Rollei Digibase C-41 Farbchemie

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ralf_b

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Hallo liebe Analogis,

nachdem das Entwickeln von SW Negativen nun reproduzierbar klappt möchte ich
mich jetzt auch an den C-41 Entwicklungsprozess wagen und habe die Rollei Chemie
im Netz gefunden. Hat schon jemand Erfahrungen damit gemacht ?

Ist die Chemiemenge immer auf eine Arbeitskonzentration, z.B. 10%ige Entwicklerlösung bezogen,
oder ist Sie abhänging von der Zahl der gleichzeitig in einem Arbeitsgang
entwickelten Filme ?

Herzliche Grüsse aus der Schweiz

Ralf
 
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Mein Ratschlag: Tu dir das nicht an.

Ich habe nix gegen den Entwicklersatz unter dem Namen Rollei, aber:

SW-Entwickler gibt es wie Sand am Meer. Jeder SW-Film wird in einem bestimmten Entwickler, aber jeder in einem anderen, optimal entwickelt. Hingegen ist die Entwicklung von Negativfarbfilmem im C41-Prozess genormt und alle Filmfabrikate, die hierzulande verkauft werden, sind auf diese Chemie hin optimal abgestimmt.

Warum also eine Stunde im Badezimmer herumpantschen, wenn du dasselbe Ergebnis von jedem Händler an der Ecke bekommen kannst? Denke auch daran, wie die ausgearbeiteten Bilder kommen, hängt primär von der Filterung bei der Vergrößerung und von der Papierentwicklung ab - so ist das halt beim Negativfarbfilm.

Nichts für ungut.
 
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Hallo Lausch,

nichts für ungut, eine solche Antwort hatte ich befürchtet ..

was mich im Labor um die Ecke mit der abgestimmten Chemie erwartet, hat mich schon öfter "überrascht" und das nur selten positiv ..
Der Operator am Minilab um die Ecke oder auch im Zentrallabor macht sich leider nicht immer die Mühe, die ich als Kunde erwarte.
Wozu auch: Streifen, Flecke und andere Unschicklichkeiten, werden nach dem Scan ja auch durch die EBV des MiniLabs herausgerechnet,
denn sein Ziel ist in den allermeisten Fällen der Print in 10x15 .

Mein Ziel ist ein hochwertiges Negativ im Mittelformat, das ich selbst scanne und als "analoges RAW" nutzen kann. Das endgültige Bild
drucke ich dann selbst und mache keine analoge Vergrösserung.
Die Technik als solche ist dem dem Coolscan 9000 und der CPA vorhanden, fehlt nur noch die Chemie.

Natürlich gibt es ausgezeichete Labors die eine erstklassige Qualität abliefern, aber der Aufwand mit dem Postversand und die Wartezeiten
sind auch nicht immer kurzweilig.

Viele Grüsse aus der Schweiz

Ralf
 
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Hallo Ralf,

ich würde mir grundsätzlich nur bewährte Chemie von namhaften Chemieherstellern besorgen, nicht von denjenigen, die nur ihren eigenen, wenn auch wohlklingenden Namen draufschreiben. Wenn die irgendwann mal den Lieferanten wechseln, dann werden die das mit Sicherheit nicht groß ankündigen. Ich habe fast ausschließlich Produkte von Tetenal verwendet, Versuche in andere Richtung waren im Nachhinein betrachtet, rausgeworfenes Geld.
Wichtig ist: Einfacher Ansatz (auch in Teilmengen möglich?), Haltbarkeit, evtl. Entwickler und Bleichfix separat erhältlich, gerade das teure Bleichfix hat eine viel höhere Ergiebigkeit, als der Entwickler, usw...

Meine Meinung...


Uli
 
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Besorge dir das C-41 Kit von Tetenal für 1 Liter (+-20 Euro). Da gibt es Qualität. Dazu die kleinste Jobo Rotationsmaschine (+-100 Euro). 1500er Tanks von Jobo hast du vielleicht schon. Dann kann es losgehen. Wegen dem genormten Prozess hast du auf Anhieb gute Negative. Einige sind sogar der Meinung, dass C-41 einfacher geht als SW. Warum es also nicht probieren?

Kleiner Tip: Tetenal gibt nur Zeiten für 1 Liter Chemie an. Praktischer ist aber meiner Meinung nach ein Teilansatz (2 x 500 ml). Die Zeiten gelten dann immer noch, unter der Bedingung, dass die von Tetenal angegebene Filmanzahl pro 500ml halbiert wird.

Nicht einschüchtern lassen! Plansche ruhig herum!
 
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Hallo Ralf,

ich würde mir grundsätzlich nur bewährte Chemie von namhaften Chemieherstellern besorgen, nicht von denjenigen, die nur ihren eigenen, wenn auch wohlklingenden Namen draufschreiben. ......

Meine Meinung...


Uli

Hallo Uli,

diese Befürchtung ist in diesem Fall unbegründet, denn die Rollei Farbchemie wird von Fuji hergestellt. Höhere Qualität bekommt man woanders auch nicht.
Einige der weltweit namhaftesten und renomiertesten Fotochemiehersteller, die allerbeste Qualität liefern, sind übrigens dem normalen Fotoamateur überhaupt nicht bekannt (weil sie nicht unter eigenem Namen anbieten, sondern im Auftrag produzieren). Beispiele: Champion (produzieren die gesamte Kodak-Chemie, und auch für Ilford), Clayton, CPAC, Connect-Chemie. Tetenal und Agfa-Gevaert produzieren auch für andere Unternehmen (Tetenal beispielsweise ebenfalls für Ilford).

Viele Grüße
 
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Hallo Balou,

das die "Rollei" Chemie von Fuji kommt hatte ich schon von anderer Seite
gerüchtehalber gehört. Schön das Du das bestätigst und mittlerweile
ist mein Testkit auch schon eingetroffen.

Im APHOG Forum habe ich inzwischen etwas mehr Informationen zu dieser
Chemie gefunden und dort scheinen die User offensichtlich zufrieden zu sein.
Insbesondere die Verwendung von Kunststoffflaschen für die oxidationsempfindlichen
Produkte scheinen eine gute Alternative zur Verwendung von Schwergas zu sein.

Für den ersten Versuch kann man ein komplettes Kit bekommen und später dann
lassen sich auch einzelne Produkte in preiswerteren "Gross"-gebinden nachkaufen.

Sobald die CPA einen Platz gefunden hat werde ich loslegen und berichten.

Danke an alle für Eure Meinungen und Input !

Herzliche Grüsse

Ralf
 
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Hallo Uli,

diese Befürchtung ist in diesem Fall unbegründet, denn die Rollei Farbchemie wird von Fuji hergestellt. Höhere Qualität bekommt man woanders auch nicht.

Hallo!

Das war ja auch nicht so gemeint. Klar ist, daß Fuji Hunt mit Sicherheit Spitzenchemie herstellt. Aber dann würde ich doch bevorzugt die Originalgebinde kaufen, hat wahrscheinlich auch preisliche Vorteile.

Viel Grüße!

Uli
 
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