Frage Mit Sigma 50-200 mm F4,0-5,6 Wildfotografie möglich?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Benny8794

Unterstützendes Mitglied
Registriert
Hallo erstmal! :hallo:

Zur Zeit habe ich eine Nikon D5100 mit einigen Objektiven, unter anderem ein Sigma 50-200 mm F4,0-5,6. Jetzt bin ich an einem Punkt angelangt wo ich mich für die Wildfotografie interessieren würde und mich gerne an das Thema herantasten will. Da ich in Österreich auf dem Land wohne bietet sich das Terrain gerade zu dafür an.

Nun zu der/den eigentlichen Frage/n:
Ist es möglich halbwegs gute Bilder mit diesem Objektiv zu schießen bzw. so nah an das Wild heran zu kommen um einen halbwegs guten Bildauschnitt zu erhalten? (mit Tarnkleidung, Ghilli Anzug usw.)
Ist ein Telekonverter eine gute Lösung ?
Hat jemand Tips und Tricks die er bereit wäre hier zu teilen?

Ich bin leider knapp bei Kasse und kann mir keine 500mm Brennweite zur Zeit leisten.

Lg
Benjamin
 
Anzeigen
Um dir was zu sparen. Ein Telekonverter mit der Linse ist rausgeschmissenes Geld. Mit 200 mm an DX geht nur mit Grosswild was.
 
Kommentar
Also 200mm sind definitiv zu wenig. Außerdem möchte das Objektiv ja auch noch mindestens eine Blende abgeblendet werden, um schärfer zu werden.
Das wird dann schon ziemlich eng mit den Verschlusszeiten.
Bei Rehwild und passender Windrichtung wäre es vielleicht möglich ein Bild mit Einbeziehung des Lebensraumes zu machen. Solche Bilder verlangen aber in der Regel nach kleinen Offenblenden, um eine schöne Freistellung zu erreichen.
Ein 500/4 ist finanziell schon eine Hausnummer und zum "Herantasten" vielleicht nicht so recht passend, zumal ja auch noch ein entsprechender Unterbau (Stativ) nötig wird.
Ich habe mir seinerzeit das 300/4 gekauft und nutze es mit und ohne TC14.
Damit kommt man an DX schon ganz gut zu recht.
Mit dem TC14 ist es quasi ein 420/5.6 und als solches schon bei Offenblende scharf. Aber auch diese Kombi verlangt nach einem soliden Stativ.

LG
Quincy
 
Kommentar
Ist es möglich halbwegs gute Bilder mit diesem Objektiv zu schießen bzw. so nah an das Wild heran zu kommen um einen halbwegs guten Bildauschnitt zu erhalten?
Elefanten und Giraffen sollen in Östereich eher selten sein und für normalgroße Wildtiere sind 200mm zumindest ambitioniert. Wenn eure Tiere genauso scheu sind wie unsere – ich schätze mal, Wildtiere verhalten sich in ganz Mitteleuropa ziemlich ähnlich – ist das so gut wie unmöglich.
Ich bin leider knapp bei Kasse und kann mir keine 500mm Brennweite zur Zeit leisten.
Wildlife ist leider eines der teuersten Gebiete der Fotografie, was die Ausrüstung angeht. Dafür ist die Natur dann völlig kostenlos. Da hast Du dann eine Freizeitgestaltung, die keinen einzigen Cent kostet.
Rechne mal mit min. einem Tausender für eine minimale Minimalstausstattung wie zB. ein gebrauchtes 150-500er und ein halbwegs brauchbares Stativ.
Eine gute Grundausrüstung kann dann schonmal 12000-15000 EUR kosten.
mit Tarnkleidung, Ghilli Anzug usw.
Wenn Du eh' kein Geld hast, vergiss diesen Quatsch. Was Du brauchst, sind fundierte Kenntnisse über Deine Tiere, Wetterfestigkeit und Geduld (gibts alles kostenlos). Dann noch Geduld und noch etwas mehr Geduld. Wobei sich Geduld hier nicht in ein paar Stunden bemisst, sondern in Wochen und Monaten, manchmal sogar Jahren.
Hat jemand Tips und Tricks die er bereit wäre hier zu teilen?
Tarnung gegenüber Wildtieren bedeutet als erstes, die Windrichtung zu beachten. Die Tiere "sehen" mit der Nase. Wie Du aussiehst ist dagegen ziemlich egal. Nur die typisch menschliche Silhouette mit dem markanten Gesicht (Kamera vors Gesicht halten, schon bist Du kein Mensch mehr) solltest Du vermeiden.
Setz dich einfach an den Waldrand, auf eine Wiese, in ein Gebüsch und warte ab. Nach einiger Zeit (s.o.) stellen sich die Tiere ein.
 
Kommentar
Ist es möglich halbwegs gute Bilder mit diesem Objektiv zu schießen bzw. so nah an das Wild heran zu kommen um einen halbwegs guten Bildauschnitt zu erhalten? (mit Tarnkleidung, Ghilli Anzug usw.)

Ja, aber 200mm sind dann trotzdem in 98% der Fälle noch viel zu wenig Brennweite. Bitte nicht vergessen, dass es auch noch andere Sinnesorgane wie die Augen gibt und die sind bei vielen Tieren wahre Hochleistungssensoren. Fuchs, Hirsch&Co haben so empfindliche Nasen und Ohren, dass Du auch bei günstigstem Wind nur bis zu einer gewissen Distanz etwas mit Tarnung erreichen kannst und die ist für 200mm Brennweite in den meisten Fällen viel zu groß.


Ich bin leider knapp bei Kasse und kann mir keine 500mm Brennweite zur Zeit leisten.

Es muss ja kein Superteleobjektiv sein, das 150-600 von Tamron scheint sehr gut zu sein und kostet ca. 1000 Eur.. Soll es weniger sein, gibt es noch verschiedene Lösungen ohne AF, die natürlich ein Kompromiss bei bewegten Tieren sind. Ein ordentliches Stativ und Neiger brauchst Du in allen Fällen und dann sind wir wieder bei mindestens ca. 1500 Eur...

Für einen Konverter ist Dein Objektiv aus mehreren Gründen absolut ungeeignet.

Gruß
Heiko
 
Kommentar
-Anzeige-