Lithiumakku und das Schadstoffmobil

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

BerndP

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Hallo in die Runde,
komme gerade vom Schadstoffmobil zurück. Ich wollte dort einen defekten Nikonakku abgeben. Es ergab sich dort folgender Dialog.
MA: Das ist ja ein Lithiumakku
Ich: Ja
MA: Der ist ja defekt
Ich: Deswegen will ich ihn ja hier abgeben.
MA: Das geht nicht. Der hat ja eine kleine Beule an der Seite. Den darf ich nicht annehmen. Das ist zu gefährlich
Ich: Und was soll ich jetzt damit machen
MA: Geben Sie den einfach in den Hausmüll
Ich: Aber das kann doch nicht richtig sein. Ist doch ein Schadstoff und dies ist das Schadstoffmobil
MA: Ich würde das ja annehmen, aber der Chef hat es verboten.

Hab ich was nicht mitgekriegt?
Ist sowas schon mal jemand passiert?

Ich dachte, wir sollen die Umwelt schützen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Anzeigen
Krass, den hätte ich gefragt ob der Accu im Wald besser aufgehoben ist.

Werfe ihn doch einfach in eine der grünen Batterie/Accu Sammelboxen die überall dort zu finden sind wo Accus und Batterien verkauft werden. Supermarkt, Elektronikmärkte, Baumärkte usw. usw..........
 
Kommentar
Ich hatte quasi den entgegengesetzen Fall: einen stark aufgeblähten Notebook-Akku, den meine Frau dann unter allerlei Sicherheitsmaßnahmen zur Sammelstelle brachte.

Der wiederholte Hinweis auf den Defekt hat dort aber niemanden beeindruckt, er wurde in ein Sammelfass aus Kunststoff (!) geworfen zu allen anderen Akkus. Nachdem man immer wieder Berichte liest über Brände in Müllsammelstellen durch defekte Akkus war ich sehr erstaunt über diesen entspannten Umgang mit einem sichtbar defekten Akku. Es scheint aber in diesem Fall gut ausgegangen zu sein, Glück gehabt.
 
Kommentar
Batterien und Akkus bringe ich nicht zum Schadstoffmobil, weil das viel zu umständlich und zu selten ist. Die nehme ich bei passender Gelegenheit mit in den Supermarkt oder zur Post, dort kommen sie in die Sammelbox.
 
1 Kommentar
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Hauptsache nicht in die gelbe Sammelbox mit dem Schlitz ;-)
 
Was mich wundert, das in den Pappsammelboxen des Discounters sich noch nie ein Brand entwickelt hat.
Zumindestens habe ich nichts davon erfahren.
Es wird dort auch keine Obacht gegeben keine Lithium Accus einzuwerfen oder zumindestens abzukleben. Die Leute knallen alles rein. Kontrolliert keiner.
Ich bin ja ganz verrückt. Technische Geräte baue ich auseinander. Komplett. Schon weil es mich interessiert wie sie konstruiert sind.
Trenne Metall, kleinste Schräubchen, nur Plastik, Elektronik. Das ist Entspannung für mich.
Plastik kommt ohne enthaltene andere Materialien in die gelbe Tonne. Elektronik gesammelt in den Werkstoffhof.
Vor kurzem wieder mal ein Nikkor auseinandergenommen. Linsen hebe ich mir immer für Lichtbastelzwecke auf.
Ein Wahnsinn aus was selbst ein normales AF Zoom besteht. Der Bildstabi war sehr interessant. Man erhält besser Einblick wie soetwas funktioniert.
 
2 Kommentare
cjbffm
cjbffm kommentierte
Kunststoffe aus Geräten gehören aber nicht in die gelbe Tonne, weil die nur für Verpackungsmaterialien ist. - Oder habe ich etwas verpaßt?
 
svantevit
svantevit kommentierte

Kann ich dir nicht beantworten. Dachte jedoch, besser als in den normalen Hausmüll. Letztendlich wird ja doch fast alles verbrannt.
 
Meistens sind Li-Ion-Akkus, die nicht mehr gut sind, schon fast vollständig entladen.
Da ist die Restenergie nicht mehr sehr hoch, so dass sich bei einem eventuellen Kurzschluss der äußeren Pole nicht viel tut - außerdem habe die meisten Li-Ion-Akkus interne Schaltkreise, die bei einem zu hohen Stromfluss durch Kurzschluss die Zellen innen von den äußeren Polen trennen.
Brand-gefährlich sind voll geladene Akkus, wenn sie mechanisch beschädigt werden - dann gibt es manchmal Kurzschlüsse zwischen den inneren Polen der einzelne Akkuzellen, und es entstehen hohe Ströme, die zu einer Entzündung führen können.
 
Kommentar
Da ist die Unterweisung schief gelaufen bei "Remondis, etc" :oops:
Ja, der Vorschlag mit dem Hausmüll von den vermeintlichen "Profis" erstaunt doch sehr.

Im letzten Jahr sind mir sehr viele Berichte zu Bränden in Müllfahrzeugen und Sortieranlagen aufgefallen, verursacht durch Akkus im Hausmüll. Die werden dort mechanisch gestresst und schon brennt die Hütte, teilweise mit Millionenschäden.

Hier ein vergleichsweise kleiner Vorfall:
Wer nach "Müll Akku Brand" googelt findet unzählige Berichte und Warnungen/Empfehlungen der Müllentsorger.

"Falsch entsorgte Batterien und Akkus führen in Deutschland täglich zu etwa 30 Bränden, vor allem bei Entsorgungsbetrieben"


Für den Hausgebrauch hat das Umweltbundesamt den Tipp, einen beschädigten Akku in einem Gefäß (z.B. verschliessbarem Glas) mit Sand zu transportieren. Das wäre ein sicherer Weg hin zum Entsorger ... aber das alles nutzt natürlich nix wenn man solche "Profis" beim Schadstoffmobil antrifft wie Bernd. :hammer:
 
Kommentar
Zum Abschluss des Themas:
Der Akku ist jetzt in der (Papp) Box im Baumarkt.
Der Nikon-Akku ist nicht einfach so defekt geworden. Er war in einer Plastikbox, die oben offen war. Dann kam der Kater und hat in die Box seine flüssigen Ausscheidungen entsorgt. Damit war der am weitesten unten gelegene Akku kurzgeschlossen.
Ergebnis: Dicke Backen
 
Kommentar
Schadstoffobil? Was habt ihr denn da im Norden, würde sagen der Inhalt vom Mobil ist ein Schadstoff für die Entsorgung:)
 
2 Kommentare
Wuxi
Wuxi kommentierte
Schadstoffmobil gibt es auch im Süden bei uns.

Einmal im Jahr gastiert es in der Gemeinde und nimmt maximal eine Dose Xyladecor ab.
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Trotdem bist Du im Norden von unserem "Ösiland" ;)
Wir "Rückständigen" Ösianer haben hier sogar 2x Jahr eine Sammelaktion im Ort, da kann man alles abgeben, ntr nciht die Schwiegermutter.
Die werfen dann alle Akkus in eine Metalltonne .. in Wunder das da noch keine Sichflamme hoch gegangen ist,
 
Schadstoffmobil gibt es auch im Süden bei uns.

Einmal im Jahr gastiert es in der Gemeinde und nimmt maximal eine Dose Xyladecor ab.

bei uns in Stuttgart nehmen die fast alles, sogar vermeintlichen "Sprengstoff".

Letztes Jahr, ich kam gerade von der Arbeit, war unsere Straße und die Zufahrt zur Wohnanlage durch Polizei und Feuerwehr gesperrt. Ich habe zuerst an einen Feuerwehreinsatz gedacht. Wie sich später herausgestellt hat, hat ein Bewohner eine Büchse mit einem Pulver abgegeben. Die Wertstoffsammler konnten nix damit anfangen und haben vorsichtshalber die Polizei informiert. Die konnte auch nix damit anfangen und haben ihrerseits die Feuerwehr und den Kampfmittelbeseitigungsdienst alarmiert. Zur Sicherheit und weil keiner wusste um was es sich gemau handelt wurde im Wald ein Loch gebuddelt und die Büchse samt Pulver kontrolliert "gesprengt".

Ist nachlesbar auf Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten bzw. im Polizeibericht.
 
Kommentar
Interessant wird es, wenn mal die Akkus der E-Autos in größerem Stil entsorgt werden müssen.
 
5 Kommentare
Wuxi
Wuxi kommentierte
Dafür wird es Recycling-Konzepte geben. Damit musst Du nicht zum Wertstoffmobil.
 
G
Gianty kommentierte
Die Frage ist nur "wann". Und so einfach wie es im ersten Moment erscheint ist es nicht.
Es gibt schon Konzepte, die alle noch nicht wirklich ausgereift sind.

Hauptsache massiv Autos in den Markt drücken wollen. Im Prospekt und den PPT Folien der Politiker funktioniert alles.
 
Jürgen Kuprat
Jürgen Kuprat kommentierte
Muss das jetzt wieder in eine politische Diskussion ausarten?
 
volkerm
volkerm kommentierte
Kann bitte mal ein Moderator die OT-Diskussion beenden? :mad:
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Vor allem wenn ne Katze reingestrullt hat ;-)
 
Die Frage ist nur "wann". Und so einfach wie es im ersten Moment erscheint ist es nicht.
Es gibt schon Konzepte, die alle noch nicht wirklich ausgereift sind.

Hauptsache massiv Autos in den Markt drücken wollen. Im Prospekt und den PPT Folien der Politiker funktioniert alles.



so ist es in der Menschheitsgeschichte immer schon gelaufen. Wird erstmal Interesse an einer neuen Technologie geweckt, entwickelt sie sich auch zügig weiter. Als Berta ihre umgebaute Pferdekutsche nach Pforzheim geschaukelt hat gab es noch lange keine Tankstelle. Die ersten kamen erst viele Jahre später, weit verstreut, und die Apotheke musste noch lange als Ersatz herhalten.

Elektroauto - Berta auf dem Weg von Mannheim nach Pforzheim, es waren gerade mal knapp über 100km, Berta musste nachtanken, in eine Apotheke. Heute jammert man weil aktuelle E-Autos "nur" einige hundert Kilometer durchhalten. Auch Verbrennermotoren im Auto wurde erst Jahrzehnte nach Berta wirklich interessant "modern" und halbwegs langstreckentauglich.

Warum soll sich eine Ladeinfrastruktur schneller entwickeln wie der Bedarf? Wäre wirtschaftlicher Unsinn und der Ruin ganzer Industriezweige.

Gleiches gilt für die Accutechnik und derren Entsorgung. Zwischen Verkauf und Rücknahme eines Fahrzeugs liegen i.d.R. viele Jahre. Die Accuentsorgung wird somit erst viel später ein Thema. Erst jetzt schlagen die ersten Accu der ersten E-Autos ein, die zurück genommen und aufbereitet werden müssen.
Gerade sie Accutechnik hat in den letzten 10 Jahren rießige Fortschritte gemacht. Auch da ist in den nächsten Jahren noch viel zu erwarten.
Aber egal welche Technik man als Vergleich heranzieht, eine Entwicklung hat immer Zeit gebraucht, viele Rückschläge musste man hin nehmen ohne die man kaum besser wird. Am Ende wurde alles immer ausgereifter und Praxistaugliche. Unsere Generation hat ein Problem, wir sind es gewohnt dass immer alles da war, die großen für uns entscheidenden Entwicklungen, hat kaum einer von uns mitgemacht. Wir haben immer nur munter konsumiert.

Jetzt steht der nächste technische Inovationssprung an. Weg von Verbrennungstechnologie im Auto, in den Kraftwerken usw., alle haben plötzlich Angst vor Veränderung. Klar, auch hier wird es Rückschläge geben müssen um besser zu werden, aber am Ende wird auch dieses Kapitel der Transformation gut ausgehen und man wird sich daran gewöhnen und konsumieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Hallo Ralf!
...Unsere Generation hat ein Problem, wir sind es gewohnt dass immer alles da war, die großen für uns entscheidenden Entwicklungen, hat kaum einer von uns mitgemacht. Wir haben immer nur munter konsumiert....
"Unsere Generation" - wie alt bist du?
Ich bin 69 und habe die Entwicklung der Technik 60 Jahre lang verfolgt, erlebt und teilweise mitgestaltet.
Entwicklung geht oft wie bei der die Glasscheibe hinaufkriechenden Schnecken: Tagsüber 3 Meter hoch, nachts rutschen sie einen Meter runter, manchmal stürzen sie ganz ab.
 
Kommentar
Hallo Ralf!
"Unsere Generation" - wie alt bist du?
Ich bin 69 und habe die Entwicklung der Technik 60 Jahre lang verfolgt, erlebt und teilweise mitgestaltet.
Entwicklung geht oft wie bei der die Glasscheibe hinaufkriechenden Schnecken: Tagsüber 3 Meter hoch, nachts rutschen sie einen Meter runter, manchmal stürzen sie ganz ab.

Michael, ich bin jetzt 60 und habe fast mein ganzes Arbeitsleben in einem technischen Beruf gearbeitet. Ja, im kleinen gab und gibt es natürlich immer eine Veränderung, aber von den großen technischen Veränderungen, die Industrialisierung und derren einzelnen Stufen, haben wir nur am Rande etwas mitbekommen.

Ich nenne da mal den Verbrennungsmotor im Auto. Den gibt es, seit Carl Benz 1886 sein Patent angemeldet hat. Ein Brennstoff, egal ob Gas wie damals oder heute Benzin, wird verbrannt und Druck bewegt einen Zylinder in irgend eine Richtung (Kreis-, Hub-, oder Zugkolben). Diese Funktinsweise blieb im wesentlichen immer unverändert, egal wieviele Zylinder verbaut werden, egal ob es ein Modellauto ist oder ein Kreuzfahrtschiff. Die Veränderungen wurden um diese Technik herum gemacht. Die Motoren wurden effizienter, leistungsstärker, säuberer, das Grundprinzip war und ist immer das gleiche. Viele gemachten "Fortschritte" wurden durch "höher, schneller, weiter" kanibalisiert. Dies meine ich mit "nur konsumiert".

Jetzt kommt jedoch eine Revolution in Sachen Antrieb und Energiegewinnung und die Angst derrer die keine Lust auf diese neue "industrielle Revolution" haben.
Diese Ängste gab es auch früher, alte Berufe und Branchen verschwanden, neue sind entstanden. Wer die Veränderung verpennt hat oder nicht mitmachen wollte, hatte verloren. Ist heute nicht anders. Wer sich nicht auf Veränderungen einlässt wird unweigerlich früher oder später auf der Verliererseite sein. Und gleich vorab, auch ich war und bin nicht mit jeder Veränderung einverstanden. Ist aber mein persönliches Schicksal.

Ohne die ganzen industrielen Revolutione wären wir nicht das was wir heute sind. Würden vielleicht noch im Lendenschurz durch die Wälder ziehen und Rehe mit Keulen erschlagen.
 
5 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Dazu nur eine Frage? Wann werden weltweit mehr E-Fahrzeuge verkauft, als Verbrenner? 2035-2045-2050??? Oder nie?
 
dembi64
dembi64 kommentierte


ich weiß es nicht, und mich wird es ziemlich sicher nichtmehr sonderlich treffen.

Wovon ich allerdings überzeugt bin, ein Wandel wird früher oder später kommen, kommen müssen wenn der Fortschritt weitergehen soll. Immer mehr Industriezweige rüstet masiv um und nehmen dabei nicht wenig Geld in die Hand. Verbrennermodelle werden weniger, E-Modelle mehr. Klar, noch werden überwiegend Verbrenner verkauft, es mangelt an bezahlbaren Alternativen und der Bereitschaft der Menschen zu Änderungen. Zudem braucht ein Wandel immer eine gewisse Zeit. Aber bereits die nächste Generation, unsere Kinder und die ersten Enkelkinder, haben andere Ideen und Denkweisen, was gut und wichtig ist. Chinesen, ob man sie mag oder nicht, drängen mit Kampfpreisen auf den Markt. Und wie auch schon in der Vergangenheit wird der Tag kommen wo eine Rückkehr zum "altgewohnten" nichtmehr wirtschaftlich machbar sein wird. Spätestens dann ist es vorbei. Und ganz ehrlich, wir "alten Säcke mit mangelnder Bereitschaft zu Änderungen " werden den Fortschritt und den steten Wandel zu neuem, egal wie dieser ausgehen wird, nicht aufhalten. Und ob dieser Wandel nun 10, 20 oder gar 50 Jahre dauern wird, ob wir uns dann womöglich über ganz ander "Probleme" als der Entsorgung und/oder Aufarbeitung von Accus unterhalten werden, ich weiß es nicht....................
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Den Nachteil der geringen Energiedichte eines Akkus, im Vergleich zur chemischen Bindungsenergie und Oxidation wird man nicht wegentwickeln können. Der Verbrenner wird dominierend bleiben, betrieben mit synthetischen Brennstoffen. Der Wandel müsste in Asien und Afrika stattfinden (Europa ist dafür uninteressant) ... übrigens in China wird gerade eine neue, sparsamere Verbrennergeneration entwickelt. China fährt, wie auch Japan, mehrgleisig - man will ja schließlich die Weltmärkte überall bedienen.
 
zaskar
zaskar kommentierte
Mich wundert, dass du die Umstellung von analoger Technologie auf digital so klein machst oder siehst, denn die hast du (in deiner Generation) voll mitgemacht und erlebt.
 
dembi64
dembi64 kommentierte


Stimmt, ist eine einschneidende Änderung für viele. Die hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm, liegt vermutlich daran dass ich berufsbedingt langsam reingewachsen und mitgegangen bin. Allerdings sehe ich gerade in der digitalisierung noch ganz ganz viele Baustellen die uns zunehmend auf die Füße fallen.

Wäre sicherlich ein eigenes Thema wert.
 
@dembi64
@Beuteltier

Naaaa ja. Ganz so ist es nicht wie ihr das darstellt.

Dieses Kapitel hat traurig begonnen und wird traurig enden.
 
3 Kommentare
dembi64
dembi64 kommentierte
nur bei denen die sich bockig gegen die Entwicklung stellen, egal ob in der Industrie oder im Wohnzimmer, denn sie wird kommen ;)
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
@Gianty
Welches Kapitel? Der Thread?

Hinsichtlich PKW Batterien muss ja was passieren.
Die Hersteller sind in der Pflicht und ausserdem wird das Lithium gebraucht.
 
G
Gianty kommentierte
Nein. Hat nichts mit bockig zu tun. Die Entwicklung wird kommen? Also ich schaue ca 15 Jahre in die Zukunft...ich sehe nichts. Und ich bin nicht fachfremd - ganz im Gegenteil.

@Wuxi
Ja, die Pflicht ruft.....Sag ihr wir rufen zurück 😉

Es gibt so viele offene Fragen, die so schnell nicht gelöst werden können.
 
Ja, die Pflicht ruft.....Sag ihr wir rufen zurück 😉

Es gibt so viele offene Fragen, die so schnell nicht gelöst werden können.
Na gut.
Dieser folgende Artikel, ist 4 Jahre alt:
...und es gibt keinen Update dazu. Also wäre man 2024 nicht weiter?

Niemand sagt dass alle Fragen zur Zufriedenheit gelöst sind. Vielleicht gibt es auch Lösungen die am Anfang noch schlecht sind. Vielleicht bleibt auch die LiOn-Zelle gar nicht Nummer Eins sondern es kommt doch die Brennstoffzelle auch in kleinere FZ.
Keine Ahnung - wenn Du die Branche kennst weisst Du mehr.

Aber die Verantwortung ist recht klar. Insofern gehe ich schon davon aus dass eine Lösung gefunden wird.

Momentan ist Übergangsphase, da ist noch keine gute Lösung für alles da. Die frühen Recycling-Kandidaten das sind die UnfallFZ, da kann ich mir schon vorstellen dass noch recht unklar ist wohin damit.

Ich kriege meinen elektrischen PKW in wenigen Tagen. Werde versuchen nur ja keinen Unfall zu bauen!
 
3 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Hoffentlich ein geleaster Firmenwagen... selbst kaufen, konnte wirtschaftlich nicht besonders sinnvoll sein.
 
G
Gianty kommentierte
Das Thema ist so komplex und nicht auf D beschränkt. Das lässt sich nicht in ein paar Sätze fassen.

Apropos Unfall: Wenn Du einen TESLA hättest, reicht unter Umständen ein kleiner Parkrempler und das Ding ist Totalschaden - wieder ein anderes Thema...
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Na dann habe ich mit dem Tesla ja richtig entschieden. (Also gegen ihn)
 
Ich lasse den politischen Part mal weitgehend raus und betrachte die Sache mal technologisch: Das Problem bei der E-Mobilität sind weniger die Autos selbst. Der überwiegende Teil der Fahrer ist zufrieden. Tatsächlich ist auch die Öko-Bilanz deutlich besser, als die eines Verbrenners. Ich habe mir die Mühe gemacht, mal wirklich alle relevanten Zahlen zu recherchieren und in eine Tabellenkalkulation zu packen. Ich bin zuversichtlich, dass die Zahlen stimmen, lasse mich da aber im Detail gerne eines Besseren belehren.

Das Ergebnis war eindeutig pro E-Auto. Allerdings, und das passt hier in den Thread, so wie er sich entwickelte: Es ist "nur" die Energie- bzw. CO2-Bilanz. Was mir unmöglich zu erfassen war, sind die Umweltschäden der Gewinnung der Rohstoffe, insbesondere der seltenen Erden. Auch die Entsorgung ist damit nur unzulänglich erfasst. Furchtbare Kinderarbeit und Umweltsauereien lassen sich schwer beziffern, aber seitens der Energiebilanz ist das E-Auto ok.

Was aber echte Probleme sind: Der Strom-Nachschub, die Infrastruktur, und die Tatsache, dass sich E-Autos offenbar nur neu sinnvoll kaufen lassen. Der Gebrauchtwagenmarkt ist eine Katastrophe (keiner will gebrauchte E-Autos, warum eigentlich?), und wer keine finanziellen Möglichkeiten für einen Neukauf hat (oder den aus Prinzip ablehnt) MUSS zum Verbrenner greifen.

Viele Probleme hätten wir nicht, wenn man es etwas ruhiger angehen lassen würde. Die E-Mobilität wird m.E. viel zu stark in den Markt gedrückt. By the way: Die ersten Akku-Generationen waren zwar nicht besonders leistungsfähig, aber dafür langlebig und robust. Die werden tlw. noch mit Restkapazitäten als Batteriespeicher bei Energieversorgern eingesetzt, wenn die Kapazität nicht mehr für den vernünftigen Einsatz im Auto reicht. Aktuell erkaufen wir uns Schnelladefähigkeiten und hohe Kapazitäten mit einer schnelleren Alterung. Aber auch da ist die Industrie dabei, den Spieß wieder umzudrehen. Ich selbst bin kein großer Freund der E-Mobilität, aber sie ist nicht scho schlecht wie sie immer dargestellt wird.
 
1 Kommentar
G
Gianty kommentierte
@pixelschubser
Wenn der Text Deiner persönlichen Meinung entspricht, ist das in Ordnung.

Wenn Du damit Fakten darstellen wolltest, ist das leider nicht korrekt.
 
Um beim Thema zu bleiben, ich fahre Auto um fotografieren zu fahren. ;)
Akkus sind in der Kamera. Die werden ordnungsgemäß entsorgt.

Was will ich mit einem E Auto. Da komme ich nichtmal bis Rügen.
Mit meinem ollem Diesel krache ich die Autobahn entlang und winke den E-Schleichern,
die sich schon wieder ängstlich über den Zwischenstopp Gedanken machen.
Angekommen habe ich bis zu einer Woche auf der Insel immernoch Reserven und tanke erst auf dem Rückweg.
Den ganzen Stress tu ich mir nicht an. Zwangspausen brauche ich nicht. Ich möchte umgehend ans Ziel.
Und den Preis für ein E-Auto zu zahlen bin ich nicht bereit. Selbst wenn....nur Nachteile bei den momentanen Reichweiten.
 
Kommentar
Die Diskussion ob Verbrenner oder Elektro greift zu kurz. Wir brauchen dringend eine radikale Wende bei der Mobilität. Dazu gehört, dass wir den Verbrauch fossiler Brennstoffe radikal verringern. Da geht es auch nicht nur um globale Erwärmung. Die Menschheit braucht diese wertvolle Resource in der Zukunft zur Produktion wichtiger Dinge, wie z.B. Dünger. Das E-Auto kann richtig eingesetzt ein Baustein dabei sein.

Es ist unsäglich, dass übermotorisierte Fahrzeuge 340 Tage im Jahr im Stadtverkehr rumeiern, um dann einmal im Jahr für die Urlaubsreise ihr Potential auszuschöpfen. Genausowenig brauchen wir E-Autos mit irrwitzigen Reichweiten. Die sind für den Stadtverkehr ideal. Wir brauchen den Mix. Dabei würde es schon viel helfen, wenn das Thema weniger emotional angegangen würde. Also die Fahrzeuge kleiner wählen. Das gilt für E und Verbrenner. Den Grundbedarf mit elektrischem Fahrzeug decken wenns geht und bei besonderem Bedarf dazumieten. Da fehlt es noch an attraktiven Angeboten. In Städten ist man viel weiter. Da wird häufig auf das eigene Auto verzichtet und der Mobilitätsbedarf gemietet. Das geht vom E-Roller über Car-Sharing und Öffis bis zum Mietwagen. Das Angebot fehlt in der Fläche. Dazu gehört auch anzuerkennen, dass es Nutzungsprofile gibt, für den ein E-Auto zur Zeit nicht sinnvoll ist. Genauso darf man Verschwendung an anderer Stelle anprangern. Das Auto ist kein Familienmitglied, sondern ein schädliches Produkt, das wir sparsam und umsichtig gebrauchen sollten.

Die E-Autos auf der rechten Spur schleichen nicht ängstlich, die haben kapiert, dass die Raserei links für geringe Zeitgewinne übermäßig viel Energie verbrauchen. Wir brauchen dringend ein Tempolimit. Ich bin gerade wieder entspannt in einem Land gefahren, in dem Tempo 100 für PKW, LKW und auch für Autos mit Anhänger gilt. Das ist soviel entspannter zu fahren und es werden häufige engergiefressende Tempowechsel vermieden. Im übrigen sind e-Autos angenehm ruhig.

Es ist auch interessant, wie gut die Befürworter über die Nachteile von E-Autos Bescheid wissen. Sie brauchen das offenbar, um ihr gestriges Beharren an der gestrigen Technik zu rechtfertigen. Wenn sie sich doch mal genauso intensiv mit der Erdölproduktion und die Fertigungsprozesse bei Verbrennern auseinandersetzen würden….
 
2 Kommentare
falconeye
falconeye kommentierte
Ich teile deine Einschätzung, dass wir ein Problem haben. Aber nicht (alle) deine Ansätze zur Lösung. Ich möchte das nicht diskutieren, sondern nur feststellen, dass die Meinungen unter wohlmeinenden Menschen hier auseinandergehen.

Um eine solche Diskussion (nicht hier) sinnvoll zu führen, müsste man erst einmal alle Diskussionteilnehmer auf den gleichen Wissensstand (auch naturwissenschaftlich/technisch/ökonomisch/sozial) bringen und dann ein klares Ziel formulieren, z.B. Zeithorizont und Optimierungsfunktion. Solange das nicht geschieht, ist es völlig sinnfrei, einfach eine persönliche Meinung in den Raum zu stellen. Wir haben hier ja keinen Abstimmungsauftrag erhalten ;)
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ich finde es auch zu schade langkettige, aliphatische Kohlenwasserstoffe einfach nur zu verbrennen. Die kann man technisch besser nutzen. Aber das ist ein globales Problem. So lange vor allen Dingen Öl (bei Kohle und Gas ist es nicht so wichtig) noch günstig gefördert werden kann, wird es auch Abnehmer finden. In Asien und Afrika, jetzt 70% der Weltbevölkerung, bald 80% der Weltbevölkerung träumt jeder von seinem eigenen Auto, gerne Verbrenner aus deutscher Produktion....

full


Wenn wir in Deutschland/Europa weniger Fossile verbrauchen, sinkt der Weltmarktpreis und Asiaten können sich dann noch mehr Fossile leisten... es bleibt nix im Boden, was relativ einfach gefördert werden kann.
 
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten