Es folgt Teil 2, in dem ich die sanierten Wohnanlagen (Wohnkomplexe I bis IV) zeige. Wir hatten runtergekommene Plattenbauten erwartet und wurden überrascht...Es ist zwar nicht unbedingt mein architektonischer Geschmack, ich bin da mehr ein Freund des Jugendstils mit seinen Spielereien, aber es ist zu wünschen dass da möglichst viel in möglichst gutem Zustand erhalten bleibt und nicht irgendwann in naher Zukunft der Abrissbirne anheim fällt. Auch das sind Zeugen unserer Geschichte, wir sollten sie erhalten. So etwas wie das Wandbild oben - und damit zwangsläufig auch das Gebäude, dessen Fassade es ziert - oder auch der kleine Pavillon sollten unbedingt geschützt und gut behandelt werden.
Danke für das zeigen der Bilder. Eisenhüttenstadt kannte ich bislang nur als Namen auf der Straßenkarte. Wenn Du hast, dann zeige bitte noch ein bisschen mehr.
Freundliche Grüße vom
Wolfgang
Ja, in Berlin, Frankfurt oder München wäre das alles ruck zuck ausverkauft und vermietet. Aber die Häuser stehen nun mal in Eisenhüttenstadt. Hier arbeiten nur noch 2500 Menschen im Stahlwerk von ArcelorMittal. Die Bevölkerung ist von über 50 000 auf rund 23 000 geschrumpft, vor allem die Jungen gehen. Die Stadtverwaltung hat deshalb Teile der hässlichen Plattenbauten abgerissen und trotzdem gibt es noch zu viel Wohnraum.Diese 50er-Jahre-Häuser in ihrer sanierten Form sind bemerkenswert schön und interessant. Ich hatte mir unter Eisenhüttenstadt ehrlich gesagt was ganz anderes vorgestellt, eher Platten-Großwohnsiedlungen à la Halle-Neustadt oder Berlin-Marzahn. Was da aber zu sehen ist, wären in Ballungsräumen vermutlich sehr gefragte und dementsprechend teure Quartiere.
Berlin ist per Bahn in gut eineinhalb Stunden erreichbar, mit dem Auto dauert es ähnlich lang.Wenn sich mit der Zeit das vermehrte Homeoffice wirklich etablieren sollte und absehbar ist, dass man auch auf lange Zeit nicht mehr als 2 Tage pro Woche ins Büro muss, dann sollten die 120km (richtig?) nach Berlin kein Showstopper mehr sein. Hier in der Schweiz spüren auch bereits Gegenden ausserhalb der typischen Pendlerdistanzen von 30 bis 40km einen deutlichen Aufschwung. Weil grosszügiges Wohnen in der Stadt für viele unbezahlbar wurde.
Ja, ohne den ergänzenden Text könnte man viele Bilder nicht verstehen. Sie würden nur demjenigen was sagen, der dort wohnt.Danke für die interessante Reportage und die tollen Bilder. Ich mag es besonders, wenn sich jemand die Mühe macht, Fotoserien mit Hintergrundinfos zu ergänzen. In Fotoforen kann man unglaublich viel "fotofremdes" Wissen erlangen. Das hätte ich bei meinem Einstieg hier vor 12 Jahren nie gedacht. Jetzt kenne ich sogar einen Teil von Eisenhüttenstadt
Außerdem finde ich deine Bilder sehr sorgfältig bearbeitet. Manchmal vielleicht ein bisschen zu viel gerade gerückt
Wie bekommst du diesen durchgängigen Look hin, der zu dieser Serie gut passt?
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