Frage Fragen zu Namibia-Reise

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Bworld

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Hallo,

wir planen eine Namibia-Reise dieses Jahr, ich habe auch schon in diversen alten Beitragen Infos gesammelt. Allerdings sind noch ein paar Fragen offen.

Wir wollen im Mai/Juni oder August/September für ca.3 Wochen nach Namibia und von Etosha bis runter zum Fish-River Canyon reisen. Ich würde Mai der Trockenzeit vorziehen, da neben der Tierfotografie die Landschaftsfotografie einen großen Teil der Reise ausmacht und ich mir dafür im Mai die schöneren Farben/Kontraste erhoffe.
Sehe ich das richtig? Oder ist Mai für Tierfotografie in Namibia ein No-go?
Ich hoffe ich bin für Mai noch nicht zu spät dran mit der Buchung, die Zeit fällt mit den Ferien von Südafrika zusammen.

Als Ausrüstung möchte ich folgendes Mitnehmen:

D300
16-85
70-200/2,8
200-400/4,0
Sb800 (braucht man den in Namibia für Abend-/Nachtaufnahmen?)
TC-1,7 oder 1,4
wahrscheinlich Stativ für Abendlandschaftsaufnahmen
Bohnensack für 200-400

Nun zu meinen Fragen:

Was macht Ihr mit Eurer Tele-Ausrüstung in der Stadt?
Das 200-400 kann man in den Städten oder für Landschaftsaufnahmen ja nicht unbedingt gebrauchen. Im Auto möchte ich es aber eigentlich auch nicht lassen. Sanddünen erklimmen mit 12-14kg auf dem Rücken macht nicht so richtig Spaß.

Über Handgepäckprobleme wurde ja schon häufig diskutiert, da habe ich auch einige Tips bekommen, werde ich schon irgendwie meistern.

Wie ist Euer Eindruck bzgl. Kriminalität in Namibia?
Da liest man sehr unterschiedliche Empfehlungen.

Habt Ihr eine Tip bzgl. Unterkunft für den Etosha-Nationalpark?
Welcher Eingang ist zu empfehlen?
Solle man unbedingt im Nationalpark übernachten, da ja wohl nur von Sonnenauf-bis -untergang ein- bzw. ausgefahren werden kann?

Bzgl. der Route und der Aufenthaltsdauer bin ich noch etwas unsicher. Ich habe den Tourverlauf diverser Veranstalter mal verglichen, sind alle ähnlich, nur orientieren die sich in der Regel nicht an fotografischen Belangen.

Ein Beispiel von Safari.de:

Tag Reiseablauf
1 Ankunft in Windhoek
2 Kalahari
3 Fish River Canyon
4 Fish River Canyon
5 Aus
6 Ausflug nach Lüderitz
7 Ranch Koiimasis
8 Namib Naukluft mit Sossusvlei
9 Namib Naukluft
10 Swakopmund
11 Swakopmund
12 Erongo-Gebirge
13 Erongo-Gebirge
14 Twyfelfontein
15 Etosha Nationalpark
16 Etosha Nationalpark
17 Etosha Nationalpark
18 Frans Indongo Lodge
19 Frans Indongo Lodge
20 Windhoek - Abreise

Habt Ihr abweichende Empfehlungen für die Aufenthaltsdauer an den einzelnen Stationen oder "Geheimtips" für andere Zwischenstops?


So das war´s erst einmal, sind ja auch genug Fragen, danke
Bernd
 
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Hi Bernd!

Zur Reisezeit kann ich Dir nichts sagen, ich war bisher immer in der Trockenzeit da. Die kleine Regenzeit würde mich auch mal reizen :)

Zu Deiner Ausrüstung: Ohne Zweitkamera würde ich nicht reisen...
Einen Blitz? Das liegt an Dir und Deiner Art zu fotografieren, ich brauch keinen.

Ja, was tun mit der Teleausrüstung in der Stadt? Wenn ihreine seriöse Unterkunft habt, kann man Teile der Ausrüstung dort lassen. Auf dem Weg zum Soussusvlei/Deadvlei sollte man alle Brennweiten dabeihaben, es ist eine TELE-gene Landschaft. Wenn ihr eine Düne besteigt bleibt das dicke Tele dann im Auto zurück. Muß ja nicht offen auf dem Beifahresitz liegen...

Zu Thema Kriminalität: Ich habe Namibia als sehr sicheres und angenehm zu bereisendes Land kennengelernt. Wie überall auf der Welt sollte man (gerade in den großen Städten) eine gewisse Vorsicht walten lassen, etwas Umsicht und gesunder Menschenverstandschadet nie.

Zum Etosha NP
Welches Tor? Das hängt von Eurer Rote ab... klassischerweise fährt man durch eines hinein und aus dem anderen hinaus. Im Park gibt es drei Camps, die Tore der Camps werden bei Sonnenuntergang geschlossen und bei Sonnenaufgang wieder geöffnet. Auf einer Rundreise steuert man normalerweise alle drei Camps an. Das Okaukuejo-Camp finde ich (für Übernachtungen) am schönsten. Es macht schon Sinn, im NP, also in den Camps zu Übernachten. Alles andere ist Zeitverschwendung und unnötige Fahrerei.

Zur Routenplanung:
Da es Eure erste Namibia-Reise ist (?), spricht nichts gegen solch eine Rundreise. Sei gewarnt, ihr werdet viel Zeit im Auto verbringen und nicht überall lauern Bilderbuchmotive... Und staubig wird es, gerade auf den Schotterpisten.
Die beiden Top-Highlights sind für mich die Namib und der Etosha NP. Hier würde ich etwas länger bleiben. Man kann solch Prioritäten aber auch im Folgeurlaub setzten. Sei Dir Sicher: Warst Du einmal dort wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit wiederkomen! :)
 
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Hi Elmar,

schon einmal vielen Dank für Deine Infos. Ich sehe schon, ein paar kleine Routenanpassungen wird es geben.
Dies wird unsere 1. Namibia-Reise, waren bis jetzt vorwiegend in Asien unterwegs.

Zweitkamera ist klar, meine Frau nimmt ihre D90 mit kleiner Ausrüstung mit.

Danke
Bernd
 
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hallo bernd,
tipps zu namibia kann ich dir so gar keine geben, ich würd dir unbedingt eine fotoversicherung empfehlen. falls dir alles gestohlen werden sollte (oder auch nur eines der teuren objektive), bist du auf der sicheren seite.
 
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Danke Daniel,

habe ich schon seit Jahren.

Bernd

hallo bernd,
tipps zu namibia kann ich dir so gar keine geben, ich würd dir unbedingt eine fotoversicherung empfehlen. falls dir alles gestohlen werden sollte (oder auch nur eines der teuren objektive), bist du auf der sicheren seite.
 
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Ich war bislang zweimal in Namibia, beide Male im Mai. Und dabei hat es an Gelegenheiten, Tiere und Landschaften zu fotografieren, nicht gemangelt. Wie Du das allerdings bei Deinem 'Programm' schaffen willst, ist mir ein Rätsel.
Ein Beispiel von Safari.de:
Tag Reiseablauf
1 Ankunft in Windhoek ......
Da werdet Ihr wohl überwiegend im Auto sitzen und 'Kilometer fressen', man sollte nicht die Entfernungen und den Zeitbedarf auf den Wellblechpisten unterschätzen.
Wir haben in 2003 den Norden incl. Etosha bereist, 2008 den Süden incl. Fish River Canyon. Heute weiß ich (nicht nur von Namibia), wer viel sehen will, sieht nichts.

Was macht Ihr mit Eurer Tele-Ausrüstung in der Stadt?

Mitnehmen oder einen Guide für's Auto anheuern. Ich habe damit eigentlich nur gute Erfahrung gemacht. Sei nicht zu knauserig, bezahl aber auch nicht zuviel. Erkundige Dich bei anderen Reisenden, wie der Tarif ist und leg' noch etwas 'drauf.

Wie ist Euer Eindruck bzgl. Kriminalität in Namibia?
Da liest man sehr unterschiedliche Empfehlungen.

Wie überall auf der Welt, gesunde Vorsicht kann nicht schaden. Aber mit permanenter Angst versaut man sich garantiert den Urlaub. Bei der Rückkehr vom Einkaufen und Beladen des Fahrzeugs oder an der Tankstelle muß man immer dann die Augen überall haben, wenn eine 'Gang' Jugendlicher einen in ein Gespräch verwickeln will. Nie Kofferaum und Autotüren gleichzeitig offenlassen. Und locker damit umgehen, selbstsicheres Auftreten ist die beste 'Waffe', Angst lähmt.

Habt Ihr eine Tip bzgl. Unterkunft für den Etosha-Nationalpark?
2003 war Okaukuejo 'ne herbe Enttäuschung. Das hat sich aber wohl nach Renovierung gebessert. Meine Infos sind da nicht mehr aktuell. Wir sind damals auf der Ostseite aus Etosha ausgefahren und haben knapp außerhalb des Parks in der in der Etosha Aoba Lodge gewohnt. Die Tiere halten sich nicht unbedingt an die Parkgrenzen und laufen schon mal zwischen den Bungalows herum. Für uns waren das die schönsten Erlebnisse in Namibia.

Viele Grüße

Siegfried
 
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Hi Bernd!

... Auf dem Weg zum Soussusvlei/Deadvlei sollte man alle Brennweiten dabeihaben, es ist eine TELE-gene Landschaft. .. :)


Hi Bernd, dem kann ich nur zustimmen; ich habe das 600er nebst Stativ auch die 2 km vom Parkplatz zum Deadvlei und über die Salzpfanne hinaus geschleppt und es sind wundervolle Bilder entstanden. es lohnt sich!

hier die Geschichte:
http://www.colorfoto.de/ratgeber/teleaufnahmen-im-deadvlei-namibia-320689.html

Übrigens Namibia ist sensationell, Du wirst begeistert sein! Da würde ich jederzeit wieder hinreisen.

Viel Spaß
Max
 
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Hallo Siegfried,

erst einmal Danke für Deine Tipps.

Wie ich in meinem obigen Beitrag schon angemerkt habe, frage ich mich ja auch, ob die Tour für 3 Wochen nicht zu viel ist und keine zeit zum fotografieren bleibt. Andererseits dürfte in der Mittagszeit das Licht sowieso zu grell sein zum fotografieren und man kann einige Kilometer "abreisen". Die benötigte Zeit kann ich allerdings nur schwer einschätzen. Daher bin ich für jeden Tipp dankbar. Sollte man eigentlich einen Allrad nehmen oder wenigstens ein Fahrzeug mit größeren Reifen und dickerem Profil? Wir haben in unserem letzten Urlaub auf Kuba immer etwas Bedenken auf den Schotterpisten mit den normalen PKW-Reifen gehabt, passiert ist allerdings nichts.

Wie lange habt Ihr denn für Eure Nord- und Eure Südtour gehabt?

Meinst Du mit dem Guide für das Auto ein Fahrer oder einen Aufpasser wenn man das Auto stehen läßt, um die Gegend zu Fuß zu erkunden?

Wenn ich Dich richtig verstehe, ist Namibia auch nicht "krimineller" als andere Teile der Welt. Ein bißchen Aufmerksamkeit und Vorsicht ist überall geboten. So lade ich auch in Deutschland nie etwas vor aller Augen in den Kofferraum und verlasse dann das Auto.

Grüße Bernd
 
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Hi Bernd, dem kann ich nur zustimmen; ich habe das 600er nebst Stativ auch die 2 km vom Parkplatz zum Deadvlei und über die Salzpfanne hinaus geschleppt und es sind wundervolle Bilder entstanden. es lohnt sich!

hier die Geschichte:
http://www.colorfoto.de/ratgeber/teleaufnahmen-im-deadvlei-namibia-320689.html

Übrigens Namibia ist sensationell, Du wirst begeistert sein! Da würde ich jederzeit wieder hinreisen.

Viel Spaß
Max

Hallo Max,

Danke für Deinen Link und die Info bzgl. Deadvlei. Daß 200mm dort wichtig sind dachte ich mir schon. Das 200-400 hätte ich für dort nicht eingeplant. Welche Tageszeit ist für Deadvlei vom Licht und dem Sonnenstand denn besser, der Morgen oder der Abend?

Ihr macht mir ein bißchen Angst bzgl. dem feinen Sand. Der erste Urlaub mit meiner Nikonausrüstung war damals Marokko. Dort habe ich mir beim alten 24-120 ohne VR glatt Sand im Getriebe eingefangen, teurer Spaß. Ich hoffe die "Profi"-Linsen sind da etwas unempfindlicher.

Das finde ich in unseren Breiten toll, keine Gefahr für die Linsen durch Wüstensand oder Tropenfeuchtigkeit. Allerdings auch nicht so schöne Motive.

Jetzt würde ich Dich allerdings doch noch gerne fragen, wie Du das mit den großen Linsen und dem Handgepäck machst?

Grüße
Bernd
 
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...
Sollte man eigentlich einen Allrad nehmen oder wenigstens ein Fahrzeug mit größeren Reifen und dickerem Profil?
Bei der ersten Tour hatten wir einen VW Jetta, der hat das eigentlich alles gut verkraftet. Nur einmal war eine Schlammfahrt Nähe Waterberg Plateau nach einem Regenguss etwas grenzwertig.
In 2008 hatten wir einen Toyota Landcruiser mit 'Camping-Aufsatz', weil wir unabhängig von Vorbuchungen sein wollten und uns noch intensiver in der Natur aufhalten wollten.
Ob PKW oder 4WD, ich würde heute nicht mehr ohne ein zweites Reserverad losfahren, Reifenschäden kommen häufig vor und die nächste Werkstatt kann auch schon mal über 100 km entfernt sein.
Ganz wichtig, an jeder 'Tanke' Tank vollmachen, auch wenn's noch nicht unbedingt nötig wäre. Bei der nächsten gibt's vielleich gerade keinen Sprit und bis zur übernächsten schafft man es dann nicht mehr.
Wie lange habt Ihr denn für Eure Nord- und Eure Südtour gehabt?
Jeweils 3 Wochen. War man noch nie in Namibia, macht eine organisierte Tour (Unterkünfte vorgebucht) durchaus Sinn, man hat nicht soviel zu organisieren. Wenn man lieber vollkommen unabhängig bleiben möchte, kann man außerhalb der Hochsaison (Dezember / Januar) gut klar kommen. Nur den Leihwagen würde ich immer von hier aus buchen.
Meinst Du mit dem Guide für das Auto ein Fahrer oder einen Aufpasser wenn man das Auto stehen läßt, um die Gegend zu Fuß zu erkunden?
Nein, keinen Fahrer. Überall, wo etwas 'los' ist, sei es in den Städten oder an anderen 'Brennpunkten' stehen junge Leute in der Hoffnung, einen kleinen Job zu ergattern. Oft kommen sie mit : 'I watch your car, mister'. Wenn er Dir sympathisch ist, frag ihn nach seinem Preis und deute an, wenn er seinen 'Job' gut macht, daß er noch etwas oben 'drauf bekommt. Im Zentrum von Winhoek an der Parkuhr wird er dafür sorgen, daß sie bei einer Kontrolle nie im falschen Moment leer ist :hehe:. Allein das ist das Geld schon wert. Ich habe damit nur gute Erfahrungen gemacht.
Trotzdem würde ich Wertgegenstände natürlich nicht für alle sichtbar auf dem Rücksitz liegen lassen, das ist klar.

Gruß Siegfried
 
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Ob PKW oder 4WD, ich würde heute nicht mehr ohne ein zweites Reserverad losfahren, Reifenschäden kommen häufig vor und die nächste Werkstatt kann auch schon mal über 100 km entfernt sein.
Ganz wichtig, an jeder 'Tanke' Tank vollmachen, auch wenn's noch nicht unbedingt nötig wäre. Bei der nächsten gibt's vielleich gerade keinen Sprit und bis zur übernächsten schafft man es dann nicht mehr.
AMEN
Zweiten Tank und zweites Reserverad muss man vorher buchen!

cheers
afx
 
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Hallo,

ich war dieses jahr mit einer Gruppen-Rundreise in Namibia und würde gleich wieder aufbrechen! Ein tolles Land, nicht zuletzt zum Fotografieren. Ich hatte eine D200 mit dem 16-85er und dem 70-300er dabei, meine Frau eine D40 mit 18-200. Wir haben nichts vermisst. Meine 2,8er Zooms hatte ich zu Hause gelassen. Wichtig sind Zusatzakkus, da man nicht unbedingt überall laden kann.
Die Aussagen meiner Vorredner kann ich bestätigen: Ihr werdet vor allem im Auto sitzen. Die Landschaft ändert sich während der stundenlangen Fahrten nur graduell. Deshalb sollte man wenigstens immer in unmittelbarer Nähe der landschaftlichen Highlight übernachten (für Sossusvlei direkt vor dem NP-Tor, im Etosha-NP innerhalb des Parks in einem der drei Camps. Wir sind an einem Tag durchs Anderson Gate über Okaukuejo nach Halali gefahren, am zweiten rund um Halali und am dritten Tag über Namutoni Richtung Tsumeb wieder heraus.
Auf der Rückfahrt nach Windhoek würde ich noch den Waterberg "mitnehmen".

Jochen
 
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Hallo Bworld,
Namibia ist fantastisch, die Motive fallen Dir vor die Füße. Das ist Urlaub mit eingebauter Motivklingel.
Sicherheit: das mit den "Parkplatzwächtern" wurde schon geschrieben. Hilft auch, wenn man nachher keine Kratzer im Auto oder kaputte Aussenspiegel haben will. Das ist die umgerechnet 50cent/2h schon mal wert ;-) (2006/2007). Die "offiziellen", sprich organisierten Wächter tragen meistens ein warnwestenähnliches Leibchen. Die kloppen sich schon auch mal mit der unorganisierten Konkurrenz um Dein Geld .

Nur geländegängiges 4WD Fahrzeug, Zusatztanks, je nach Ziel GPS und "Tracks4Africa" draufpacken (für Garmin). Halten kannst Du überall auf den Schotterpisten, es kommt die nächste Stunde eh kein Auto. Einsamkeit wo man nur hinschaut. Teilweise haben wir es geschafft 2 Tage ohne jeglichen menschlichen Kontakt unterwegs zu sein. Kann auch beklemmend werden wenn man weit in der Pampa mit dem Wagen ist, und Hilfe definitv nicht zuerwarten ist. Handynetz geht teilweise, manchmal ist man auch zu weit weg vom Masten. Botswana hatte z.B. kein Roamingabkommen mit D ergo keine Verbindung. Deutsche "Vollkaskomentalität" am Besten zu Hause lassen.
Unsere erste Tour führte uns mit nur 3 Tagen Vorbereitung (Montag überlegt wohin überhaupt auf der Welt fliegen und drei Reiseführer im Laden gekauft, abends entschieden, Dienstag Mietwagen gebucht, Mittwoch Flug reserviert und bestätigt, Donnerstag abends geflogen:eek:) Freitag standen wir am Waterberg und ich hatte die erste unangenehm aufgerichtete Mamba in Kopfhöhe auf einem sonnigen Felsen beim Wandern hinter mir.

Werkzeug fürs Auto (die sind kaum älter 4 Jahre, aber schon imZustand von 8 Jahren wegen der Pisten) kann nicht schaden. Das waren 10kg extra bei unserer 2. Reise. In den Wägen ist nichts drin, nicht einmal ein richtiger Wagenheber. Wir brauchten das Werkzeug einmal dringend in Botswana draussen im Nirwana, weil uns die Benzinleitung zwischen Haupt und Zusatztanks durch die Handbremsbowdenzüge komplett durchgescheuert war.

Foto: Staub ist ein Problem, Objektive waren o.k. , allerdings habe ich in meinen Stativverschlüssen noch heute rötlichen Stand, trotz zerlegen zuhause.
Viel wichtiger ist die gepolsterte Lagerung im Fahrzeug während der Fahrt.
Es gab schon Berichte von losgerüttelten Gläsern :frown1: Wir haben sie immer auf einen Schlafsack gelegt. Vorteil: schnell umschlagen für Sichtschutz vorm Anhalten. In Ortschaften oder an Tanken ist immer einer im oder am Fahrzeug geblieben.

Fahrzeug: Nehmt Euch auch nur zu Zweit auf alle Fälle einen Doppelkabiner. So kann die Fotoausrüstung und andere wichtige Sachen (Trinken!) auf den Rücksitz legen und zwischen den Sitzen schnell entnommen werden, wo man nicht aussteigen kann oder darf (Etosha). Im ersten Jahr war es ein einfacher dreisitzer -> für Fotografen eine Katastrophe.
Achtung: nur Rechtsgesteuerte Fahrzeuge da Linksverkehr!
Hinten auf dem Auto ist meistens die große Gepäckbox mit dickem Riegel und Vorhängeschloß, oben darauf das Dachzelt (wir waren nie in Unterkünften, nur in der "Wildnis").

Noch was zum Thema Tanken und Entfernungen:
Unsere mittlerweile bekannten Farmer fahren ca. 57 km zur Tankstelle. Da wird auch nur alle 4 Wochen eingekauft, da der nächste Vollausstattungs-Supermarkt von ihnen 135km entfernt ist und bei den Pisten hin und zurück inkl. Einkauf eine Tagesreise ist.
Anderes Beispiel: Waterberg Hauptstraße, Schild zum Camp für die Nacht vorhanden, auf Karte kurze Abbiegung auf Nebenstraße, dann seitlicher Weg. Am Ende war dann das Ziel 26km neben der Hauptstraße, am Morgen wieder retour. Die Masstäbe der Karten sind wirklich zu beachten bei dem Riesenland. Da sind 4mm Abzweigung schnell 15 min Fahrzeit.
Farmgatter/einfahrten sind oft viele Kilometer vom Haus weg. Beispiele: Roijklip-Farm 12km übelste Schotterpiste (Bachbettcharakter) von Hauptstraße zum Haus. Wesrand Farm: 6km Schlammpiste bis zum Haus.
Es täuscht oft, wenn man unsere Verhältnisse gewohnt ist.

Bericht siehe http://www.uwafot.de/berichte-reports/namibia-2007-seite/
Bilder unter: http://www.uwafot.de/reisefotografie/
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nein, keinen Fahrer. Überall, wo etwas 'los' ist, sei es in den Städten oder an anderen 'Brennpunkten' stehen junge Leute in der Hoffnung, einen kleinen Job zu ergattern. Oft kommen sie mit : 'I watch your car, mister'. Wenn er Dir sympathisch ist, frag ihn nach seinem Preis und deute an, wenn er seinen 'Job' gut macht, daß er noch etwas oben 'drauf bekommt. ...

Gruß Siegfried

Ahhh, wie in Cuba. Dort hat das auch sehr gut geklappt.

Bernd
 
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Hallo Bworld,
du hast ja bereits viele gute Tipps erhalten. Vorbereiten kannst du dich auch ganz gut mit den Seiten www.namibia-facts.de, hier findest du auch immer aktuelle Fernsehtipps zu anstehenden Sendungen über Namibia. Eine deutschsprachige Zeitung liefert www.az.com.na. So kommst du auch an lokale Nachrichten.
Du hast lange Fahrstrecken vor dir. Die Pads sind bei Feuchtigkeit extrem rutschig! Auch in der Trockenzeit reicht dafür ein leichter Regenschauer aus.
Morgens ist es insbesondere im Süden sehr kalt. Mütze und Handschuh mitnehmen. Der Tag beginnt dort immer sehr früh. Licht ist gut und du siehst die Tiere! Am Fish River mussten wir im Juni morgens erst unsere Jeeps frei kratzen.
In Swakopmund unbedingt einen Ausflug zur Walfish Bay machen und mit einer geführten Tour mit dem Boot hinaus aus Meer. Tolle Tiemotive. Unser deutschsprachiger Guide, 3. Generation in Namibia, servierte frische Austern und stolz Frikadellen nach Omas Rezeot.
Für die Kinder Schulhefte und Stifte mitnehmen. Damit kannst du ihnen wirklich helfen.
Wir hatten zwei Defekte am Fahrzeug und keine Handyverbindung. Funktelefon mitnehmen?
Es dauert manchmal Stunden bist du auf ein anderes Fahrzeug triffst.

Viel Spaß und zeig uns doch später deine Bilder.

Gruß

Uli
 
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