"Licht nie von hinten" Sagt er so. Und sieht nicht, wie tot sein Salatfetzchen dabei aussieht.
Grünzeug und frische Dinge benötigen Gegenlicht. Egal ob ich selber für Spitzenköche
oder Hersteller fotografiere, oder ob Kunden bei uns im Haus Food fotografieren - Gegenlicht
ist in mehr als 90% der Fälle das Hauptlicht.
"In der Werbung wird ganz viel getrickst". Wenn man alles im Selbstverlag macht,
dann denkt man sich das von aussen sicher so. Das ist aber satt 40 Jahre her.
Heute beschränkt sich das weitgehend auf Eiscreme (aus Stärke) oder Milchschaum
auf dem Kaffee (Rasierschaum) - aber auch nur bei den Billigproduktionen.
Der einzige weitere "Trick" wäre Einzelkomponenten nicht durchzugaren, weil
sie dann manchmal zusammenfallen.
Licht, ja. Food lebt von Glanz und Farbe. Der Trick dabei ist Glanz zu erzeugen,
der die Farbe darunter nicht völlig überdeckt. In seinen Bildern stanzt der Glanz
weisse Löcher in die Bilder. Würden meine Kunden nie akzeptieren.
Glanz auf allen Teilen, dennoch die Farbe unter dem Glanz gut zu erkennen, alle Komponenten scharf genug um
den Köchen die Identifikation zu ermöglichen.
"Für wen fotografierst Du" hört nicht bei der Formatfrage auf. Die Zielgruppe ist weit wichtiger.