Kaufberatung:Standardzoom? Festbrennweite?

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HirrscH

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Guten Tag zusammen!
Ich bin erst seit ein paar Monaten zufriedener Besitzer einer D3000 mit Kit-Objektiv 18-55mm und Telezoom 55-300mm. Ich mache hauptsächlich Landschafts- und Innenaufnahmen. Das Kit-Objektiv liefert zwar durchaus gute Ergebnisse stößt aber bei wenig Licht, zum Beispiel auf Geburtstagsparty o.ä., an seine Grenzen, weshalb ich mich gefragt habe ob und inwiefern es für mich als Einsteiger Sinn macht das Kit-Objektiv durch ein besseres Standardzoom zu ersetzen oder mit einer Festbrennweite zu ergänzen.
Was meint ihr? Was könnt ihr empfehlen?

Mit freundlichen Grüßen
Hirrsch
 
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hallo und willkommen im forum,

abgesehen davon, dass "party" wohl ohne blitz nur mit einem lichtstarken objektiv nicht zu bewerkstelligen ist und ich dort ohnehin eher mit blende 4-5.6 arbeiten würde, ist das af-s nikkor 35/1.8 oder das sigma 30/1.4 hsm sicherlich für "available light" der tipp schlechthin.
 
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Bei F1,8 bekommst du zwar mehr Licht auf den Sensor, aber gleichzeitig reduziert sich die Schärfentiefe. Gerade auf Party wo in der Regel mehr als eine Person abgelichtet werden soll, blendet man sinnvollerweise auf F4 bis F8 ab und dafür brauchts keine FB. Ich würde mir nen Blitz anschaffen und damit indirekt über die Decke blitzen. Das bringt deutlich mehr als ein FB...
 
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Ist stand in den letzten Tagen vor der Selben Frage. Ich habe mich allerdings für eine Festbrennweite entschieden, weil ich auch viel Portraits fotografiere. Und wenn ich in dem Brennweitenbereich verglichen habe (es ging bei mir um 85mm) bin ich an einer weiteren Festbrennweite nicht vorbei gekommen.

Ich besitze zur Zeit ein 50mm 1.4 und schaffe gerade das 85mm 1.8 an. Zudem habe ich ein Standardzoom 18-50mm 2.8-4.5 von Sigma. Ich benutze meine Objektive für die Street-Fotografie, aber auch bei Konzerten von befreundeten Coverbands als Portraitlinse. Der letzte Anwendungsbereich kommt Deinem ja relativ nahe. Es kommt nun wirklich darauf an, ob Du eher Portraits machst, oder Fotos mit viel Backround.

Bei Portraits nimm die Festbrennweite, bei Fotos mit Backround nimm einen guten Zoom.

Allerdings möchte ich Dir noch eins mit auf den Weg geben. Diese Erfahrung musste ich mit der 50mm Festbrennweite machen. Bei 1.8 oder 2.0 hast Du nur eine ganz schmale Schärfenebene. Sprich Du musst sehr geau Fokussieren. Zudem brauchst Du noch genügend Licht um z.B. bei einer 50mm Brennweite Auslösezeiten von mehr als 1/60s zu erreichen. Da sich die Leute bewegen wird es sonst auch schnell unscharf. Besser wären 1/100 oder 1/125s. Und da ist auch 1.8 keine Wunderwaffe :)
 
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Hallo,

an Deiner Stelle würde ich mir in Deinen bisherigen Fotos anschauen, wleche Brennweite Du vorzugsweise verwendest. - Und dafür würde ich mir eine lichtstarke FB zulegen. Selbst habe ich mir vor 20 Jahren das 85mm/2,8 "gegönnt - und bin begeistert.
Kombiniert mit einem indirekten Blitz als Aufheller - und trotzdem lang genuger Belichtungszeit um die Stiummung einzufenagen sind damit tolle Ergebnisse möglich. Bewegungsunschärfe kann dabei belebend wirken - und zeigen, daß die Menschen nicht nur "eingefroren" sind.

Mit dem serh geringen Schärfeberich will allerdings gelernt sein, umzugehen! - Dies gilt vorallem beim Tele.

Schau also, was Deine Brennweite ist - 24,35,50 oder 85mm. Und wenn Du Dich dann entschieden hast: viel Spaß!

Grße,

Thomas
 
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Ich benutze meine Objektive für die Street-Fotografie, aber auch bei Konzerten von befreundeten Coverbands als Portraitlinse. Der letzte Anwendungsbereich kommt Deinem ja relativ nahe.

party- und konzertfotografie sind so dermaßen grundverschieden...

party: kurze und mittlere brennweiten von ca. 18-50 mm (dx), blenden um f/4, f/5.6, blitz nahezu unerlässlich, dafür lange zeiten von 1/10 - 1/60 s, blitzgerechte iso von 400 max. 800

konzert: mittlere bis lange brennweiten ca. 50-200 mm (dx), blenden so groß wie's geht von f/1.4-f/2.8, blitz absolut unmöglich, zeiten 1/60 - 1/250 s bzw. was die empfindlchikeit hergibt (kaum unter iso 1600 machbar).
 
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kann ich jetzt nicht behaupten. ich rede jetzt hier nicht von "großveranstaltungen" sondern von coverbands mit viel licht auf wenig raum. also kneipengigs: viel gelb, viel rot, viel blau :) und ne ziemlich kleine bühne. da kommt viel licht zusammen, da komme ich auch mit weniger ISO aus um 1/125 oder ähnliches zu erreichen.

und wenn man nun von "geburtstagspartys" spricht braucht man den blitz auch nicht unbedingt. es gibt meist auch mehr licht als man benötigt.

klar, auf solchen "nachtpartys" oder wie immer man das auch nennt - da kann man auf einen blitz sicherlich nicht verzichten. aber nun beide situationen komplett verschieden zu bezeichnen - ich weiß nicht. ist eben immer eine frage der sichtweise oder den umständen die man gewohnt ist. es gibt eben solche und solche partys / konzerte.
 
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ich rede jetzt hier nicht von "großveranstaltungen" sondern von coverbands mit viel licht auf wenig raum. also kneipengigs: viel gelb, viel rot, viel blau :) und ne ziemlich kleine bühne. da kommt viel licht zusammen, da komme ich auch mit weniger ISO aus um 1/125 oder ähnliches zu erreichen.
Man kommt auch bei "Großveranstaltungen", wie Du es nennst, je nach Lichtsetzung auf der Bühne mit anderen Parametern klar. Zwischen ISO 800 und ISO 4000 (jeweils für Blende 2,8 und mindestens 1/125s; letzteres war vom Licht her eine völlig Katastrophe, Dilettanten am Werk) habe ich alles schon erlebt. Pauschal "nicht unter ISO 1600" ist nicht wirklich zutreffend.

und wenn man nun von "geburtstagspartys" spricht braucht man den blitz auch nicht unbedingt. es gibt meist auch mehr licht als man benötigt.
Man weiss ja nicht, was für schummrige Etablissements er als Partylocation im Sinn hatte... :hehe:

Die Regel "Konzerte nur ohne Blitz" scheint auch nicht für Pressefotografen zu gelten, denn die erlebe ich idR als wilde Rumblitzer - dank abgetrennter "Pressegassen" vor der Bühne kann man die offiziell akkreditierten Leute bei Konzerten anlässlich großer Stadtfeste o.ä. ja oft gut identifizieren.

CB
 
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also grundsätzlich hast du natürlich vollkommen recht!

ein blitz bietet sich bei "partyfotografie" wirklich an und ist dort einfacher zu verwenden. auf konzerten ein no-go, mal ganz davon abgesehen das ich ihn aber auch wirklich noch nie gebraucht hätte - bzw. auch keinen geeigneten besitze. bin ja gerade froh, dass ich die themen blende, belichtungszeit und ISO veratanden habe und mittlerweile das umsetzen kann was ich will. und da will ich mich noch nicht mit blitzsynchronisation belasten.

obwohl das früher oder später auf jeden fall auf mich zukommen wird. wenn ein guter "systemblitz??!!??" wäre schon mal interesant wenn man damit schön auch das umgebungslicht einfangen kann. mit dem blitz in der kamera selbst ist das ja fast unmöglich, daher habe ich mich noch nicht damit befasst und ihn auch noch nie genutzt (bis auf als ich an meiner D70 ab und an mal den Vollautomatik Modus benutzt hatte - bei der D300 gibts den Gottseidank nicht mehr).
 
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Erstmal Danke für die Antworten.

Ich war gestern mal im Laden und hab mir das 35/1.8 und das 50/1.4 angeschaut: gefallen mir beide sehr gut, wobei mir die 50 mm glaub ich zu viel sind, gerade draußen für die Landschaftsaufnahmen. Was ich allerdings am 35mm etwas vermisse ist die Fokusskala, fänd ich durchaus vorteilhaft, da ich an meinen anderen Objektiven ebenfalls keine habe und sie in der ein oder anderen Situation gebrauchen hätte können. Aber ist das ein Grund es nicht zu kaufen?
Und macht es dann Sinn wenn ich mir noch ein Blitzgerät zulege? Damit kenn ich mich absolut nicht aus. was kostet sowas? was brauch man da?

MfG
HirrscH
 
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