Peenemünde en detail

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Klaus Harms

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Peenemünde wurde 1282 erstmals in einer Urkunde Herzogs Bogislaw IV. erwähnt, in der er den Ort der Stadt Wolgast schenkte.

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Während des Dreißigjährigen Krieges landete am 26. Juni 1630 der schwedische König Gustav II. Adolf mit einer 15.000 Mann starken Streitmacht bei Peenemünde und besetzte nach der Eroberung Usedoms bald das gesamte Odermündungsgebiet.

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Bekannt wurde Peenemünde durch die Heeresversuchsanstalt Peenemünde („Peenemünde-Ost“) und die Erprobungsstelle der Luftwaffe „Peenemünde-West“ von 1936 bis 1945, deren Gelände bis 1952 als sowjetischer Marine- und Luftwaffenstützpunkt genutzt wurde.

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1952 erfolgte die Übergabe des Stützpunkts an die NVA der DDR unter anderem als Marinestützpunkt der 1. Flottille der Volksmarine der DDR.

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Bis 1990 war der gesamte nördliche Bereich der Insel Usedom bis nach Karlshagen Sperrgebiet der Nationalen Volksarmee (NVA), die dort einen wichtigen militärischen Flugplatz betrieb. Der schon zur einstigen Erprobungsstelle der Luftwaffe „Peenemünde-West“ gehörende Flugplatz wurde von 1958 bis 1961 baulich erweitert und seit 1961 vom „Jagdfliegergeschwader 9“ der NVA genutzt.

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Nach der Wiedervereinigung Deutschlands erfolgte 1993 die Auflösung des Truppenstandortes.

Zwischen Peenemünde und Karlshagen überquert eine zweikreisige 110-kV-Drehstrom-Freileitung die Peene, deren 75 Meter hohe Masten sehr weit sichtbar sind. Diese Leitung wurde zu Beginn der 50er Jahre gebaut, um den im Wärmekraftwerk Peenemünde erzeugten Strom, der nach Auflösung der Heeresversuchsanstalt Peenemünde zum größten Teil nicht mehr auf Usedom gebraucht wurde, effektiv zum Festland abzuführen. Später wurde von dieser Leitung eine Stichleitung zum Umspannwerk Karlshagen errichtet. Nach der Stilllegung des Kraftwerkes 1990 wurde die 110-kV-Freileitung vom Abzweig der Stichleitung nach Karlshagen zum Kraftwerk Peenemünde abgebaut, so dass die über die Peene führende 110-kV-Drehstromleitung nur noch das Umspannwerk Karlshagen speist. Im Kraftwerk informiert heutzutage das Historisch-Technische Informationszentrum in einer umfassendenden Ausstellung u. a. über die wechselhafte Geschichte des Ortes und seiner Umgebung.

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Ähnlich wie Flensburg, Bremerhaven, Templin und Lüdenscheid verfügt auch Peenemünde über eine Phänomenta, die „interaktive Ausstellung zum Mitmachen und Ausprobieren“, die dem Besucher Alltagsphänomene der Physik spielerisch nahe bringt - ein gut besuchtes Ausflugsziel für Usedom-Touristen.

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Darüber hinaus befindet sich in Peenemünde ein Spielzeug- und ein Bettenmuseum sowie im Haupthafen Peenemünde liegt das ausgediente, dieselgetriebene U-Boot U-461 der Baltischen Rotbannerflotte. Deutlich sind die Doppelstartcontainer für taktische Raketen sichtbar. Für 6 Euro kann das U-Boot durchlaufen werden. Die engen Räume, die typisch russischen klobigen Instrumente und der immer noch vorhandene Dieselgeruch lassen die Bedingungen an Bord erahnen.

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Und damit möchte ich diesen Thread für weitere Penemünde-Impressionen freigeben.

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Dort auf der Insel Usedom ist durch die militärische Nutzung ein großer Teil der Insel für die zivile Nutzung gesperrt gewesen. Die Natur ist auf diesem Gebiet sehr präsent und das ist auch gut so.
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Mitten im Wald der einem fast wie unberührte Natur vorkommt verläuft die Grenze des Naturschutzgebietes.
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Fast wie ein Märchenwald...
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Ich hoffe noch sehr oft diese Insel besuchenzu können, sie fasziniert mich immer wieder aufs neue.
 
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Klaus, danke für den Thread. Dieses U-Boot im Peenemünder Hafen ist ein sehr interessantes Motiv. Es ist übrigens riesengross und man kann es von innen besichtigen. Hier ist ein Foto aus meinem Archiv. Letztes Jahr im Herbst gegen Abend enststanden.

U-Boot Peenemünde
Nikon D3
Nikkor 28-70 / 2.8
LR / PS (Kontrast, Sättigung, Belichtung)
 
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@ 24_TD - T Dornbusch
Dramaturgisch perfekt inszeniert. Wirkt ausgeprochen bedrohlich - soll es ja auch.
Albert
 
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Dort auf der Insel Usedom ist durch die militärische Nutzung ein großer Teil der Insel für die zivile Nutzung gesperrt gewesen. Die Natur ist auf diesem Gebiet sehr präsent und das ist auch gut so.


Und was der Mensch nicht schaffte, besorgen dann die Komorane

Brutplatz einer Komorankolonie

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Ich bin auch schon wieder am planen, wann ich es wieder nach Usedom schaffe. Es gibt dort noch so viel zu tun, bzw. zu fotografieren.
 
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