Impressionen eines Workshops

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PeterTaylor

NF-Platin Mitglied
Platin
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Hallo zusammen,

so, nun hat er also stattgefunden, mein erster Workshop zum Thema Einstieg in die Arbeit mit Studioblitzen.

Allen Workshopbesuchern ein herzliches Dankeschön für ihre Teilnahme und ihr Interesse an dem Thema. Wir waren eine kleine aber muntere Gruppe bestehend aus den Teilnehmern (Figo, hbl, bl2002, alkibiades), unserem bezaubernden Model Lisa und mir.

Ich war gespannt, wer sich hinter den Usernamen verbrigt und war im Nachhinein mit "meinen" ersten Teilnehmern sehr zufrieden. Hat Spaß gemacht mit Euch, Jungs!

Um Euch Nicht-Teilnehmern auch einen kleinen Einblick in den Tag und die Ergebnisse zu geben, haben wir ausgemacht, dass ich diesen Thread eröffne, wo jeder Teilnehmer seine Bilder, Gedanken und Erfahrungen teilen kann.

Ich beginne mal mit einem Überblick über die Gruppe und das Model sowie einem der wenigen Bilder, die ich selbst von Lisa gemacht habe.

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Viel Spaß allen interessierten Mitstreitern beim Posten und allen interessierten Lesern beim Betrachten.

Viele Grüße,
Peter
 
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Hallo Lisa, hallo Peter, hallo Jungs,

Ja, das war ein schöner, lehrreicher Sonntag den Peter uns hier ermöglicht hat. Aus den verschiedensten Gründen kamen wir vier Teilnehmer zu Peters Workshop "Einstieg in die Arbeit mit Studioblitzen" zusammen.

Bei mir war es der Wunsch einmal in einem professionellen Studio zu fotografieren. Ich bringe einiges an Erfahrung mit "entfesselten" Blitzen mit, aber eben nur aus dem "Heimbereich" mit Aufsteckblitzen. Noch nie konnte ich mit Studioblitzen und entsprechenden Lichtformern arbeiten.

All dies hat Peter in seinem Studio ermöglicht. Dafür - und für seinen unermüdlichen Einsatz und die entsprechende Geduld an diesem Sonntag - nochmals meinen herzlichen Dank an ihn.


Nach einem theoretischen Teil ging es rasch in die Praxis und wir testeten die Wirkung der unterschiedlichsten Lichtformer aus. Dazu das richtige Mischen von vorhandenem Licht mit dem Blitzlicht.

Wir testeten aber auch an uns selbst.


Hier der Meister einen Reflektor haltend

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Nach einigem hin und her versuchte ich ein "Rembrandt-Licht" zu setzen

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Üben, üben, üben...
 
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Der Vormittag verging wie im Fluge und dann war auch schon Zeit für einen Imbiss.

Dann kam Lisa unser Model und wir mußten nicht mehr selbst unser Gesicht in die Kamera halten.

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Noch mehr Licht "Setups" wurden ausprobiert. Immer fleißig gemessen und gerechnet. Einige arbeiteten mit ISO 200, andere mit ISO 100, manchen wollten Blende 8, manche Blende 4 - da kann man sich schonmal vertun :fahne:


Peter hatte genug Funkauslöser für unsere Kameras, wir waren diszipliniert, die Blitze signalisierten laut genug dass sie wieder startklar waren (vielleicht 1-2 Sekunden Ladezeit) und schon konnten 2-3 Mann am Bild arbeiten. Wunderbar.


Hier gibt's noch einen Schatten unter Nase und Kinn.

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Da muß ich noch einen Aufhellblitz von vorne/unten gegen setzten.
 
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Da ich gerne Portraits mit wenig (bis seeeehr wenig) Schärfentiefe mache und dies gerne mal in Kombination mit extrem weichen Licht machen wollte, bauten wir dieses Setup auf.

Peter hat eine Octabox mit etwas mehr als 2 Metern Durchmesser!!!!!!!!!!
Auf der gegenüberliegenden Seite eine weiß/matte Durchlichtwand als zweite Riesen-Softbox. Dazwischen Lisa.

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Bei diesem später gemachtem Bild hocke ich vor der Riesen-Softbox und vor mir Lisa. Sie wird also nur von diesem Licht beleuchtet. In ihren Pupillen seht ihr die Softbox und als Schatten mich.

Dann Blende 2 am 85er und los:

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Hallo Peter, Hallo alle anderen Teilnehmer,

ganz toller Beitrag. Ich freue mich sehr das ich über eure Erzählungen und Bilder indirekt daran teilhaben darf...

Gruß Gerd
 
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So, ich möchte auch noch einmal danke sagen für diesen Workshop, Peter. Und ich freue mich natürlich, dass er so gut von Euch angenommen wurde und angekommen ist.

Zeigt gern mehr Bilder!
 
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Nach 20jähriger Fotoabstinenz bin ich nun seit ein paar Wochen intensiv damit beschäftigt, herauszufinden, wie ich digital fotografieren möchte.
Über dieses Forum hat Peter seinen Workshop angeboten und ich dachte mir, daß dies eine gute Gelegenheit ist, weiteres Wissen anzusammeln.
Mir war nicht bewußt, daß es hier um die Fotografie mit professioneller Ausstattung ging. Ich wollte einfach was zum Thema Blitzen lernen.
Als ich Peters Fotostudio betrat war mir nicht mehr klar, aus welcher Perspektive dieses Seminar angeboten wurde. Gewiß läßt sich aber sagen,
daß so mancher Profi glänzende Augen bekommen würde, mit einer solchen Ausstattung arbeiten zu dürfen. Dieses Szenario ist aber
tatsächlich Peters Hobbyraum. Hobby extrem! Wie sich schnell herausstellte, waren die anderen Teilnehmer fotografisch und technisch weit wissender und besser ausgestattet.
Während ich froh war, Blitzszenarien durchspielen zu können (und mir war es egal, ob mit Profiblitzanlage oder entfesseltes Blitzen per Aufsteckblitzen, bestand der Reiz
für meine Mitstreiter eher darin, Blitzlichter mit diversen Lichtformern auszutesten. Zugegeben werden muß auch, daß ich keine Bildvorstellung mitgebracht habe.
Somit schloss ich mich deshalb einfach den vielfältigen Möglichkeiten an. Eine Sache war mir aber wichtig. Ich wollte das Licht sehen und verstehen. Mir ging es also
noch gar nicht um das ausgearbeitete Motiv (auch deshalb nicht, weil ich völlig damit beschäftigt war, die Technik unter Kontrolle zu bringen). Dieser Hinweis von mir so
ausführlich, weil das Seminar ja auch an Anfänger gerichtet ist und ich diese Perspektive eingenommen habe. Um es praktisch und nachvollziehbarer zu machen: unwissenderweise
habe ich meine (manuellen) AI-S Objektive dabei gehabt. Es ist mir nicht gelungen, damit auf die Schnelle scharfe Bilder zu machen. Da wurde für mich die Portraitfotografie zu
"hektisch", meine mir vertraute Kontrollmöglichkeit mit Tethered Shooting war nicht aufgebaut. Erst der Wechsel zum AF-Objektiv brachte die gewünschte Schärfe. Freundlicherweise
durfte ich mir zusätzlich (Hans, nochmals vielen Dank!) ein 35mm/1.4 Sigma Art? ausleihen. An dieser Stelle muß ich zugeben, daß der AF eine große Hilfe war und meine
Bilderschärfe gerettet hat.

Wie gesagt, ich habe keine Übung in schneller Bildgestaltung durch den Sucher, hier wirken einfach zu viele Infos auf mich, die ich bisher sequenziell verarbeiten muß. Meine
erfahrenen Kollegen diskutierten derweil schon bildgestalterische Aspekte. Ich hatte aber das gute Gefühl, daß trotz meiner grundsätzlichen Fragen, keiner ungeduldig wurde
und das geplante Programm erfolgreich umgesetzt werden konnte. Wir konnten am Ende des Seminars sogar noch einen kurzen Ausflug in die Bildbearbeitung per Photoshop
machen (das war ja eigentlich nicht Thema und wurde großzügigerweise von Peter zusätzlich vorgeführt). Hier zeigen sich dann aber sehr deutlich unterschiedliche Motive.
Mit Photoshop lassen sich die Bilder (-wahrheiten?) so massiv verändern, daß das eigentliche Thema - Blitzlicht zur Bildgestaltung - in den Hintergrund rückt. Das Licht
dient der Grundeinstellung, der Rest wird per Photoshop "gebastelt". Haut, Augen, Schattenaufhellungen, Hintergrund usw. sind im RAW Format quasi nur eine grobe Vorlage.
Es ist - auch hier im Forum - bewundertes Stilmittel, alle Register zu ziehen. Da ich hiermit bisher keine Erfahrung habe, verkneife ich mir stümperhafte Versuche und zeige
meine Betrachtungen als Bilder OOC. Ich habe also nichts gedreht, sondern verdeutliche damit, wie unsere abgeglichene Fotosituation (jeweils 1/160s, f=1,4, 5.6, oder 8) bei
Iso 200 zu unterschiedlichen Resultaten führt. Durch die Auswahl des Objektives, den Bildausschnitt und der anschließenden Photoshop Interpretation.
Unser reizendes Model Lisa war jedenfalls Profi genug, jedem von uns ein sympathisches Lächeln zu gewähren oder den anderen Bildideen Ausdruck zu geben. Meine
fotografische Intension war die natürliche Seite darzustellen; dies ist hoffentlich durch Bildaufbau und Lichtführung gelungen.

Das Seminar ist auch für Anfänger geeignet, da Grundlagen der Lichtführungen vorgestellt werden. Derjenige, der eine Bildidee in Profiumgebung umgesetzt haben möchte,
wird ebenfalls nicht enttäuscht sein. Ein nicht einfacher Spagat den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, aber nach meiner Einschätzung gelungen.
Allen Teilnehmern ebenfalls ein großes Dankeschön für die entspannte Zusammenarbeit. Mir hat es sehr viel Spaß bereitet und bleibt in positiver Erinnerung.
Mein Fazit:
Peter, Du hast uns einen wunderbaren und erinnerungswerten Tag gegeben.


Bild 1:
Blitz, links oben; "Rembrandt-Lichtführung"; stilistisches Kennzeichen: unterhalb des rechten Auges ein helleres Dreieck
D5200, VR Zoom, 116mm, F=6.3, 1/200s, ISO200, Farbraum: sRGB (KEINE Bildbearbeitung=OOC)
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Bild 2:
Blitz, frontal; "Beauty Light"; stilistisches Kennzeichen: sehr weiche Hautdarstellung
D5200, 35mm, F=1.6, 1/160s, ISO200, Farbraum: sRGB (KEINE Bildbearbeitung=OOC)
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