Information NIKKOR Z 600mm f/6.3 VR S vorgestellt

Testbericht bei Photography Life...


Liebe Grüße
Alfred
 
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seamaster
seamaster kommentierte
Und ganz ehrlich, ein 600/4 mit einem 600/6,3 zu vergleiche ist ohnehin, sorry für meine Direktheit, völliger quatsch. Sollte ein 600/6,3 tatsächlich an die Leistung eines ~2,5x so teurem 600/4 kommen würde etwas gehörig falsch laufen. Als Käufer eines 17k teuren Objektiv würde ich antürlich mehr erwarten als vom kleinen Bruder.

Nein, es ist kein Quatsch. Ein Vergleich der beiden Objektive ist vollkommen legitim. Ich gehe davon aus, dass das 6,3 bei der Schärfeleistung genauso abliefert wie das 4,0. Warum sollte es schlechter sein? Nur weil es "günstiger" ist? Beim 4,0 ist es vor allem die hohe Lichtstärke, welche den Preis bestimmt. Eine 95mm Linse exakt zu polieren ist nicht so aufwendig wie eine mit einem Durchmesser von 160mm. Gleiches gilt für die anderen Linsen im Inneren, den Antrieb, das Gehäuse...
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Zumindestens die drei Großen können auch alle ein 4/600. Ist sogar bei jedem im Programm. Hier hat wiederum Nikon neuerdings die Nase durch den eingebauten Konverter vorn. Aber das könnten Sony und Canon sicher auch (wobei sich fragt, warum sie es noch nicht implementiert haben).

Das 6.3/600mm PF steht im Moment für sich allein. Ebenso wie das 5.6/500mm PF, das 4.5/400mm und das 4/300mm PF. Mit dem Gewicht, mit der Größe und mit der Bildqualität (die sich kaum vom 4/600, 4/500, 2.8/400 und 2.8/300 unterscheidet) gibt es das nur bei Nikon.
 
Rudi
Rudi kommentierte
Ist bei den 600ern nicht anders, als bei den 400ern Vergleichen. In der Mitte idR alle Objektive superscharf, in der Ecke sieht man die Unterschiede.

Warum dann ein 600/4 oder 400/2.8, na wegen der Lichtstärke. Wer die nicht braucht, kann beruhigt ein SechsDreier oder Zoom nehmen.

Nikon deckt halt alle Bereiche ab.
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Nicht zu vergssen: auch das 800/6.3 PF ist ein einzigartiges Objetiv - ein 800er 6.3 für Freihand hat schon was!
 
Christian B.
Christian B. kommentierte


Das 6.3/600mm PF steht im Moment für sich allein. Ebenso wie das 5.6/500mm PF, das 4.5/400mm und das 4/300mm PF. Mit dem Gewicht, mit der Größe und mit der Bildqualität (die sich kaum vom 4/600, 4/500, 2.8/400 und 2.8/300 unterscheidet) gibt es das nur bei Nikon.
Ja - das ist auch gut so. Finde es toll, dass sich NIKON hier etwas aus dem Markt heraushebt.

Warum es die anderen nicht tun weiß ich nicht.
Hat entweder Gründe, sie hatten vielleicht andere Prioritäten oder sie hatten solche Konstruktionen derzeit nicht auf dem Schirm.

Wenn ich tolle Lösungen von Mitbewerbern sehe frage ich mich auch, warum wir noch nicht auf die Idee gekommen sind. Geht ihnen eventuell auch so. Das macht es doch interessant und das macht Fortschritt aus.
 
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Ich würde diesen Reviews von cameralabs insgesamt nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit schenken. Gleich im link darüber findet man die Tests von photographylife, wo es einerseits echte Messungen auch mit Vergleichen gibt und andererseits praktische Beispiele von Leuten, die wirklich mit solchem Gerät umgehen können.
Immerhin machen sie zwei Sorten von Bildern. Einmal Siemenssterne eher nah, einmal Landschaft eher weit weg. Wobei letzteres nicht unbedingt die Paradedisziplin für ein 600mm ist, zugegeben.
Man könnte ja z.B. einen ausgestopften Vogel nehmen und den z.B. in 6 oder 8m Entfernung fotografieren. Ausgestopft, damit alle Bilder genau gleich werden, der darf sich ja nicht bewegen. Steigert den Aufwand aber erheblich, weil es für andere Objektive dann andere Testmotive braucht.
Und ganz ehrlich, ein 600/4 mit einem 600/6,3 zu vergleiche ist ohnehin, sorry für meine Direktheit, völliger quatsch. Sollte ein 600/6,3 tatsächlich an die Leistung eines ~2,5x so teurem 600/4 kommen würde etwas gehörig falsch laufen. Als Käufer eines 17k teuren Objektiv würde ich antürlich mehr erwarten als vom kleinen Bruder.

Es gibt für mich keinen Grund, weshalb das 600/6.3 weniger scharf sein sollte als das 600/4. Zumindest wenn man offen vs. offen und dann z.B. 5.6 am f/4 gegen f/8 am 6.3 vergleicht, also immer ähnlich weit abgeblendet. Denn mit Abblenden gewinnt es ja noch. Es ist Unsinn, dass man für gute Schärfe die lichtstärksten Linsen kaufen muss. Die lichtstärksten Linsen kauft man für mehr Licht. Im Gegenteil, lichtstarke Linsen besonders scharf zu bauen ist sogar aufwändiger als weniger lichtstarke Linsen gleich scharf zu bauen. Weil die Fehler der Optik mit grösserer Blende auch grösser werden und noch besser korrigiert werden müssen. Ein gutes Beispiel ist das Apo Lanthar 50/2.0 das ist nicht besonders lichtstark, aber schärfer als die meisten f/1.4 und f/1.2 50mm. Allenfalls das Otus hält mit.
 
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Christian B.
Christian B. kommentierte
Wenn Du den echten Labortest vom Photographylife und die Bilder der dort agierenden Professionals anschaust (oben verlinkt), wirst Du feststellen, dass die Offenblende die Stärkste des 6,3/600 darstellt, danach tritt schon ein leichter Beugungseffekt auf. Die Schärfe dieses Objektives ist ausgezeichnet und sehr überzeugend. Sie übertrifft erwartungsgemäss die des 180-600mm, und sie kommt sehr nahe an das 4/600mm heran, das erwartungsgemäß noch besser ist und auch sein muss. In der Praxis sind alle drei Objektive sehr empfehlenswert, keines hat echte Schwächen; was man aus ihnen herausholt, ist weit mehr eine Frage der Planung, des Könnes, der Übung, der Umweltumstände vor Ort und - weil nicht alles planbar ist - des Glückes im Hinblick auf Motiv und Licht. Bei der Qual der Wahl spielt neben der reinen optischen Leistung der Preis eine Rolle - die drei Objektive liegen ja sehr weit auseinander - , aber auch ihr Gewicht - auch hier deutliche Unterschiede! - , ihre Größe und die Variabilität (eine reine Festbrennweite, eine Festbrennweite mit einschwenkbarem Konverter, ein Zoom). Jedes Objektiv hat in mehreren Kategorien die Nase vorn, und mit Sicherheit ist für jede Anwendung etwas dabei, wenn man eine lange Brennweite für das Z System benötigt. Ich kann nur sagen: Gut gemach, Nikon. Ich habe mich wegen der geringen Abmessungen, des geringen Gewichtes und der ausgezeichneten Abbildungsqualität und weil ich festgestellt habe, dass ich bei Telezooms meist die Endpositionen verwende, für das 6,3/600 entschieden. Ich nehme an, dass das meistgekaufte von den dreien das 180-600 sein wird, und ich erfreue mich an Bilder von Könnern wie @seamaster , die virtuos und hartnäckig im Abend- oder Morgenlicht mit dem 4/600 auf Vogelfang gehen.
 
Ich denke, die sinnvollste Entscheidung zwischen den 600ern ist:

Brauche ich die Lichtstärke, dann 600/4,0, falls nicht: benötige ich höchste Abbildungsqualität bis in die Ecken dann das 600PF/6,3 oder falls es mir das Wert ist wieder das 600/4.0 sonst eben das 180-600. Ist mir Flexibilität wichtig dann bleibt aktuell bei nativen Nikon nur das 180-600.

Ich nutze aktuell mein Sigma 60-600 mit FTZ an der Z9. Vom Packmaß (ohne FTZ) ist das etwas kürzer als das Nikon 180-600. Wie die Abbildungsqualität im Vergleich aussieht hat anscheinend noch keiner im Vergleich getestet. Ich bleibe vorerst beim Sigma, da ich dieses auch an der D5 noch verwenden kann.
 
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G
Gianty kommentierte
Bei der Entscheidung was gebraucht wird spielt der Geldbeutel auch eine Rolle. Ein 4,0/600mm hinterlässt schon ein größeres Löchlein in der Geldbörse als ein 6,3/600mm.
 
seamaster
seamaster kommentierte
Ach komm, ein Satz Carbon-Laufräder weniger und schon ist das Z 600mm TC drin 😉
 
W
W.W. kommentierte
Das ist sicher richtig. Genau genommen "brauchen" die meisten hier keine Fotoausrüstung, sondern betreiben das zum reinen Vergnügen. Wenn ich professionell z.B. Wildlife fotografieren würde, wäre das 600/4.0 eventuell eine notwendige Anschaffung.
Ich hätte auch gerne ein lichtstarkes Supertele, kann mich dazu bisher aber nicht durchringen, da ich in diesen Lichtsituationen doch eher selten Wildlife fotografiere bzw. es mir dann gleich spare. In den übrigen Fällen reicht mein Sigma in der Regel aus. Als ich dieses angeschafft habe, war ich noch ausschließlich mit der D5 unterwegs und das 500PF war mir zu kurz. Aktuell wäre für mich das 800PF interessanter, weil gut aus der Hand verwendbar und mehr Brennweite. Bei kleinen Vögeln sind halt 600mm oft noch zu kurz.
 
G
Gianty kommentierte
Ich hab ja ein
4 ,0/600mm. Ist zwar ein F-Mount Objektiv, aber so gut und schnell, dass ich es nicht gegen ein aktuelles Modell tauschen müsste.
Höchstens das Gewicht....wäre in meinem Fall durchaus sinnvoll. Da ich beim Tragen aber sehr freundlich unterstützt werde, ist das kein Muss.

Wenn die Unterstützung nachlässt, wird das 6,3/600mm sicherlich sehr interessant.
 
Heute hatte ich die Gelegenheit das 500PF/5.6 auf einer D500 gegen das 800PF/6.3 auf einer Z50 in "freier Natur" zum Vogelknipsen zu vergleichen und verstehe nun warum das neue 600er kaum günstiger ist:
- Trotz stärkerem crop beim 500er sind bei meinem Vesuch die Unterschiede aufgrund der Naturverhältnisse , wie Licht-Kontrast und Luftschlieren nicht so stark wie man denkt, da vermatscht die Natur das Bild mehr.
Da nun das 600er als Neuentwicklung sicher einen Ticken besser sein wird als das 500er, hingegen aber einiges kleiner und leichter, also das 800er ist, so werden viele mit dem 600er zufrieden sein.
Ein Vorteil: es passt mit Kamera in einen gewöhnlichen Rucksack, während das 800er schon verdammt lang ist .
Mit dem 800er ist auch des "Zielen" schon wieder schwieriger, bei schnellen kleinen Vögelchen eine Herausforderung.
Wer etwas schwächlicher "gebaut" ist oder vom Alter her schon beim Heben Probleme hat wird mit dem 800er Freihand auch nicht so glücklich werden, dann doch lieber das 600er
Wobei ~4000€ wären auch genug gewesen jetzt verglichen mit dem 500er PF, wird aber wohl so auf 4500 fallen.

ich beziehe mich jetzt rein auf APS-C oder die möglichkeit von 42MP runter zu croppen.
Für FX -ler sind 600mm meists zu kurz.
 
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An einer Crop wie der Z50 ist das 6,3/800 sicher schon sehr lang. Ich glaube es wird so gut wie keine Nikonuser geben, die "nur" eine Nikoncrop haben und sich dann ein 6,3/800 oder 6,3/600 leisten. Die solche Linsen kaufen haben eine Z8 oder Z9 oder eventuell eine andere Vollformat. Vielleicht ändert sich das ein wenig, wenn Nikon mal eine prof. Z-Crop rausbringt.
 
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WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Gute Überlegung, dürfte man tatsächlich auf der Hand abzählen können. Viel unterschätzen aber noch die Z50, Ich hab sie jetzt 4 Jahre und bin von der Bildqualität immer wieder begeistert.
Was kommen müsste: eingebauter Wackeldackel wie bei den FX sowie eventuell bessere Fokusiereung (zb Frontmotiv -erkennung in einem bestimmten Bereich, was bei Tieren mit nährem Hintergrund ideal wäre, oder otiverkennung an sich - Tier im Gestrüpp) Und obwohl ich anfangs die SD-Karten für ausreichend fand, wäre ein XQD, CF-Karten-Slot auch keine blöde Idee. Ich hoffe Nikon schafft es dieses Jahr, dann bekommen sie mein Erspartes :)
 
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