Nikon D1X an einem Windows 11 Rechner - wer hat es hinbekommen?

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Mauleselchen

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Hallo zusammen,

nachdem ja meine D1X hier in bestem Zustand angekommen ist und funktioniert, wollte ich sie auch am Rechner testen. Also eine FireWire-Karte gekauft, eingebaut und sie wurde auch erkannt und die Legacy-Treiber funktionieren ohne zu murren. Aber wenn ich die Kamera anschließe und auf PC stelle, dann tut sich nichts.

Meiner Meinung nach sollte sie zumindest als Massenspeicher erkannt werden und ein Laufwerksfenster öffnen. Tut sie aber nicht. Wenn ich die Karten mit einem (ebenfalls neu gekauften) CF-Lesegerät anschließe, meldet sich die Karte als Nikon D1X .

Vieleicht kann mich ja einer schlauer machen, wenn nicht dann geht es halt nich.

Mit besten Grüßen
Hannes
 
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Hallo Hannes,

"wenn ich die Kamera anschließe und auf PC stelle" - m.W. kann man eine D1x noch nicht bezüglich Erkennungsmeldung an den angeschlossenen Rechner umstellen (Massenspeicher/PC).
Ich habe gerade eine D2x da, die hat diese Optionen auch nicht, aber wenn ich sie über den USB-Port mit dem PC (Windows10) verbinde, meldet sich gleich eine Fragebox, wie ich die Bilddaten übertragen will.
Möglicherweise ist der FireWire-Anschluss dieser D1x defekt?
 
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Hallo Michael,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe auch mal ein wenig weiter recherchiert und es sieht nicht gut aus!

Da Nikon die D1-Reihe aktuell nicht mehr am FireWire unterstützt und nur noch über Karte die Bilder mit Nikon Transfer 2 rein holt, geht das wohl nicht mehr. Die FireWire-Schnittstelle ist wohl eher wie eine Netzwerkschnittstelle aufgebaut als wie eine USB-Schnittstelle und braucht da wohl die Software als Treiber, die sie überwacht ... bei USB wird das Gerät automatisch vom System erkannt und dann der Treiber gesucht und installiert. Ist es ein Massenspeicher, kann man ihn als Laufwerk öffnen.

Nikon hat in einem Support-Artikel auch schon zu Windows 7 stehen, dass die Kameras nicht mehr unterstützt werden: "Die Kompatibilität der D1-Serie (D1X, D1H, D1) mit Computern, auf denen Windows 7 vorinstalliert ist, ist nicht geplant. Verwenden Sie zur Übertragung von Bildern ein Kartenlesegerät oder Kartenfach eines anderen Anbieters."

Eine FireWire-Schnittstelle elektrisch zu töten ist ziemlich schwierig ... mechanisch sieht sie gut aus :)

Ich werde wohl mal einen Rechner mit Windows XP zusammen basteln und die alte Nikon-Software drauf machen. Ich habe oben im Dachboden noch einen Barebone liegen und hier im Regal sind auch noch Festplatten und Grafikkarten aus der guten alten Zeit. Alles original verpackt ... und da würde sogar meine DMX6 Fire Soundkarte mit laufen! Und die ganzen alten Spiele ...

Mit besten Grüßen
Hannes

PS: Meine Lebensgefährtin wird mich dafür erschlagen!
 
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D
Dunkelziffer kommentierte
Aber nein,
wenn du erst mal Kinder hast, eine Tochter (zum Beispiel) und Ihr Freund dir eine alte defekte Kamera schenkt und du dann auf dem Wohnzimmertisch beginnst, diese zu zerlegen.

Sich dann die Family in die Küche verdrückt und einen schönen Nachmittag haben.
Dann, aber nur dann, wird es schrullig.
 
Was spricht denn überhaupt gegen die Verwendung eines Kartenlesers für CF-Karten. Das ist doch sowieso die günstigste Lösung.
 
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Nur der Wille das über FireWire zum Laufen zu bringen - und die immer vorhandene Angst, den CF-Kartenslot zu schrotten :)
 
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Ich kann nur eindringlich davor warnen, zuviel Zeit in solche Geschichten zu investieren. Vor einiger Zeit habe ich mal ein älteres Mischpult geschenkt bekommen, welches fast noch aktuell war. Außer dass es im Gegensatz zum aktuellen Modell nicht per USB, sondern per Firewire anzuschließen war. Da ich mir genau dieses Pult (aktueller Neupreis ca. 900 Euro!) eh gerne gekauft hätte, und Firewire bei solchen Geräten keine technischen Nachteile hatte, habe ich das Ding an meinem Windows Rechner mit dem Aufwand, FW-Karte und Kabel zu kaufen, ans Laufen bekommen.
In erster Linie aber nur für Firmware-Updates und Zurücksetzten, was nur über spezielle Software ging. Der ganze Aufwand war für die Katz, weil das Pult defekt war. Eigentlich sogar bekannter und reparabler Fehler, zwei Spannungsstabis mussten gewechselt werden. Wie immer, wenn ich was für mich aufarbeite, greife ich bis zum Ellenbogen ins Klo. Trotz guter YouTube-Videos war der Bauteilwechsel eine Tortur. Die Dinger ließen sich selbst mit meiner 80W-Weller-Lötstation kaum rauskriegen.
Ne Dachrinne löten kein Problem... aber hierfür hätte ich fast ne Flex gebraucht. Die musste ich eh nehmen, um die mitbestellten Kühlkörper anzupassen. Streng genommen Konjunktiv. Hätte anpassen müssen. Leider vom letzten Verwandten mit montierter Diamantscheibe, aber ohne Schüssel zurückbekommen. Schonmal versucht mit der Diamantscheibe Alu zu trennen? Lasst es bleiben... Am Ende habe ich das alles hinbekommen, um festzustellen, dass mein Exemplar zu den 1% Defekten mit Folgefehlern gehört. Ich habe es dann für noch gutes Geld auf Ebay Kleinanzeigen verkloppt und mir was Nagelneues gekauft. Hätte ich besser gleich gemacht.
Zum Glück habe ich hier noch ein schönes Audio Interface mit Firewire rumstehen. Ich hoffe, das funzt, denn dann könnte ich die Karte noch sinnvoll nutzen. Mein Zeitlimit liegt aber bei 15 Minuten! Dann Tonne.
Und die Moral von der Geschichte: Unsere Lebenszeit ist begrenzt und daher kostbar. Der Kauf eines älteren Edelgerätes, was man sich in den meisten Fällen nur kauft, weil man es sich neu nicht leisten konnte, ist zumeist Zeitverschwendung. Es gibt echte Sammler, und es gibt Menschen, die an diesen Stücken hängen, und ein betagtes Gerät damit austauschen. Diesen Gruppen sollten wir die guten Exemplare lassen. Alle anderen sollten sich einfach ne D4 oder D4s kaufen. Halt etwas, was alt genug ist, um bezahlbar zu sein, aber neu genug um zuverlässig einen vernünftigen Job zu machen, der einen weiterbringt.
 
3 Kommentare
Mauleselchen
Mauleselchen kommentierte
Eine absolut logische und schlüssige Beweisführung! Der folge ich auch insoweit, daß ich mit einer D5500 und einer D4 raus gehe, wenn mir die Fotos bei der Gelegenheit wichtig sind!

Aber die Fotografie (sowie meine Ponys und meine Oldtimer) sind Hobbys die gerne Zeit kosten dürfen, den für mich ist der Weg wichtiger als das Ziel. Ich erarbeite mir gerne Wissen und neue Fähigkeiten. Aus dem Grund säge ich Kühlkörper - wenn es sein muß mit der Laubsäge und passendem Metallblatt - ansonsten mit der Bandsäge.

Ich habe jetzt angefangen, mich in die alte Bústechnik von der Programmierung her einzulesen um zu sehen, ob sich die D1X auch am Bus anmeldet - tut sie auch! Damit gehöre ich zu den wenigen, die einen SCSI- einen IEEE1394- und einen IEEE488-Bus nativ ansprechen können. Dazu halt auch noch CAN und MOST! Und alles mit einer eigenen Bibliothek, die ich komplett deuggen und anpassen kann. Das ist dann wierder ein deutlicher Mehrwert im Job :)
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Bezüglich Mehrwert im Job bin ich gespannt. Ich gehöre zu der Generation Elektroniker und IT´ler, die noch Lötkolben können, aber auch programmieren gelernt haben (was ich aber nie wirklich vertieft habe außer VB in simpelster Form). Aber wenn ein alter Industrie-PC an einer Maschine hängt und zickt, kann ich auch dann helfen, wenn da ne SCSI-Karte drinhängt. Meine 29160 habe ich gebunkert ;-)
Es gibt viele Sparten, wo sich meiner Meinung nach lohnt, alte Technik zu erhalten. Digitalkameras zähle ich da im Gegensatz zu Oldtimern nicht unbedingt zu. Deine Motivation ist aber nachvollziehbar und erklärt es!
 
Mauleselchen
Mauleselchen kommentierte
Ich komme auch noch aus einer Zeit, in der man sich Rechner selbst gebaut hat (6502EMUF zum Beispiel) und wenn einem Peripherie gefehlt hat, wurde die auf Lochraster gewrappt :)

Und der 29160 ist doch viel zu modern - der 1542 hat wenigstens die Ports da wo man sie erwartet!
 
Wie wäre ein ein CF auf SD Adapter, in den man eine WIFI SD karte reinsteckt? Ob sowas funktioniert?
 
1 Kommentar
Mauleselchen
Mauleselchen kommentierte
Soll bei einigen Herstellern funktioniert haben ... aber ich habe schon mit dem WiFi-Adapter der D4 Schiffbruch erlitten.

Jetzt geht es über die CF-Karte und der CF-Kartenslot sollte die paar Wechsel im restlichen Leben der Kamera gut abkönnen, denn ich bin ja vorsichtig und muß nicht im Feld hektisch arbeiten.
 
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