Kannst Du bitte mal Deinen Aufbau für die Kamera-Fotos zeigen und erklären? Ich drücke mich schon seit Jahren davor, die Sammlung meines Vaters zu dokumentieren und lange kann ich mich nicht mehr heraus reden ...
Na ja, bei matten Gegenständen ist es recht leicht, die Materialstruktur und Form plastisch hervorzuheben. Hierzu bedient man sich der Direktreflexion einer diffusen Lichtquelle. Dabei gilt: "Einfallswinkel ist gleich Ausfallswinkel."
Das heißt ich platziere die Lichtquellen so, dass sie einen
direkten Reflex an gewünschter Stelle erzeugen. Hat die optische Achse meiner Camera einen winkel von 45° zur Objektoberfläche, so muss die Lichtquelle entgegengesetzt auch 45° Richtung zur Oberfläche haben (sog.Totalreflexion).
Hat der Gegenstand im Bild 3 Ebenen (wie die Cam: Oben/Front/re.Seite), so brauche ich mindestens drei Lichtquellen,
wenn ich Alles durchgezeichnet haben will.
Hier spiele ich gerne mit meinen Funkblitzen. Insbesondere sind solche mit Einstellicht von großem Vorteil, da man in etwa die Lichtwirkung einschätzen kann während man das Equipment platziert.
Einen ersten Erfolg erzielst du sofort, wenn du rund um das Motiv einfach weißes Druckerpapier auf deinen Untergrund legst. Und zwar genau so, dass es zum einen möglichst nahe an dem Motiv dran ist, anderersets aber gerade noch ausserhalb deines Bildausschnittes bleibt. Also im späteren Bild nicht sichtbar ist. Dieses reflektiert weich und gleichmäßig das Umfeldlicht und unterstützt so deutlich sichtbar die Zeichnung. Probiere es aus, in dem du das Blatt heranschiebst und wieder wegnimmst und betrachte dabei die Zeichnung in dem Motiv... u.s.w.
Das wäre Abendfüllend... Das ist nur
eine Weise, zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Beleuchtung ist ja auch Geschmacksache.
Zeichnung durch Direktreflexion