Kodak DCS Pro SLR/n Blitz blitzt nicht

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Beuteltier

Platin Mitglied - NF "proofed"
Platin
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Hallo Leute!

Nun hatte ich mir doch eine alte Kodak DSC Pro SLR/n mit 22.000 Auslösungen aus GB geholt, um auch für FX-Objektive noch einen Body zu haben.

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Im Gegensatz zur Beschreibung des Artikels in eBay, dass Alles OK wäre, war die 3V-Lithium-Knopfzelle für die Uhr tot.
OK, kann man ja für wenige Euro ersetzen.

Allerdings wollte der eingebaute Blitz nicht blitzen!

Da ich keine Lust habe, "wegen so ein'm Schmarrn" das Ganze wieder nach GB zurückzuschicken, habe ich meine Neuerwerbung halt zerlegt und nachgeschaut, warum der Blitz nicht blitzt.

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Ich habe festgestellt, dass der Blitzelko gar nicht aufgeladen wird, obwohl beim Ausklappen des Blitzes das Blitzsymbol sehr wohl im Schulterdisplay und im Sucher aufscheint.
Da sah ich dann, dass die Flexi-Leiterfolie rechts oben auf der Hälfte der Lötpunkte keine Verbindung mehr hatte!

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So habe ich diese Kontakte durch Abkratzen der Leiterbahnen und Überlöten eines 0,1mm dünnen versilberten Kupferdrahts wieder hergestellt:

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Jetzt funzt der Blitz wieder!
:up:
 
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Wie von Dir gewohnt eine feine Dokumentation. :)

Wie sind denn die Bilder im Vergleich zur D700?
 
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Hallo Peter!
Wie sind denn die Bilder im Vergleich zur D700?
Da ich meine D700 schon länger nicht mehr habe, kann ich nur aus der Erinnerung einen Vergleich ziehen:
Bei ISO 200 was der Grundempfindlichkeit der D700 entspricht (die Kodak hat ISO 160 Grundempfindlichkeit) ist mir noch kein stärkeres Rauschen aufgefallen, aber die Schärfe ist sagenhaft (die Kodak hat ja keinen Anti-Aliasing-Filter) - deutlich stärker als bei der D700 - dafür bekomme ich bei Tüllgardinen Farbmoirèe :rolleyes:
Höhere ISO habe ich noch nicht versucht, und werde es auch nicht, weil die Kodak ja sowieso nur bis 800 bzw. 1600 im RAW-Format geht und allgemein bekannt ist, dass sie dann rauscht wie ein Wasserfall :hehe:

ISO 200 hingegen halte ich für ein Optimum. Wenn ich die Bilder bei ISO 200 mit denen der D80 und der D7000 vergleiche, ist die D80 etwas schlechter und die D7000 nicht viel besser.
 
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Der Sensor der Kodak hat eigentlich eine Basisempfindlichkeit von ISO 200 - der Rest bleibt AFAIK im Filter hängen. Der Filter AAt zwar nicht, filtert aber wohl recht brutal IR und UV - und leider auch ein bißchen dazwischen.
 
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Hallo Leute!

Im Gegensatz zur Beschreibung des Artikels in eBay, dass Alles OK wäre, war die 3V-Lithium-Knopfzelle für die Uhr tot.
OK, kann man ja für wenige Euro ersetzen.
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Allerdings wollte der eingebaute Blitz nicht blitzen!

Der Verkäufer hat mir jetzt eine Teilrückzahlung über 14% des Netto-Kaufpreises angeboten, der ich zugestimmt habe.
:up:
 
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Hallo Michael,
jetzt weiss ich auch wie meine Innendrin aussieht. :)
Wenn ich mit meiner ein Problem habe, werde ich mich dann an dich wenden.

JPG´s aus der Cam sind nicht so der brüller, bis ISO 800 ist sie eigentlich noch zu gebrauchen - gegen das Rauschen hilft ganz gut etwas kräftiger belichten. (oder Noisware). Ansonsten macht "die Dicke" bei niederen ISO Werten 1A Bilder. :up::up::up:
Grüße
Michael
 
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Hallo Michael!
JPG´s aus der Cam sind nicht so der brüller
Habe ich vor ein paar Stunden auch bemerkt - hatte auf die CF-Karte (4 GB) RAW und parallel auf die SD-Karte (2 GB) JPGs speichern lassen.
Die JPGs rauschen in dunkeln Bereichen schon bei 200 ISO leicht sichtbar.
Die RAWs mit Photo Desk entwickelt und dort die Rauschreduzierung inkl. Moirèe-Reduzierung etwas höher eingestellt, schon passt's.
 
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...seit wann wird bei einer Kamera, die überwiegend für den Studioeinsatz konzipiert worden ist, in JPG - Format gespeichert?

Wo liegt da der Sinn der Übung?

Gruß

Peter
 
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Hallo Peter!
...seit wann wird bei einer Kamera, die überwiegend für den Studioeinsatz konzipiert worden ist, in JPG - Format gespeichert?
Ich habe dieses "Fossil" mir für zwei Zwecke geholt:
Für FX-Format-Fotos mit scharfzeichnenden Objektiven bei guter Beleuchtung - da mache ich natürlich Kodak-RAW-Format-Aufnahmen,
und zum Testen von Objektiven - da möchte ich gerne JPGs aus der Kamera bekommen, die ich sofort betrachten kann.
 
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Hallo Michael!

Ich hatte vor der D300 auch schon eine KODAK auserkoren - wovon mich das Forum abhielt. Glücklicherweise - denn ich wäre mit meiner Art und Menge der Fotografie nicht weit mit ihr gekommen. FF reizte mich eben, und ich hatte seinerzeit eine D70.
Akkus und ISO wären heute inakzeptabel, aber einige Werte sprechen noch immer für das Dickschiff.
Was hast Du denn zahlen müssen, wenn man fragen darf?

BTW: mal wieder eine 1A-Reparatur nebst Doku. Faszinierend, wie Du Alles zerlegt und wieder zusammen bekommst.

Martin
 
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Hallo Martin!
Akkus und ISO wären heute inakzeptabel, aber einige Werte sprechen noch immer für das Dickschiff.
Was hast Du denn zahlen müssen, wenn man fragen darf?
Ich habe mir eine neue 3 V Lithium-Knopfzelle (3 Euro) und eine Gummiaugenmuschel DK-20 (12 Euro) gekauft.
Für die Kamera habe ich (abzüglich der Teilrückerstattung wegen des nicht blitzenden Blitzes) incl. Versand aus GB 442,88 Euro bezahlt.

Und für meinen Umbau (Dandelion-Chip mit vierpoligem Schalter eingebaut) habe ich bis jetzt etwa 50 Euro an Materialkosten aufgewendet, die Arbeitszeit natürlich nicht in Euro dazugerechnet... :hehe:

Hier übrigens das erste Foto nach Reparatur des Blitzes und erfolgreichem Umbau der Kamera, mit dem AF-S 24-70/2.8G bei 50 mm f/4:

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Sieht interessant aus. :D

Was ich mich aber frage: wie kann so ein Kontakt / Leiterbahn denn kaputt gehen? Abnutzungen dürften das doch nicht sein... :confused:

Und zur Bildqualität: die Bilder der Kodak sind recht plastisch und von den Farben her finde ich die auch sehr gut. Interessant ist, dass an der z.B. Sigma-Objektive besser funktionieren wie originale Nikon.
Nen geniales Objektiv an der Kamer ist das 70-200-er. Auch Makros sind mit der wirklich ziemlich gut zu machen. :up:

Und schade finde ich eigentlich nur die Blitz-Synchro-Zeit. 1/125 und keine Möglichkeit zur Kurzzeit-Synchro. Man kann zwar auch mit 1/1000 blitzen, aber es gibt dann manchmal unschöne Verläufe in den Bildern.
 
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Hallo!
wie kann so ein Kontakt / Leiterbahn denn kaputt gehen?
Durch Biegen der Leiterfolie bricht der Lötbatzen ab und nimmt meist noch ein Stück der Kupferfolie mit.
Die Kamera wurde sicherlich schon ein paar mal geöffnet, die Schrauben sahen alle etwas strapaziert aus, die Bodenplatte war an einem Eck bei einer Gehäuseschraube schon durchgebrochen.

Aber jetzt funzt ja alles zu meiner Zufriedenheit.

Hier übrigens ein (mit EBV aufgehübschtes) Foto mit einem alten Zenitar 16mm diagonalen Fisheye bei f/11 voll in die Sonne:

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...seit wann wird bei einer Kamera, die überwiegend für den Studioeinsatz konzipiert worden ist, in JPG - Format gespeichert?

Wo liegt da der Sinn der Übung?

Gruß
Peter

Moin
habe eben erst gesehen, das Beuteltier wieder mal sooon Ding gelandet hatte :D:up::cool:
werde mir mal deinen Nick merken, wenn mal wieder ne Leiterbahn flöten geht :hehe:

Studioeinsatz...
die Kodaks wurden massenhaft gekauft von Fotografen(USA) die People und Wedding Shooter waren :up:....
es stellte sich schnell heraus das gerade im Studio die Kodaks auch mehr können...
also bis hin zu technischen Produktabbildungen :up:

JPGs....
das man bei Einzeljobs "mal eben" RAW +JPG macht steht ja nicht zur Debatte...
aber bei Serien, Katalogen usw...
kommt es natürlich auch drauf an Bilder schnell und problemlos weitergeben zu können ...
Logisch ist aber das nicht JEDER Abnehmer dann auch den passenden RAW Konverter zu Hand hat...und ihn auch bedienen kann :rolleyes:

im Studio und bei einem Grosskunden hatte ich die (Absprache)Vorgabe...nur JPGs liefern zu müssen...
vorher wurden Testreihen gefahren, die von der EBV (Druckvorstufe) begutachtet wurden...
die dann mir "Kurven" zukommen ließen mit dem "was sie gerne hätten" ...
die Serien die dann rauskamen, wurden ungeschärft aber mit präziesem WB und Kundenprofil geliefert und erfolgreich genutzt :up:
die Druckergebnisse in Katalogen waren einwandfrei :cool:

der Sinn....
liegt also, wie schon immer in der beruflichen Fotografie, darin sich gründlich vorzubereiten...
dann die Shootings flott durchzuziehen mit gleichbleibenden und wiederholbaren Ergebnissen :up:

da die Kodak so "ihre Eigenarten" hat....
war es also nur wichtig diese zu kennen und keine Schickimicki Einstellungen zu nutzen....wie z.B. Schärfen
wenn dann genug Licht vorhanden war, das richtig eingestellt war....
ein eigener WB....
konnte diese JPGs ohne Verluste weiterbearbeitet werden :up:
( dazu gab es noch den ERI-JPG Modus....also eine Art RAW-JPGs
mit der Kodaksoftware)
Mfg gpo
 
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