Seit über einem Jahr habe ich wieder Mal ein Astrophoto - erstmals mit meiner D500 - versucht (4" Teleskop mit f/6.3). Ich habe M63 aufgenommen, eine Spiralgalaxie im Sternbild der Jagdhunde, 25 Mio. Lichtjahre von uns entfernt. Hoffe es gefällt Euch.
Die Lichtmenge, welche auf den Sensor trifft, hängt nur von der Belichtungszeit und der Öffnung (Blende) ab, aber niemals von der ISO, das Hochschrauben der ISO bringt deshalb keinesfalls mehr Licht auf den Sensor. Empfohlen wird der niedrigste ISO-Wert ab welchem der Sensor ISO-invariant wird (höchstmöglicher Dynamikumfang). Ich verwende eigentlich nie höher als 400 - 800 (D800, Z6). Der Rest erfolgt in der Nachbearbeitung.
Hans Jörg
Interessant, wie verschiedene Ansichten darüber bestehen. Die Sensoren der Z6 schätze ich jetzt mal als sehr ähnlich zur D780 - da würde ich recht hoch rangehen. Der der D800 ist doch schon etwas älter und mit kleineren Pixeln - da hätte ich niedrige ISOs eingestellt.
Ja, da gibt es allerdings die verschiedensten Ansichten. Interessant wäre zu wissen, warum Du mit der ISO wärend der Aufnahme so hoch gehst.
Oft herrscht die Ansicht vor, dass mit einer hohen ISO die Belichtungszeit verkürzt werden kann - und das halte ich für falsch, da die Anzahl der Photonen, welche den Sensor erreicht, nur von Zeit und Blende abhängt.
Also ich dachte auch: höherer ISO beutetet höhere Licht-Empfindlichkeit aber leider mehr Rauschen. Wie früher ein lichtempfindlicherer Film. Das integrieren der Einzelaufnahmen (PixInsight) hebt das Signal/Rauschverhältnis. Deshalb gehe ich aber nicht über 1600, da für mich das Rauschen zu sehr überhand nimmt. Auch dieses Bild musste ich mit DeNoise bearbeiten.
20 Minuten und runde Sterne ist super, welche Montierung und Nachführung hast du benützt?
Mit der D850 habe ich über ISO800 zu viel Rauchen gehabt und bin nur selten darüber gegangen. Ich denke es ist einfacher viele 5 Minuten Aufnahmen zu machen da das auch das Risiko von Ausschuß verringert wenn z. B. Satelliten oder Flugzeuge durchs Bild fliegen.
Hans Jörg