Insektenvernichter

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Otmar

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Da ich mit meinen Makros ziemlich am Anfang stehe, kommt mir die Einsteiger-Rubrik grade recht.

Diese kleine Hausfreundin (ca. 7-8 mm Durchmesser) will mich nachts vor Mückenstichen und anderen Insekten bewahren. Das fand ich so nett von ihr, dass ich sie gleich porträtiert habe.

Einmal in einer Durchlichtvariante (quasi Spinnenröntgen)

83764890ee53e68dc.jpg



Das Maul des Grauens, zumindest für Mücken und Fliegen. :winkgrin:

83764890e255d42a1.jpg



Leider musste ich die Aufnahmen Freihand machen. Mein Stativ reicht nicht bis 2 Meter höhe. Deshalb Freihand auf Leiter.
 
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An Licht und Schärfe kann man noch arbeiten! Aber biologisch sehr interessant, man sieht sehr gut - ich muß Dich enttäuschen, es ist keine SIE sondern ein ER - die "Begattungshilfsorgane" an den Pedipalpen. Behaarte "Boxhandschuhe" am Kopf!

Danke fürs Zeigen
Nik
 
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An dem Licht kann ich schwer arbeiten, es war schlicht die Sonne.

Aber die Sache mit der Schärfe, daran verzweifele ich. Stativ fällt in den meisten Fällen aus. Die Insekten sind oft nur wenige Sekunden an der Stelle und dann schon wieder weg. Bis das Stativ aufgebaut ist dauert viel zu lange. Der gute Herr hier (ich werde heute noch mal ein ernstes Wörtchen mit ihm reden. Das ist Vortäuschung falscher Tatsachen :motz::) ) hätte für ein Stativ ruhig genug gesessen, war aber ohne Gerüst unerreichbar. Außerdem bewege sich das Netz im Wind.
Bleibt nur, die Belichtungszeit so kurz wie möglich zu machen. Und da kommen die nächsten Schwierigkeiten: entweder ISO hoch (hier bei 200), dann aber mit viel Rauschen, oder Blende auf (hier Blende 9). Und bei Blende 9 war der Schärfentiefebereich bei fast Maßtab 1:1 schon so knapp, dass die Beinchen außerhalb lagen. Die Begattungsorgane (wieder was gelernt) sind ja scharf.
Irgendwie bin ich ratlos :nixweiss: Was mache ich da falsch? Oder einfach größere Spinnen suchen, damit ich nicht so nah ran gehen muss?

Bitte Tipps von den Makroprofis.
 
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Hi Otmar,
die Bedingungen müßen halt stimmen!
Wenn Du eine Leiter brauchst, dann machste halt das Foto nicht.
Wenn es windig ist, dann machste halt das Foto nicht.
Wenn die Lichtverhältnisse nicht gut sind, dann arbeite mit Reflektoren oder mach das Foto halt nicht.

Wenn die Bedingungen gut sind dann machste mit viel Übung vielleicht solche Fotos

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=68836
 
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Diese Araneus diadematus findest Du auch am Boden in erträglicher Makrohöhe, geh mal hinaus ins Freie und halte die Augen offen. Und sofern sie ein Netz haben, meist die Weibchen, sind sie auch standorttreu. d.h. du kannst immer wieder zurückkehren und an "deiner" Makroaufnahme weiterarbeiten.

Nik
 
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Ich bin völliger Laie was Makros betrifft kann also nur meine Meinung aber keine Fachkritik abgeben.

Das das Licht "halt so war" ist der erste Fehler. Das ist beim Fotografieren eine "faule Ausrede". Das soll jetzt nicht böse gemeint sein. Was ich sagen will, wir geben tausende von Euros aus für Kameras, Objektive, PCs für die Bearbeitung, verbringen unglaublich viel Zeit damit uns in alle Aspekte einzuarbeiten, nachzulesen, zu lernen und zu probieren. Wir steigen auf Leitern um den richtigen Standpunkt zu haben, aber wenns ums Licht geht nehmen wir es hin wie es ist? Licht ist eines der wichtigesten Komponenten beim Fotografieren, wir sollten es daher so kontrollieren wie wir es wollen.

Ich war vor kurzem bei einem Workshop eines erfolgreichen Fotografen. Er hat und drei Tage lang gequält jeden Pixel unseres Bildes aktiv zu kontrollieren, das Bild genau so zu machen wie wir es wollen, nicht wie es gerade kommt. Seine Methode war extrem aber es war eine sehr gute Übung und Erinnerung was Fotografie ist.

Deine Bilder sind gut, aber natürlich hat jeder von uns weit bessere Spinnenfotos gesehen. Das muss nicht heißen das Du nun Top Niveau erreichen musst. Wenn Du glücklich bist hier und das eine Spinne zu erwischen ist das ok. Ich mache auch einen Haufen von Fotos die einfach einen Moment festhalten ohne weiten Anspruch. Wenn ich aber ganz bewusst ein Foto von etwas machen will dann gehe ich anders vor. Ich will Deine Fotos daher nicht abwerten, denn es kommt drauf an was Du machen willst. Aber aus Sicht eines Lainen sind die Fotos nicht so der Hit. Die Haltung, das Licht und die geringe Tiefenschärfe sind nicht ideal.
 
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Tolle Fotos! So eine natürliche Mückenentfernungsmaschine ist doch was feines :)
 
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Danke für eure Antworten. Das wichtigste ist wohl, viel Geduld zu haben für DAS Foto.
Das Licht fand ich eigentlich ganz spannend, die ganze Spinne leuchtete förmlich, weil die Sonne durchschien. War wohl doch eher suboptimal.
Aber die Sache mit der Schärfentiefe beschäftigt mich doch. Vielleicht war die Spinne einfach nur zu klein und ich musste zu nah dran. Ob es so viel gebracht hätte, wenn ich auf Blende 13 oder so abgeblendet hätte?
Ich arbeite weiter dran...
 
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Stativ fällt in den meisten Fällen aus. Die Insekten sind oft nur wenige Sekunden an der Stelle und dann schon wieder weg. Irgendwie bin ich ratlos :nixweiss: Was mache ich da falsch?

Ganz früh morgens aufstehen und auf Tour gehen, das Stativ schon vorher in die gewünschte Höhe bringen, so dass man es nur noch umsetzen braucht und viel Geduld.
Wurde auch z.B. hier
hier schon besprochen.

Gruß
Heiko
 
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