Testbericht Tamron 2,8/28-75mm Di III VXD G2

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Man sieht beim Test Test ganz schön, dass sich die Ergebnisse der vergleichsweise kleinen Testcharts nicht 1:1 auf die Motive der realen Welt übertragen lassen.

Eindrucksvoll finde ich das bei 28mm Offenblende: die Bildecken sind im Testchart hervorragend, aber bei der Landschafts/Stadtaufnahme ist diese Brennweite sichtbar schwächer als 35mm oder 50mm.

Aber insgesamt eine sehr beeindruckende Leistung, die das Tamron in diesem Test zeigt. Und die neue Testmethodik mit den auf 50% skalierten Bildern aus 180MP Pixelshift scheint auch gut geeignet zu sein, Unterschiede auf diesem hohen Niveau zu zeigen.
 
Kommentar
Sehr gut finde ich bei diesem Test, dass er an einigen Stellen Bezug nimmt auf das Z 24-28 f/2,8 S und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der der beiden Gläser versucht, herauszuarbeiten. Da ich das Nikkor seit längerem als mein Eigen betrachte, mag ich es auch sehr. Das Einzige, was m.E. gegen es spricht, ist der hohe Preis und die gut 250 Gramm, die es mehr wiegt. Das große Plus beim Z 24-70 f/2,8 S ist, dass es nach unten die 4 mm mehr hat, was das Mehrgewicht schon wieder relativiert, denn wenn man zusätzlich zum Tamron 28-75 G2 noch ein 24er mitnimmt, wäre der Gewichtsvorteil dahin. Absolut toll ist beim Nikkor, dass es mindestens ab f5,6 von der Mitte bis in die Ecken nahezu gleich scharf ist, eine Qualität die es auch bei Nikon bisher noch nie beim Mittelstück der Trinity gab. Selbst das Z 24-70 f4 S ist hier schon besser als das, was es in der Mitte der Trinity beim F-Bajonett je gab. Was mir nicht so sehr beim Z 24-70 zusagt, ist das Bokeh, ob das Tamron da besser ist, weiß ist nicht und will ich nach den Testbildern auch nicht beurteilen.
Heute würde ich nicht mehr wechseln. Wenn die Gläser gleichzeitig erschienen wären, hätte ich vielleicht noch überlegt.

Etwas anderes passiert vielleicht, wenn Tamron sein 70-180 G2 für Nikon anbietet. Das ist ja wohl schon um einiges besser als das G1. Vielleicht schafft es ja Tamron, die VR dieses Objektives in einer kommenden Nikon-Version auch auf Nikon-Level zu bekommen. Hier sind schon die über 600 Gramm Gewicht ein gutes Argument, wenn man aber auch sagen muss, dass das Nikkor Z 70-200F/2,8 VR S, von der optischen Qualität her in einer ganz anderen Ebene agiert. Aber ob man die immer braucht?

Jedenfalls die Trinity von Tamron hat einigen Diskussionsbedarf und sie bleibt spannend bei Nikon Z.
 
3 Kommentare
F
Fotograf58 kommentierte
Beim 70-180 sind die Unterschiede optisch sehr gering und eher im VR zu suchen. Beim 28-75 scheinen optisch schon eher Unterschiede zu sein.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Ich hatte das G1 und nun das G2 an Sony Kameras. Neben dem VR, ist der AF beim G2 etwas schneller und noch präziser und das Bokeh finde ich auch besser. Zudem ist die Naheinstellgrenze beim G2 mit AF auch noch etwas besser. Für mich reichten die Verbesserungen aus, um auf die G2-Variante umzusteigen, Zuzahlung lag bei rund 550€.
 
Furby
Furby kommentierte
Das ist schon klar. Für mich wäre in dem Fall der Unterschied zwischen dem Tamron G2 und dem Z Nikkor 70-200 VR S optisch interessant und relevant: Wäre der so gering dass man ihn in der normalen Fotografie verschmerzen könnte, das betrifft BQ und Af, könnten die rund 600 g weninger Gewicht schon eine Überlegung wert. Des Weiteren müsste man schon auch wissen, ob das Tamron G2 mit dem 1,4er TC funktioniert und wie hoch der Qualiätsverlust ist. Das sind einige interessante Fragestellungen beim Thema. Ich denke, dass Tamron auch deas G2 für Nikon bringt, dann erst wird das Grübeln beginnen.
 
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