Vorab die Einleitung zu einem Vergleichstest von APS-C-Superzoomobjektiven aus dem Fotomagazin 10/2012:
Ich beschreibe hier nicht nur meine Erfahrungen aus ersten Rundgängen mit diesem Objektiv, sondern auch meine Vorbehalte. Vielleicht etwas ausführlich, aber ich habe noch nie so misstrauisch und so lange ein Objektiv ausprobiert.
"Nein, an meine Kameras kommt kein 11-fach-Superzoom. Da passt doch das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht, viel zu teuer, viel zu schlechte Qualität. Vier- (Sigma 17-70) und fünffach (Nikkor 16-80) reichen doch aus!" Das war durchgängig meine Meinung zu den Superzooms, ob als Wechselobjektiv oder an Bridge-Kameras.
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ... ( ) ... bei Nikon die Ära des Klapperspiegels dem Ende entgegen ging. Solche Veränderungen spiegeln ( ) sich auch im Gebrauchtmarkt wider, die Preise für ehemals noch gut beurteilte Kameras und Objektive befinden sich im Sinkflug. Nach meinem gelungenen Kauf der zweiten D500 kann man sich doch mal umsehen, ob der Objektivpark vielleicht eine Lücke hat, die jetzt preisgünstig gefüllt werden kann. Eigentlich nicht, aber ... es gibt doch diese Superallrounder!
Nach einem Test des Nikkor 18-300 von Heiner @bassheiner ("Nochmal vielen Dank") habe ich schon gemerkt, dass Licht und Schatten bei diesen Alleskönnern dicht beieinander liegen. Der Händler C. aus H. an der E. bot ein Nikkor 18-200 VR II im Zustand A an für 280 Euro inkl. Versandkosten mit 30 Tagen kostenlosem Umtauschrecht und einem Jahr Garantie/Gewährleistung. Da kann man eigentlich nichts falsch machen und in Ruhe testen.
Nach erstklassiger Abwicklung, schnellem und gut verpacktem Versand hielt ich das Full-Set im echten A-Zustand in der Hand, keine Gebrauchsspuren, noch nicht einmal ein Fitzelchen Staub hinter der Frontlinse. So, dreißig Tage Zeit, der Test ging los.
Wenn es den Einzug in den Objektivpark schafft, soll es eine Linse für den Einsatz auf Spaziergängen, Fahrradtouren usw. werden, eben immer dann, wenn man nicht zu viel Gedöns mitschleppen will oder kann. So startete ich mit einem Spaziergang von zu Hause zur Bremer Osterwiese (Frühjahrsmarkt), nur die Linse auf der D500 - sonst nichts dabei.
Klappt schon ganz gut trotz Gegenlicht.
Die Verzeichnung bei 18mm hält sich in Grenzen, die Auflösung in den Ecken ist o.k.
Keine Kunst, diese Kunst zu fotografieren. Aber die 90mm hätte ich sonst nicht zur Verfügung gehabt, Freiheit der Brennweitenwahl.
Mittig ausreichend scharf ist es auch, das Bokeh finde ich für f5.6 bei 130mm o.k.
Man hat eben immer die richtige Brennweite parat, egal wie weit die Häuserfassade auch entfernt ist.
Sogar Mitzieher gehen mit der Linse, der AF ist zwar nicht der schnellste, aber soooo langsam ist er auch nicht. Der aktive VR funktioniert auf bei 1/60s.
Gehen, gucken, fotografieren - ohne die Linsen wechseln zu müssen.
Nebenbei noch ein paar Blüten mit Insekt.
Hat auch geklappt - der letzte Versuch war nicht so gelungen.
Erstaunlich: ein 100 % Crop aus der linken unteren Ecke der Aufnahme (mit ein wenig mehr EBV).
tbc.
VG Holger
Bei kaum einer Objektivgattung klafft die Lücke zwischen Renommee und Beliebtheit bei den Nutzern so weit auseinander wie bei den Superzooms – verachtet, geliebt, belächelt, gekauft. Die Objektive mit den Brennweitenspannen von 11-fach bis über 16-fach genießen in ambitionierten Fotokreisen nicht den besten Ruf, werden aber scharenweise von Einsteigern, Bequemen und Gewichtssparern genutzt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Viele, sehr viele Brennweiten stecken in einem Objektiv, mit dem man Platz und Gewicht in der Fototasche spart – und nicht zuletzt auch bares Geld. Doch der Komfort des Superzooms hat auch seine Nachteile, besonders bei den frühen Generationen ließ die Abbildungsqualität zu wünschen übrig.
Ich beschreibe hier nicht nur meine Erfahrungen aus ersten Rundgängen mit diesem Objektiv, sondern auch meine Vorbehalte. Vielleicht etwas ausführlich, aber ich habe noch nie so misstrauisch und so lange ein Objektiv ausprobiert.
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"Nein, an meine Kameras kommt kein 11-fach-Superzoom. Da passt doch das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht, viel zu teuer, viel zu schlechte Qualität. Vier- (Sigma 17-70) und fünffach (Nikkor 16-80) reichen doch aus!" Das war durchgängig meine Meinung zu den Superzooms, ob als Wechselobjektiv oder an Bridge-Kameras.
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ... ( ) ... bei Nikon die Ära des Klapperspiegels dem Ende entgegen ging. Solche Veränderungen spiegeln ( ) sich auch im Gebrauchtmarkt wider, die Preise für ehemals noch gut beurteilte Kameras und Objektive befinden sich im Sinkflug. Nach meinem gelungenen Kauf der zweiten D500 kann man sich doch mal umsehen, ob der Objektivpark vielleicht eine Lücke hat, die jetzt preisgünstig gefüllt werden kann. Eigentlich nicht, aber ... es gibt doch diese Superallrounder!
Nach einem Test des Nikkor 18-300 von Heiner @bassheiner ("Nochmal vielen Dank") habe ich schon gemerkt, dass Licht und Schatten bei diesen Alleskönnern dicht beieinander liegen. Der Händler C. aus H. an der E. bot ein Nikkor 18-200 VR II im Zustand A an für 280 Euro inkl. Versandkosten mit 30 Tagen kostenlosem Umtauschrecht und einem Jahr Garantie/Gewährleistung. Da kann man eigentlich nichts falsch machen und in Ruhe testen.
Nach erstklassiger Abwicklung, schnellem und gut verpacktem Versand hielt ich das Full-Set im echten A-Zustand in der Hand, keine Gebrauchsspuren, noch nicht einmal ein Fitzelchen Staub hinter der Frontlinse. So, dreißig Tage Zeit, der Test ging los.
Wenn es den Einzug in den Objektivpark schafft, soll es eine Linse für den Einsatz auf Spaziergängen, Fahrradtouren usw. werden, eben immer dann, wenn man nicht zu viel Gedöns mitschleppen will oder kann. So startete ich mit einem Spaziergang von zu Hause zur Bremer Osterwiese (Frühjahrsmarkt), nur die Linse auf der D500 - sonst nichts dabei.
Klappt schon ganz gut trotz Gegenlicht.
Die Verzeichnung bei 18mm hält sich in Grenzen, die Auflösung in den Ecken ist o.k.
Keine Kunst, diese Kunst zu fotografieren. Aber die 90mm hätte ich sonst nicht zur Verfügung gehabt, Freiheit der Brennweitenwahl.
Mittig ausreichend scharf ist es auch, das Bokeh finde ich für f5.6 bei 130mm o.k.
Man hat eben immer die richtige Brennweite parat, egal wie weit die Häuserfassade auch entfernt ist.
Sogar Mitzieher gehen mit der Linse, der AF ist zwar nicht der schnellste, aber soooo langsam ist er auch nicht. Der aktive VR funktioniert auf bei 1/60s.
Gehen, gucken, fotografieren - ohne die Linsen wechseln zu müssen.
Nebenbei noch ein paar Blüten mit Insekt.
Hat auch geklappt - der letzte Versuch war nicht so gelungen.
Erstaunlich: ein 100 % Crop aus der linken unteren Ecke der Aufnahme (mit ein wenig mehr EBV).
tbc.
VG Holger
Zuletzt bearbeitet:
Zwischen 135 und 150 mm ist das Objektiv am schwächsten, selbst abgeblendet auf f/11, ansonsten ist es am besten bei f/8.
Freistellung kann man bei den kürzeren Brennweiten vergessen, und auch bei 200 mm und Offenblende f/5.6 ist sie nicht sehr hoch.
Es hat aber eine sehr kurze Naheinstellgrenze, was gerade bei 200 mm sehr schöne Fast-Makro-Aufnahmen ermöglicht.
Die Tonnen-förmige Verzeichnung bei 18 mm ist sehr ausgeprägt, lässt sich aber durch die Objektivkorrektur bei JPGs schon in der Kamera ausgleichen.