Focus stochert im Nahbereich... doof für Planespotting!

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

pixelschubser2006

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Mal ne vielleicht doofe Frage... warum stochert der Focus ständig im Nahbereich herum, wenn er nix auf Anhieb findet?

Hintergrund: Ich wohne in einer Einflugschneise, wo ziemlich viel Flugverkehr stattfindet. Die Flughäfen Köln und Düsseldorf sind jeweils um die 50 km Luftlinie entfernt. Das finde ich ganz cool. Der Lärm hält sich in Grenzen, und ab und an gibts was Spannendes zu sehen. Interessanterweise schwirren auch immer mal wieder Militärmaschinen an meinem Wohnzimmerfenster vorbei. Wenn ich dann die D500 mit 200-500mm greifbar habe, dann schieße ich schonmal das eine oder andere Foto, was aber meistens nicht wirklich schön wird.

Hauptproblem ist: Während ich innerhalb von Sekunden das Ziel anvisieren muss, stochert der Focus am falschen Ende der Skala herum. Warum tut er das? Kann man da was umprogrammieren??? Die Zielsicherheit wird dadurch nicht gerade erhöht. Besser wäre es, er würde im Unendlichbereich suchen, wenn man den Himmel absucht. Hat jemand ne Idee dazu? Vielen Dank für jeden sachdienlichen Hinweis dazu!

Kampfjet.jpg
 
Anzeigen
Bezugnehmend auf den Eingangspost glaube ich aber auch, solche Fotos sind eh für die Tonne, also herumstochern im Nebel.

Bei meinen alten Cams kenne ich aber solche Probleme nicht, wenn nichts weiter am Himmel ist als die Kiste.
Dynamische Meßfeldsteuerung mit 51 Meßfeldern und 3D-Tracking, C-AF sollte doch klappen....


Einfach näher ran. Dann wird das... :smilewinkgrin:

dsc_0120pgivp.jpg
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Bei Flugshows kommt man ziemlich nah an sowas ran, wenn man günstig steht und/oder vielleicht "VIP-Zutritt" hat. Das hier habe ich ganz normal von der Seitenlinie mit dem 200-500 an der Hahneweide gemacht:

full
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Bei 700 mm optisch, sensoräquivalent 1050mm (200-500 + TC-14E III an D7200), schlug dann an einem schwülheißen Septembertag erbarmungslos das Hitzeflimmern zu:

full
 
Parallaxe
Parallaxe kommentierte
Dieses Bild entstand in der Anflugschneise, direkt vor der Rollfeldumzäunung beim Landeanflug. Die Landegeschwindigkeit des EF beträgt dabei etwa 260 km/h. Da aber die Bewegung des Motivs kontinuierlich und in eine gleichbleibende Richtung geht, stellt dies für den Autofokus meiner betagten Ausrüstung überhaupt kein Problem dar. Obwohl die Schärfentiefe meines AF-I 300mm/2.8 mit 1,4x oder 2,0x Telekonverter bei Offenblende äusserst begrenzt ist, gibt es quasi keinen nenneswerten Ausschuß der Unschärfe wegen.
Man muss hier sehen, dass es keinerlei beeinflussende Vorder- oder Hintergrung-Störungen gibt, die den AF beeinflussen könnten. Dies macht die Sache einfach. Auch haben selbst meine alten Nikons schon "prädikative Fokusnachführung", sodass der Fokus weitergeführt wird, obwohl der Spiegel während den Belichtungen rückschwingt um den Sensor freizugeben (sowas kennt ihr Z-User nicht mehr).

Ach ja: "Deutlich gehört..." ist gut. Selbst im Landeanflug, wo die Triebwerke mit schwachem Schub arbeiten, ist die Lärmbelastung immens. Ja, der Gehörschutz ist beim Planespotten immer dabei.

Der AF funktioniert auch in die umgekehrte Richtung sehr gut:

dsc_0115cmffck.jpg
 
F
fwolf15 kommentierte
@Parallaxe
Jetzt hast mich erst mal verwirrt.....war schon am schreiben: ".... aber mit Nachbrenner im Landeanflug habe ich bis jetzt noch nie erlebt, vor allem wäre dann schon Gear down"

Aber Dein Text bezog sich ja auf das Closeup #21 :rolleyes:
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Mega Foto. Aber wenn ich das SO vom Wohnzimmer aus schießen könnte, würde gerade irgendwas grandios schieflaufen.
 
Hat jemand ne Idee dazu?
Der AF findet keine stabile, klare Kontrastkante. Der Farbunterschied ist auch gering. Wenn die AF-Einstellung dann noch
am falschen Ende des Objektives liegt geht gar nichts mehr. Und nachführen mußt du auch noch.
Der AF stochert rum, kann sich nicht festbeißen. So was passiet schon beim kreisenden Raubvogel am grauen Himmel bei schwachem Licht.

Kamera absetzen, ein Objekt, Haus, Baum oder ähnliches, in weiterer Entfernung anvisieren bis die Kamera darauf scharfgestellt hat.
Und nun noch mal versuchen. Der Raubvogel ist noch da aber ob dein Flugzeug dann noch zu sehen ist ... ;)
 
Kommentar
Ich kenne das Problem auch. Ein guter Kandidat dafür: Das 70-180mm Makro. Wenn das mal zu sehr in den Nahbereich geht, kann noch so ein klares Motiv da sein wie ein Baum vor hellem Himmel, nein, das stochert nur noch hilflos an der Nahgrenze rum. Da hilft nichts mehr als vorsichtig den Ring auf M zu stellen, auf Unendlich zu drehen und dann wieder auf A. Dann geht es. Ich hab den Eindruck: Wenn der Phasen AF viel zu weit weg ist vom Ziel, kann der irgendwie nicht mehr feststellen, welche Richtung die richtige ist. Der Limiter hilft, das Problem zu reduzieren.
 
Kommentar
So ein Autofokus hat’s auch nicht leicht.

Da schrauben wir Objektive vor den Sensor, deren größte Qualität ein extrem cremiges Bokeh ist, wo außerhalb der Schärfenebene eben kein Objekt mehr abgebildet wird, aber der AF soll da was finden. Pumpen darf er nicht. Wenn immer auf 5,6 abgeblendet wird, ist es auch nicht recht.
Um präzisest scharfzustellen, müsste aufgeblendet werden, um überhaupt was zu finden, müsste abgeblendet werden.

„Macht doch Euren Scheizz allein“, Euer AF.
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten