Frage "flush cache" unter OSX ?

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tiburcio

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Hi,

auch wenn das hier ein Foto-Forum ist, so ist mir doch aufgefallen, dass sich Leute hier herumtummeln, die mir eventuell diese Frage beantworten können...

Also im Terminal kann ich mit dem Befehl "dscacheutil -flushcache" (nur als sudo gel?) den Cache "ausspülen, leeren", „Pufferspeicher-Spülen“ sagt wikipedia. Wozu soll das aber gut sein?

In letzter Zeit hab ich irgendwie den subjektiven Eindruck, dass mein Safari sehr lahm die Internetseiten aufbaut. "wieistmeineip.de" sagt, die Geschwindigkeit wäre so gut, wie eh und je, "cache leeren" Safari intern bringt auch nicht den erhofften Schub.

Ich teste in letzter Zeit auch viel an selbstgebauten Internetseiten, wo ich teilweise viel Javascript-Bibliotheken einbinde. Die werden dann lokal abgespielt. Kann es sein, dass ich damit etwa den Pufferspeicher voll mache und ihn deshalb "ausspülen" muss, hat dieser also überhaupt Einfluss auf den Browser?

Ich hab mal hier einen Beitrag gesehen, da hat sich jemand ein Script gemacht, das ihm automatisch vorm Ausschalten diesen Befehl ausführt, aber wie gesagt, wozu das ganze gut ist, weiss ich immer noch nicht so recht.

Freue mich auf jegliche Hinweise.

Cheers, tibo
 
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Mal im Ernst, kann mir das jemand vielleicht erklären?

Wikipedia bietet diese Erklärung:

"Ein Cache-Flush („Pufferspeicher-Spülen“) bewirkt das komplette Zurückschreiben des Cache-Inhaltes in den Hauptspeicher. Dabei bleibt der Cache-Inhalt meist unangetastet. Ein solches Vorgehen ist nötig, wenn man die Cache-Hauptspeicher-Konsistenz wiederherstellen möchte."

Hülfts weiter?
 
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Ja, das habe ich ja auch gelesen, aber mir ist es etwas zu technisch, deshalb wollte ich wissen, wie sich das konkret auswirkt, z.B. auf den Browser und seinen Seitenaufbau? ...reicht hier nicht einfach z.B. "Safari Cache leeren"? Cache-Hauptspeicher-Konsistenz? Bahnhof? :D

Cheers, tibo
 
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Also, das Löschen des Browser-Cahes bezieht sich ja eben nur auf diesen - also gespeicherte Webseiten und deren Elemente. Wenn Du generell den Cache des Macs flushst, löschst (beziehungsweise verschiebst) Du den Inhalt des Pufferspeichers, der allen Anwendungen zur Verfügung steht.

Mal unter Vorbehalt: nach dem, was ich so verstanden habe, ist dies eher eine Beschäftigung für PC-User. Der Mac, dürfte dies eigentlich weniger benötigen - genauso, wie auch Defragmentierungen kein Thema mehr sind.
 
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Ok, bin nunmal darüber gestolpert (verdammt, in irgendeinem Beitrag hier meinte ein User diese Prozedur regelmäßig durchführen zu müssen und ich hätte dort eigentlich nachhacken sollen, was das soll, wozu es sinnvoll wäre) und wollte es genauer wissen. Auf der anderen Seite fahre ich seit über fünf Jahren Mac ohne jegliche Probleme und zum Thema "System geschmeidig halten" wusste ich bislang nur, dass man hin und wieder (einmal im Jahr, laut meinem Rechenzentrumadmin damals an der Uni, wäre mir auch schon zu oft) das System neu installieren sollte.

Naja, lassen wir es halt. Vielleicht läuft mir der Beitrag über den Weg, dann hack ich dort mal nach...

Guads Nächtle! tibo
 
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Schaltest Du Deinen Mac immer aus?
Wenn ja, dann laß ihn mal übers Wochenende (!) durchlaufen (eventuell Systemeinstellungen "Sicherheit" und "Engerie sparen" ändern).

Das System entledigt sich dann verschiedener Dateien von selbst.

Optional gibt es das Programm "OnyX", das macht das Gleiche wann immer Du möchtest.

Die Idee mit der Neuinstallation des Systems war bei OS9 und OS8 nicht schlecht.
 
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Schaltest Du Deinen Mac immer aus?
Wenn ja, dann laß ihn mal übers Wochenende (!) durchlaufen (eventuell Systemeinstellungen "Sicherheit" und "Engerie sparen" ändern).

Das System entledigt sich dann verschiedener Dateien von selbst.

Optional gibt es das Programm "OnyX", das macht das Gleiche wann immer Du möchtest.

Ich kann auch Macaroni sehr empfehlen. Das kümmert sich seit Jahren um meine Macs. Ich kümmer mich um alles andere.
 
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Tibo,
ein paar allgemeine Erklärungen zu Browser und Caches die für alle Betriebsysteme und Browser gelten..

Disclaimer: Ich benutze OSX nicht.

Um das schwächste Glied in der Kette des Webbrowsings zu entlasten (die Netzwerkverbindung), speichern alle Browser schon besuchte Seiten auf der Festplatte ab. Die typische Webseite ist allerdings nicht eine homogene Seite, sondern besteht in der Regel aus vielen verschiedenen Einzelelementen die üblicherweise in einzelnen Dateien abgespeichert werden. Was für dich wie der Besuch EINER Seite aussieht, kann schon mal bis zu 100 einzelne Dateien im sogennaten Browsercache auslösen.

Ist aus welchem Grund auch immer, beim Browser kein Limit eingestellt, bzw. das automatische aufräumen ausgeschalten, kommen bei Vielsurfer im Laufe der Zeit zehntausende, manchmal sogar über hunderttausend, vorwiegend kleine Dateien zusammen. Der Browser muß (das ist der Sinn des Caches) bei JEDEM Seitenaufruf checken, ob die Seite nicht schon auf der Platte vorliegt, damit er sich das runterladen aus dem Netz erspart. Das verlangsamt die Experience bei allen Seiten. Es empfiehlt sich diesen Browsercache Bezeiten zu leeren (oder leeren zu lassen).

Eine Zweite "Bremse" bei Browser ist eine zu große Anzahl an PlugIns, wie zBsp Adobe Flash, etc, die irgendwann einmal sich gegenseitig stören - Schmeiss alle raus, die du nicht wirklich brauchst.


Dieser Browser "Cache" ist von der Idee her ähnlich dem Filesystemcache eines Betriebsystem, hat mit diesem jedoch technisch nicht wirklich was gemeinsam.


Vor vielen Jahren ist HP draufgekommen, daß man einen Teil des Hauptspeicher als Zwischenspeicher für Plattenzugriffe verwenden kann und damit die Gesamtleistung des Systems erheblich steigt. Dieser Zwischenspeicher hält Kopien von zuletzt verwendeten Sektoren der Platten transparent (also versteckt, "Cache" ist französischen Ursprungs) im Hauptspeicher.

Es gibt im Prinzip 2 Methoden zur Beschleunigung:
1) Die Lesebeschleunigung - Plattensektoren werden eine Zeitlang im Hauptspeicher zwischengespeichert und bei wiederholtem Zugriff dem anfragenden Programm statt einem erneutem Plattenzugriff superschnell überreicht. Schreibzugriffe werden immer sofort auf die Platten geschrieben (Writethrough Cache)

2) Will man die Schreibzugriffe auch beschleunigen, werden auch die Schreibanforderungen von Programmen im Hauptspeicher zwischengelagert und später in einer Blockaktion auf einmal auf die Platten geschrieben, was wesentlich schneller geht. (Writeback Cache) Hier ist jedoch die Gefahr: Stürzt Dein Mac in genau der Zeit ab, BEVOR diese Datensektoren zurückgeschrieben wurden, ist dein Datenbestand auf der Platte inkonsistent. "Flush Cache" zwingt alle Betriebssysteme (Mac, Linux, Windows) diese noch nicht zurückgeschrieben Daten sofort auf die Platten zu schreiben - Damit das Risiko der Dateninkonsistenz reduziert wird.

Bei Writethrough Caches ist der Befehl wirkungslos.

LG, Andy
 
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@thebear
Natürlich mache ich meinen Rechner immer aus, nicht nur aus Sparsamkeit, sondern auch aus Umweltbewusstsein heraus. Dem Akku meines iBooks wird es auch besser tun.
@holger s
Danke aber, es ist "commercial" (hat auf versiontracker.com keine Bewertungen), ich habe was gegen automatisierte Abläufe im Hintergrund, die womöglich Performance fressen und mich bevormunden. Will damit nicht sagen, dass sie meinen Workflow nicht optimieren könnten, bin einfach nur misstrauisch und behalte nach Möglichkeit lieber selbst die Kontrolle (Bsp. Norton Antivirus oder iPhoto, die machen doch mehr oder weniger, was sie wollen...)
@Andy E
Danke für die ausführliche Erklärung! Was mir da noch spontan einfällt, Google wirbt für seinen Browser "Chrome" damit, dass beim Schliessen eines Fensters bzw. Tabs der dafür zuständige Cache geleert wird, während das Schliessen eines Fensters in einem herkömmlichen Browser den Browserspeicher anschwellen lässt und ihn so langsamer macht. Man sollte deshalb einen "normalen" Browser immer wieder schliessen und quasi neu anfangen. Hab ich das so richtig aufgeschnappt?

Und bei dem letzten Punkt versteh ich nur, dass ein "flush cache" nur dann sinnvoll ist, wenn der Rechner mal abgestürzt ist ?

Cheers, tibo
 
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tiburcio;891237@Andy E Danke für die ausführliche Erklärung! Was mir da noch spontan einfällt schrieb:
Gern geschehen.

Zu Punkt 1: Falsch.
Nicht das Schließen eines Browser läßt den Browserspeicher anschwellen, sondern das heftige Surfen. Sowohl was den Hauptspeicher angeht als auch den Zwischenspeicher auf der Festplatte. Daß Google mit Chrome wirbt ist nett, können alle anderen Browser seit Jahren auch.

Zu Punkt 2: "Flushen" ist nicht sinnvoll wenn der Rechner abgestürtzt ist, sondern als Vorbeugemaßnahme sinnvoll, daß "wenn" er abstürzt, der Schaden an deinen Dateien geringer ist. Quasi eine Vorbeugemaßnahme zur Risikoverminderung.

Andy
 
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und zum Thema "System geschmeidig halten" wusste ich bislang nur, dass man hin und wieder (einmal im Jahr, laut meinem Rechenzentrumadmin damals an der Uni, wäre mir auch schon zu oft) das System neu installieren sollte.

Ich hoffe der "Admin" wird für den Käse, der er verzapft, nicht auch noch entlohnt!
 
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Ich hoffe der "Admin" wird für den Käse, der er verzapft, nicht auch noch entlohnt!

Vielleicht muss ich zu seiner Verteidigung hinzufügen, dass die Server mit Windows gelaufen sind (er war auch persönlich ein Windows Fan) und wir damals noch, zumindest am Anfang, mit OS9 aufgewachsen sind (ach waren das noch Zeiten, als sich der Rechner dreimal am Tag aufhängte:D)...

Und zu deinem Link oben muss ich sagen, dass er es auf den Punkt trifft. Ich hab sowohl die genannte OS Version, als auch den passenden Router und ein schneller Test mit youtube hat soeben, unter Verwendung einer Stoppuhr:D, gezeigt, dass es tatsächlich 15 sec. braucht, bis sich die Seite aufbaut (auch Mail lahmt mir rum). Vielen dank, ich sollte statt golem.de (bietet etwas mehr Sensationen – Internet Bildzeitung) wieder öfters heise.de lesen, back to the roots!

Cheers, tibo
 
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Vielen dank, ich sollte statt golem.de (bietet etwas mehr Sensationen – Internet Bildzeitung) wieder öfters heise.de lesen, back to the roots!

Cheers, tibo

Hei Tibo, freut mich, dass es Dein Problem beschreibt! Leider gibt es für meine Fritz!Box noch keine neue Firmware. Hoffe, Du hast mehr Glück! Ansonsten Firefox nehmen oder einen DNS direkt in den Netwerkeinstellungen eintragen...

So schlecht ist heise.de nicht. Ist halt sehr windows-lastig ...
 
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