren SB-800ter, dann aber mit iTTL.

Das iTTL Protokoll war eine Nikon Erfindung.
Das iTTL Protokoll vielleicht... aber beim Funktionsprinzip selbst bin ich mir nicht so sicher. Das haben nämlich auch Sony und Canon in augenscheinlich identischer Technik. Keine Ahnung, wer damit zuerst um die Ecke gebogen ist. Wo Nikon allerdings Vorreiter war (mit F90 & SB25), war die 3D-Matrixmessung mit Auswertung des Entfernung. Die Idee halte ich auch für simpel und genial... wer noch mit Leitzahlen rechnen gelernt hat, der weiß, dass die Entfernung DIE Kenngröße war, um gemäß der Leitzahl mit der Blende die Belichtung zu regeln.

Was mich allerdings heutzutage echt nervt: Die Hersteller tun heute alle so, als wenn ihre Blitzautomatiken so intelligent wären, dass die Rechenleistung ein Spaceshuttle zum Mond navigieren könnte. In Wahrheit ist die Präzision bestenfalls auf dem Level, dass gute Blitze aus den späten 80ern locker mit der eingebauten Sensorzelle erreichen konnten. Ich habe hier wirklich die ganze Riege von Nikon Systemblitzen über 45er Metz und aktuell Profoto A1, umhauen kann mich da keiner. Fakt ist: Die Präzision, die Nikon Mitte der 90er erreicht hat, war im Prinzip perfekt. Da kommen wir derzeit leider nicht im Ansatz dran.
 
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T
Tom.S kommentierte
Fakt ist: Die Präzision, die Nikon Mitte der 90er erreicht hat, war im Prinzip perfekt. Da kommen wir derzeit leider nicht im Ansatz dran.

Um die Jahrtausendwende waren alle TTL-System nahe zu perfekt wenn es um 08/15 Situationen ging. Die notwendige Umstellung auf ein System mit Vorblitz zur Messung der Blitzmenge, hat uns nicht wirklich weitergebracht. Das liegt aber weniger am Blitz selbst als am Umweg den TTL jetzt nehmen muss.
 
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