Na ja, die Dinger sind in der Tat robust.
Lackabrieb und sogar Dellen sind rein äußerlich
und haben keine Auswirkungen auf die Funktion.
Folglich muß man zunächst die Mechanik prüfen,
sinnvollerweise bei offener Rückwand:
• Spannt und transportiert sie ohne zu haken?
• Laufen die Zeiten sauber (kann man hören)?
• Rasten die Zeiten und die ISO ordentlich?
• Läßt sich der Auslöser leicht bedienen?
• Läuft der Verschluß glatt und ohne Zicken?
• Ist der Spiegel leichtläufig?
• Läßt sich der Rückspulknopf leicht eindrücken
und springt nach Schließen der Rückwand auch
wieder ordentlich zurück?
• Funktioniert die Blendenübertragung oder hakt
sie?
• Läuft der Selbstauslöser sauber ab?
Es folgt die optische Prüfung:
• Gibt es Schleifspuren auf dem Verschluß und /
oder der Andruckplatte der Rückwand?
• Desgleichen an der Filmführung etc.?
• Sind Kratzer o.ä. auf Mattscheibe und Sucher?
• Hat die Spiegelfläche Eintrübungen oder Macken?
• Werden die Zeiten richtig eingespiegelt?
• Sehen die Federn im Blitzschuh okay aus?
• Ist das Batteriefach sauber, d.h. niemals eine
Batterie ausgelaufen?
Anschließend die elektrische Überprüfung, wofür
man logischerweise eine frische Batterie (3 Volt
Lithium lt. Handbuch) braucht:
• Funktioniert der Belichtungsmesser?
• Leuchten die Dioden hell und klar?
Zum Schluß Prüfung mit Objektiv:
• Stimmt die Messung mit der Erwartung überein,
was man mithilfe einer zweiten Kamera prüfen
kann?
• Funktioniert die Blendenübertragung auch jetzt
reibungslos über alle Blendenstufen?
• Funktioniert die Abblendtaste?
• Bleibt die Belichtungsanzeige konstant, wenn
man die Parameter gegeneinander verschiebt;
also Zeit gegen Blende oder ISO gegen Zeit etc.
Für Hypervorsichtige bleibt noch:
• Funktioniert der Blitzschuh?
• Funktioniert der Synchronkabel-Anschluß?
Mehr fällt mir beim besten Willen nicht ein.