Durch den großen Bajonettdurchmesser und die entsprechend große Hinterlinse und deren deutlich bessere Nähe zum Sensor gelangt bei gleicher Öffnung viel mehr Licht auf den Sensor,
Eben und auf dem längeren Weg zwischen Objektiv und Sensor geht mehr Licht verloren.
Sorry, aber da fehlen grundlegende Kenntnisse der Physik und der Optik.
Die Lichtstärke eines Objektivs ist gegeben durch die Blende, welcher der Quotient aus dem Durchmesser der Eintrittspupille und der Brennweite des optischen Systems gegeben ist. Die Blendenzahl ist dann der Kehrwert davon. Die Lichtstärke ist aber unabhängig von der tatsächlichen Entfernung von optischem System und Sensor (die durch Retrofokus- oder Telekonstuktionen von der tatsächlichen Entfernung unterschiedlich sein kann) und ebenso ist sie unabhängig von dem Bajonettdurchmesser und der größe der Hinterlinse, zumindest solange das Bajonett nicht zu klein ist und wie eine zusätzliche Blende wirkt. Letzteres ist hier (Vergleich Nikon F zu Z) aber erst bei Objektiven mit einer Lichtstärke von 1:1,2 und lichtstärker relevant, also keineswegs bei 14-30/4.
Völlig unsinnig ist hier die Aussage, durch die größere Entfernung vom Objektiv zum Sensor würde mehr Licht verloren gehen. Die Transmission von Luft liegt ziemlich nahe bei 100%. (Der Lichtverlust bei Fokussierung über Auszugsverlängerung im Nahbereich ist was anderes, und da muss mit effektiver Blende gerechnet werden.)
Zusätzlich kommt für reale Objektive noch hinzu:
Helligkeitsabfall in den Ecken: Abhängig von der Brennweite nach cos^4-Gesetz.
Außerdem abhängig von der Objektivkonstruktion. Hier hätte eine spiegellose Kamera prinzipiell Vorteile, aber gerade die symmetrischen Konstruktionen, die nur spiegellos machbar sind, vignettieren wesentlich stärker als Retrofokuskonstruktionen.
Transmission:
Das Licht im Objekitv wird reduziert durch Glas mit nicht 100%er Transmission sowie durch Streuung des Lichts an Glas-Luft-Übergängen. Für eine möglichst gute Transmission muss das Objektiv möglichst wenige und dünne Linsen besitzen und die Linsen müssen möglichst gut vergütet sein.
Da die neuen Objektive für die Z wesentlich mehr Linsen besitzen als die älteren F-Objektive, wird die Transmission der Z-Objektive etwas geringer sein.
Zusammengefasst: Die Menge an Licht hängt nur von der Blende (und natürlich dem Umgebungslicht, also der Beleuchtung des Motivs) ab. Eine spiegellose Kamera bietet hier keinerlei Vorteile. Andere Behauptungen sind nur Marketinggeschwafel.
So kommt ja auch bei einem FX-Sensor mehr Licht an, als bei einem DX-Sensor, wenn das gleiche Objektiv mit Blende 4 genutzt wird
Der Vergleich ist hier völlig fehl am Platz. Auch stimmt die Aussage nur, wenn der ganze Sensor betrachtet wird, nicht aber wenn die Lichtmenge auf einem Ausschnitt des Sensors betrachtet wird, wie es die Belichtungsmessung macht. Deshalb sind die Belichtungszeiten bei FX und DX bei gleicher Blende auch gleich. Auch ist bei gleicher Sensortechnik und gleicher Pixelgröße in 1:1-Ansicht kein Unterschied zwischen FX und DX erkennbar. In der Realität haben aber DX-Sensoren kleinere Pixel (und damit kleinere Fläche, ergo geringere Lichtmenge), und bei der Ausbelichtung werden die Pixel und damit das Rauschen stärker vergrößert, womit sich dann doch Vorteile für FX ergeben.
Das hat aber mit der Frage, Spiegellos besser oder nicht, nichts zu tun.