ich habe mir bei der Saturn-Aktion nun meine erste digitale Spiegelreflex bestell, die D7200. Ich habe allerdings noch von einer "Miranda EE Auto Sensorex" 3 Objektive und meine Frage ist jetzt, ob sich diese an der D7200 mit Adaptern o.ä. nutzen lassen und wenn ja wie sinnvoll das ist.
macht wenig Sinn solche Objektive anzubauen. Ich denke dass es mechanich ohnehin nicht gehen wird.
Du könntest diese Objektive nur vollständig manuell (M-Modus und ohne AF) betreiben. Auch praktisch alle Korrekturmöglichkeiten der Kamera wären ohne funktion.
Danke für eure Antworten!
Nein, ich habe das 18-200mm F3,5-6,3 DC Makro OS HSM | Contemporary mit dazu gekauft, ich dachte nur, dass es schade ist die alten Objektive jetzt nicht mehr genutzt werden können. Insbesondere weil ein Adapter nur ca.60e kosten würde.
Wenn die 60 Euronen locker da sind kannst du deine "Alten" mal testen wie sie sich bei 24Mil schlagen. Die manuelle Einstellung ist Vorausetzung, aber kein Beinbruch. Du hast links im Sucher eine Fokushilfe. Die D7200 ist schon Klasse, die 24 Milio Pixel verlangen aber auch größer auflösende Optiken. Auch bei weit entfernte Objekte wird die Auflösung abnehmen, aber da können auch Lufttrübungen mitspielen. Andersseits sind 60 € schon ein Teil eines neueren Objektiv, Neu oder Gebraucht.
das Auflagemaß des Miranda-Bajonetts ist mit 41,5mm sehr klein, während Deine D7200 - wie alle Nikon (D)SLR - ein Auflagemaß von 46,5mm hat. Das bedeutet, dass die Mirandaobjektive bereits ohne Adapter 5 mm zu "lang" sind. Durch einen Adapterring würde dieser ohnehin schon zu große Abstand noch weiter erhöht. Die Objektive sind damit 5+x mm weiter vom Sensor entfernt als es ihrer optischen Rechnung entspricht. Ein rein mechanischer Adapter, der einen Anschluss von F-Bajonett-Objektiven an das Miranda-Bajonett ermöglicht, würde dazu führen, dass damit bestenfalls im Nahbereich scharfe Bilder zu bekommen sind (enspricht funktional einem Makro-Zwischenring). Deshalb braucht ein Adapter neben der mechanischen Kupplung auch noch eine Ausgleichslinse, um den zu großen Abstand des Objektivs vom Sensor optisch zu kompensieren. Eine Ausgleichslinse beeinträchtigt die Bildqualität aber leider stark...
Schließlich ist es mit einem Adapter auch nicht möglich, die Blende von der Kamera steuern zu lassen. In der Summe mit den von Ralf schon genannten Problemen sind das so viele Einschränkungen, dass es m.E. nicht lohnt, dafür Geld auszugeben. Für 60 Euro bekommst Du schon manuell zu fokussierende Objektive mit Nikon-F-Bajonett. Im Vergleich zu einer Adapter-Lösung bilden die ggf. nicht nur besser ab, sondern bereiten in der Praxis auch sehr viel mehr Spaß.
Nikon hat ein Auflagemaß von 46,5mm und Miranda 41,5mm. Mechanisch wird es eine Lösung geben die Objektive der Miranda an der Nikon zu nutzen. Du wirst aber nicht auf Unendlich fokussiren können. bei einen Weitwinkel kannst du vielleicht auf 50 cm scharf stellen mit einem 100 Tele vielleicht auf 2 Meter. Für solche Fälle gibt es Adapter mit einer Ausgleichslinse, das mindert die optische Qualität erheblich. Canon hatte bei seinen Bajonetwechsel so einen Adapter von FD auf EOS herausgebracht für die Lichtstarken Teleobjektive - dieser kostete aber fast 700.
Nimm die D7200 und leg ab und zu mal einen Film in die Miranda ein. Diese Kamera hatte Wechselsucher wie das Spitzenmodel von Nikon. Sie hatte eine Mittenbetonte und Spotmessung - das gab es 1971 nicht bei Nikon und eine eingebaute automatische mechanische Blendensteuerung gab es bei Nikon auch nicht, die musste extern angebaut werden. Irgendwann werde ich mir mal eine kaufen. Pass auf sie gut auf!
Meines Wissens hat es niemals einen Adapter für Miranda-Objektive an Nikon gegeben und würde sicherlich - siehe die Beiträge zu diesem Thema an - auch wenig Sinn machen. Es sei denn in Einzelanfertigung, bleibt aber trotz allem das Problem mit dem unterschiedlichen Auflagemaß. Kauf Dir statt dessen passende Objektive zu der Nikon.
Beim Multiversandhändler vom grossen Fluss wird zwar solch ein Adapter mit Korrekturlinse für 58€ plus Versand angeboten, aber wirklich sinnvoll finde ich die Lösung auch nicht.
Falls bei den Miranda-Objektiven auch ein Zoom mit veränderlicher Anfangsblende je nach Brennweite ist, lässt sich die Belichtung auch bei Eintrag in die Objektivliste nur näherungsweise ermitteln.