Kastilien-La Mancha -Teil 2

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Robert Goppelt

NF-Platin Mitglied
Platin
Registriert
Die Geier sind los
Nach dem sehr langen Ansitz bei den Großtrappen, war ich froh den nächsten Ansitz etwas später beginnen zu können.
Heute steht der Geieransitz auf dem Programm.
Wie viele wissen waren die Geier fast ausgestorben. Eine EU Bestimmung hat dafür gesorgt.
In den südlichen Ländern war es normal ein verendetes Herdentier in den weiten Gebieten liegen zu lassen.
Genau das sollte die Verordnung verhindern, es sollten alle toten Tiere entsorgt werden, was zu sehr starken Rückgang der Geierpopulation führte.
Erst die Umweltschützer und einige Landwirte sorgten dann für eine Änderung.
Sie hatten mit den Regionalregierungen einen Weg gefunden die Tiere an bestimmte, ausgesuchte Stellen, als Futter aufzulegen.
Die Landwirte bauten dann Hides um Fotografen etwas anzubieten. Die wiederum sorgten mit der Bezahlung für die Aufwändungen
für Kontinuität. Also ein win-win-win. Geier, Bauern und Naturfotografen hatten Vorteile davon. (sehr geraffte Darstellung)

Nun hier die Ergebnisse.
Als Einstiegsbild ein Mönchsgeier

full
 
Anzeigen
Der Mönchsgeier oder Kuttengeier (Aegypius monachus) ist eine Vogelart, die zu den Altweltgeiern (Aegypiinae) gehört. Mit einer Länge von über einem Meter handelt es sich um den neben dem etwa gleich großen Bartgeier größten Greifvogel Europas. Er brütet vorwiegend in wilden Bergwäldern und kommt in Europa fast nur noch auf der Iberischen Halbinsel, auf Mallorca und auf der südlichen Balkanhalbinsel vor. Man unterscheidet keine Unterarten.

Der Mönchsgeier erreicht ein Körpergewicht von 7 bis 12 kg sowie eine Flügelspannweite von 250 bis 295 cm und ist damit eine der größten Geierarten.Er hat ein einfarbig dunkelbraunes Gefieder, welches aus der Ferne schwarz wirkt. Sein kurzer, nackter, bläulich-rosafarbener Hals ist von einer dunklen Federkrause umgeben. Die Flügel sind breit, der Schwanz ist oft leicht keilförmig.

Der Mönchsgeier gilt laut IUCN als "potenziell gefährdet". Nach Meinung von Experten des Nationalparks Monfragüe in Spanien, wo sich die größte Kolonie in Europa befindet, schwindet allerdings sein Bestand, so dass seine Einstufung als "bedrohte Tierart" absehbar sei. Vor allem in Europa ist er in vielen Teilen seines ursprünglichen Verbreitungsgebietes selten geworden oder bereits gänzlich verschwunden. In Spanien konnten sich die Bestände allerdings in jüngerer Zeit von 200 Brutpaaren im Jahr 1970 auf fast 1000 im Jahr 1992 erholen. Auf Mallorca gibt es eine Naturschutzorganisation zur Erhaltung des Mönchgeiers. Sie betreibt Zählungen und fängt junge Mönchsgeier ein, um sie in Südfrankreich oder auch Nordmazedonien auszusiedeln. Seit 1966 vergrößerte sich die Zahl der Mönchsgeier auf der Insel von etwa 20 auf 57 Tiere im Jahr 1991.

Daneben finden sich in Europa geringe Restbestände des Mönchsgeiers in Griechenland (ca. 16 Paare), Bulgarien (1 Paar), auf der Krim-Halbinsel (3–6 Paare) und im europäischen Teil Russlands (ca. 50 Paare). Über die Bestände in Asien ist wenig bekannt. Im asiatischen Teil der ehemaligen Sowjetunion leben insgesamt wahrscheinlich über 1000 Paare. Die IUCN schätzt den Gesamtbestand auf 7.200 bis 10.000 Paare.

Der Lebensraum des Mönchsgeiers sind vor allem bewaldete Hügel und Berge, auf Nahrungssuche überfliegt er aber auch häufig offenes Gelände. Im Nationalpark Monfragüe in Spanien wurde beobachtet, dass der Mönchsgeier zunehmend von Gänsegeiern verdrängt wird, die dessen Nester besetzen.
(Quelle Wikipedia)
 
Kommentar
#7​
Und noch ein Gänsegeier
Der Gänsegeier (Gyps fulvus) ist ein großer Vertreter der Altweltgeier (Aegypiinae); er ist durch seine Größe und die deutlich zweifarbigen Flügel in Europa kaum zu verwechseln. Das stark zersplitterte Verbreitungsgebiet umfasst große Teile der südwestlichen Paläarktis, nach Norden reicht das Areal bis in das südliche Mitteleuropa. Die Tiere ernähren sich zumindest in Europa fast ausschließlich von Aas größerer Nutztiere. Gänsegeier brüten in Kolonien in Felsen. Altvögel sind überwiegend Standvögel, juvenile und immature Gänsegeier sind Teilzieher und verbringen den Sommer meist abseits der Brutplätze in Gebieten mit reichem Nahrungsangebot. Die Art übersommert seit langer Zeit regelmäßig in den Alpen und fliegt – wohl vor allem bedingt durch eine starke Bestandszunahme in Südwesteuropa – in den letzten Jahren im Sommer verstärkt auch in das nördliche Mitteleuropa ein.

full
 
Kommentar
Der Gänsegeier zählt zu den großen Altweltgeiern. Die Körperlänge ausgewachsener Exemplare beträgt 93 bis 110 cm, die Spannweite 234 bis 269 cm. Die Tiere wiegen 6,2 bis 11,3 kg. Die Art zeigt keinen Geschlechtsdimorphismus bezüglich Färbung, Größe oder Gewicht. Drei in Italien und Salzburg erlegte Männchen wogen 6,2 bis 8,5 kg, fünf Weibchen 6,5 bis 8,3 kg, im Mittel 7,48 kg. Männchen aus Europa hatten Flügellängen von 68,4–73,5 cm, im Mittel 70,87 cm, Weibchen aus demselben Raum 69,0 bis 75,0 cm, im Mittel 70,77 cm.

Dieser Geier ist deutlich zweifarbig. Rumpf, Beinbefiederung sowie die kleinen und mittleren Unter- und Oberflügeldecken sind bei adulten Vögeln blass braun bis hell rotbraun mit vor allem auf der Unterseite ausgeprägten hellbeigen Stricheln. Damit deutlich kontrastierend sind die Schwingen und die Steuerfedern fast einfarbig schwarzgrau. Die großen Oberflügeldecken und die Schirmfedern sind schwarzbraun und breit hellbraun gerandet, die hellbraunen Ränder bilden auf dem Oberflügel ein deutliches helles Band. Kopf und Hals sind dicht weiß bedunt, an Oberkopf und unterem Vorderhals oft mehr cremefarben. Die lockere, dicht flaumige Halskrause ist weiß. Der kräftige Schnabel ist gelblich hornfarben bis grüngelb und an der Basis blassgrau. Die Wachshaut sowie die unbefiederten Teile der Beine und die Zehen sind grau.

Im Jugendkleid besteht die Halskrause aus schmal lanzettlichen, hellbraunen Federn. Der helle Rand der großen Oberflügeldecken ist nur undeutlich ausgebildet, so dass das helle Band auf den Oberflügeln nur sehr schwach ausgeprägt ist. Der Schnabel ist dunkel hornfarben. Gänsegeier sind im Alter von 6 bis 7 Jahren ausgefärbt.

Im Flug ist die Art in Europa durch die deutlich zweifarbigen Flügel, den dunklen, kurzen, gerundeten oder leicht keilförmigen Schwanz und den wenig auffallenden kleinen Kopf mit eingezogenem Hals kaum zu verwechseln. Die Vögel wirken auch im Flug sehr groß, diese Größe wird durch die gelegentlichen, sehr langsamen Flügelschläge noch betont. Beim Kreisen werden die Flügel ähnlich wie beim Steinadler leicht nach oben gehalten. Die Handschwingen sind tief gefingert. Die Armschwingen sind häufig länger als die inneren Handschwingen, so dass der Flügelhinterrand geschwungen ist und nicht gerade.

#8

full
 
Kommentar
Ja,
und dann waren da noch die Milane.
Besonders auffällig der Schwarzmilan.
Die kreisten immer wieder über den Futterplatz und beobachteten die Szenerie genau.
Immer wenn sich die Gelegenheit bot, stürzen sie sich nach unten
und flogen mitten zwischen den Geier durch um sich ein Fleischstück zu greifen
Die Geier schauten dann nur verdutzt hinterher......

full




etwas entdeckt und volle Drehung und runter....

full
 
Kommentar
Ja dann.........
dann verlor ich Ihn und bekam mit der gedachten Flugbahn nur noch das zu sehen.
Wie gesagt mitten durch........ gerade noch so im Bild, also war er schneller als ich dachte.
Nun gut jetzt müsst Ihr stark sein, eigentlich Bilder die man löschen würde.
Aber die zeigen so schön wie mutig, oder durchgeknallt der Schwatte ist.... :aliena-vampirshrek:

# 12​
full


# 13 selbst der Rabe bekommt einen Schreck...
full


#14 mitten drin statt nur dabei
full


#15 irgend etwas hat er erwischt
full
 
Kommentar
Wow, was für Bilder, was ist da los? Mega gut. Du möchtest wohl unbedingt die gesamte Sparte "Highlights des Monats" ausfüllen.
Ich wusste nichtmal, dass Geier in Europa existieren.
 
1 Kommentar
Kay
Kay kommentierte
Geier gibt es in Spanien jede Menge. Hier auf Mallorca sind auch welche und es gibt eine Schutzorganisation mit Wander- und Beobachtungsangeboten.
Interessant ist die Gegend um den und in dem von Robert schon genannten Parque Nacional de Monfragüe.

Gute Fotos sind trotzdem nicht einfach: Entweder sind die Vögel weit weg, oder sie wuseln direkt vor einem alle durcheinander, wenn dort ein verendetes Viech liegt. - Besonders Roberts Flugaufnahmen sind da schon "Schwarzgurt"!
 
übrigens, der wollte auch mal schauen, wer da hinter dieser großen Spiegelglasscheibe hockte...

full
 
2 Kommentare
volkerm
volkerm kommentierte
Hallo Robert, was hat es mit dem Spiegelglas auf sich? Ist das fette Objektiv gemeint? Reagieren die Vögel so deutlich darauf trotz Tarnung?
 
Robert Goppelt
Robert Goppelt kommentierte
Nein Volker.
Früher gab es nur eine Stoffröhre. Da steckte das Objektiv drin und Du hast nur durch den Sucher etwas gesehen.
Die gesamten Hides waren mit einer Scheibe ausgestattet, die aus Fotografesicht durchsichtig und aus Vogelsicht verspiegelt ist. Kostet 1 Blende Licht. Der Vorteil, Du siehst Anflüge und was sonst so passiert....
Die Scheiben sind leicht schräg gestellt, so dass der Piepmatz sich nicht selber sieht wenn er am Luder ist.
Nachteil für einige. Es sind keine weißen Objektive zugelassen. Gilt natürlich auch für Kleidung.... (keine hellen Sachen)
LG Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten