Dynamik und Tonwertumfänge im Vergleich

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AnjaC

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Bitte beachten: Dieser Thread ist eine Ausgliederung aus der Diskussion "D700: Ich krieg' das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht". Die folgenden Beiträge verdienen einen eigenen Diskussionsfaden und sind im Ursprungsthread zumeist off-topic. Hier ist nun der Platz für den Austausch über Dynamik- und Tonwertumfang verschiedener Kameras im Vergleich.

Begonnen hat die Diskussion mit folgendem Beitrag eines Forenmitglieds (auszugsweise):


Ich bin der Meinung, dass moderne Kameras mit dem Ziel maximaler Tonwertumfänge weit über das Sehempfinden menschlicher Augen hinausgehen. Natürlich erhöhen diese nur den Spielraum für die Bearbeitung aus dem RAW/NEF was grundsätzlich ja gut ist.
Bei vielen Fotos die ich heute im Netz sehe führt dies aber zu "weichgespülten Bildern", die schon fast HDR-Produkten ähneln, in denen weder ein totales Schwarz, noch ein totales weiß enthalten sind.
Durchzeichnung um jeden Preis. Auf mich wirkt das sehr unnatürlich und unschön, scheint aber en vogue zu sein. Und wird wohl schon durch die JPG-Engine aktueller Modelle so ausgegeben. Geschmacksache :smilewinkgrin:


 
Zuletzt bearbeitet:
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Der Mensch schafft durch die Rechenleistung des Gehirns 20 Blendenstufen. ....
Ich glaube genau hier liegt der Denkfehler der heutigen Idealvorstellungen.
Was siehst du mit deinen Augen, wenn du von draußen im hellen Sonnenschein nach innen in einen sehr schwach beleuchteten Raum gehst ?
Erst einmal GAR NICHTS. Erst nach Sekunden öffnet sich die Iris deiner Augen und die Rechenleistung des menschlichen Gehirns regelt nach, bis du wunderbar kontrastreich und farbig sehen kannst (z.B.Kirche, Höhle...). Der Mensch schafft also nicht 20 Blendenstufen GLEICHZEITIG.
Die Fotografie ist aber eine Momentaufnahme. Wir erliegen nun dem Fehlglauben, alles gleichzeitig in einem Bild "durchgezeichnet" wiedergeben zu müssen. Die Entwicklung heutiger Sensoren ist genau darauf ausgerichtet. Und in der Tat waren hier die Smartphones die treibende Kraft.
Ich hasse mein Handy, weil es die Bilder "Schönrechnet" ohne dass ich das beeinflussen könnte...., aber in diese Richtung geht die Entwicklung offenbar auch in der Kameratechnik. ICH mag es nicht....:1478:
 
Parallaxe
Parallaxe kommentierte
Das klingt zwar alles recht fundiert und einleuchtend, ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir Menschen die hellsten Lichter und die dunkelsten Schatten nicht GLEICHZEITIG durchgezeichnet sehen können. Auch das Gegenbeispiel kennt jeder aus dem eigenen Erlebten: Du kommst aus einem dunklen Tunnel ins Freie, ins gleißende Sonnenlicht. Du siehst erst mal für einen Moment NICHTS. Dies führt übrigens auch häufig zu Autounfällen.
Wenn wir der Kamera abverlangen, dass sie alle Extreme in nur einer Momentaufnahme einfängt, dann kommen solche völlig unnatürlich anmutende Bilder dabei heraus. Wenn Bilder mit einer D700 korrekt belichtet wurden, braucht kein Mensch einen größeren Tonwertumfang.
In meinen Augen :dizzy:.
 
M
matthiasgt kommentierte
wegen der Dauer der retinalen Adaptation passiert genau das, was Du mit dem Tunnelbeispiel veranschaulicht hast. Das Gehirn muss die nötigen Informationen ja erstmal haben, das Auge aber erstmal auf die Zapfen umschalten. Eine vollständige Adaptation kann bis zu mehreren Stunden dauern - mal in einer sternklaren, dunklen Nacht testen :).
Korrekt belichten hilft doch bei jeder Kamera. Nach längerer Abstinenz war ich neulich mal wieder in einer Facebook-Nikon-Gruppe. Das Zonensystem und Ansel Adams bei den meisten unbekannt und verspottet - "das macht doch die Kamera, aber warum sind meine Bilder unterbelichtet, was ist denn die Spotmessung? usw."
 
T
Tom.S kommentierte
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Die Nikon-Gruppen auf FB, insbesondere englischsprachige (meist US-amerikanische) sind voll von Statements und Fragen, gegenüber denen das Dümmste, was hier zu lesen war/ist, durchaus noch positiv herausstach. "R!T!F!M!" ist in 90% der Fragen dort die zweckmäßige Antwort, und mit "M" ist die Schnellanleitung gemeint...
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Es ging doch nur darum, den Tonwertumfang des menschlichen Auges mit dem eines Kamerasensors zu vergleichen. Und in dem Zusammenhang sind die Einwürfe wichtig - und richtig noch dazu.

Ein Vergleich kann nur unter gleichen Bedingungen stattfinden. Die Frage kann also immer nur lauten: wie viel Dynamik schaffen beide, Auge und Sensor, innerhalb EINES Bildes, immer vom selben Standpunkt aus gesehen.
 
Ich hab recht lange eine D700 gehabt. Und bin eigentlich trotz 2 Blenden weniger Maximaldynamik als eine D800 hat nicht oft an die Grenze gekommen, die mit einem RAW ging. Was ich damals aber viel gemacht hab ist Belichtungsriehe in 2/3 Schritten bei kritischem Licht. Also z.B. 0, -2/3 und -4/3. Und dann erst am PC ausgesucht. Ob man dann wirklich alle Tiefen und Lichter mit Zeichnung haben will, ist ein anderes Thema. Wichtig ist erstmal, dass es im RAW vorhanden ist und man es nutzen könnte.
Ich selber mache gerne Bilder, bei denen die Tiefen zwar nicht ganz schwarz sind, aber sehr dunkel, auch grossflächig. Da kann man z.B. auch einiges an Artefakten verstecken, wenn es schon was rauscht. Grade Hasselblad Phocus konnte das sehr gut, dort konnte man auch ein Helligkeitsthreshold fürs Schärfen einstellen. Auch Lichter lasse ich mal ausfressen, mache dann aber die Gradation zum Übergang zu ganz weiss extrem flach, dass man nicht mehr sieht so die Grenze des Ausfressens ist.
 
Kommentar
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Im jpg-ooc sehen oder das final bearbeitete?
Ich stimme Dir nicht zu, ohne EBV wären die beiden Bilder deutlich schwächer - beim Museumsbild aufgrund der Tonwerte (ich habe auf das Licht in der Mitte belichtet, wodurch natürlich die Umgebung etwas zu dunkel wurde) und beim Bild aus Concarneau musste ich allein schon beschneiden und am unteren Rand retuschieren, weil ich beim Fotografieren vielleicht schlampig war oder durch die grelle Sonne nicht alles richtig erfasst habe (weiss ich nicht mehr genau).
 
Parallaxe
Parallaxe kommentierte
Die Originalbilder sind für mein Empfinden erheblich besser. Und ich denke schon hier, wird die JPG-Engine der Cam ihren Einfluss gehabt haben.
 
kommentierte
Danke fürs zeigen. Beim Museumsbild, um bei der Diskussion zu bleiben, bin ich überzeugt dass die D700 mithalten kann.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Versuch macht kluch. Es ging hier aber eigentlich um was anderes: um die unbelegte Behauptung, Bilder aus modernen Kameras seien "plattgebügelt", ohne richtiges Schwarz und Weiß. Der entscheidende Punkt ist eben, dass die moderne Kamera diese Dynamik sehr wohl mit klarem Schwarz und Weiß liefert, aber eben in drastisch höherer Detailauflösung.
Die hier im Thread gezeigten Bilder mit der D700 in Hochkontrastsituationen waren alle nicht wirklich begeisternd, vielleicht aber auch nur aufgrund unzulänglicher Ausarbeitung.
 
N
Nikorino kommentierte

Das war dann ein Missverständniss, ich dachte, das starke Museumsbild sei weitestgehend unbearbeitet.
 
Ich denke, dass die D700 für den Urlaubsfotgrafen und Amateur mit begrenztem Budget für den Fx Bereich immer noch eine sehr gute Wahl ist. Auch sind die entsprechenden Objektive heutzutage recht erschwinglich geworden.
gestern war ich mit meiner Frau Essen im " Hiddenseer Hotelrestaurant" hier bei uns. Da habe ich in der Wartezeit einwenig Deko abgelichtet.
Hier ooc das kamerainterne JPEG.

Deko OOC.jpg

Hier das bearbeitete RAW.
Das kommt von der Lichtstimmung vor Ort so hin.

Deko aus RAW.jpg


Heute bin ich über unseren St. Jürgens Friedhof geradelt, der jetzt stillgelegt und und zu einen Park umgestaltet wird.
Erst die kamerainternen Jpegs und dann die bearbeiteten RAWS.

St Jürgens 1 OOC.jpg


St Jürgens 1 aus RAW.jpg



Achso, ich kann nur 5 Dateien anhängen.....also neue Antwort.;)
 
1 Kommentar
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Wenn die Reihenfolge beim letzten noch stimmt (erst jpg-ooc), hat die Kamera ansprechender entwickelt als Du nachträglich. Das untere wirkt etwas fad, ohne Reflexe auf den Blättern.
 
So, noch 2 Bilder Jpeg und Bearbeitung.

St Jürgens 2 OOC.jpg


St Jürgens 2 aus RAW.jpg

Was solls, für den Einstieg ins FX Format und zum Experimentieren, ob das Fotohobby überhaupt zu einem passt, ist die D700 eine exzellente Kamera.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Wie die Kameras bei jpg-ooc schärfen sollen, lässt sich doch fein detailliert einstellen. Da bin ich immer zurückhaltend und schärfe ggf. am Computer nach.
 
T
Tom.S kommentierte


Ich kenne in den PC-Einstellungen nur die Möglichkeit die Schärfezeichnung etwas mehr in Richtung + oder - zu verschieben. Detaillierte Einstellmöglichkeiten sind mir bis dahin nicht aufgefallen.
 
1
1bildermacher1 kommentierte
Mi Photoshop hat man sekr viele Möglichkeiten und das ganze ist fast eine Wissenschaft für sich.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Du meinst "in den Kameraeinstellungen"? Da geht viel mehr. Die Z7ii zum Beispiel hat einen Globalregler "Schnell scharfzeichnen" mit ganzzahligen Stufen -2 bis +2, aber zudem gibt es noch 1. "Scharfzeichnung", -3 bis +9 in 0,25-Stufen, 2. "Mittelfeine Strukturen schärfen", -5 bis +5 in 0,25-Stufen, 3. "Klarheit", -5 bis +5 in 0,25-Stufen. "Globaler Kontrast" lässt sich ebenso fein abregeln. Zwischen diversen "Presets" lässt sich dann via eigenkonfiguriertem "i"-Schnellmenü ebenso leicht wechseln wie z.B. zwischen AF-Meßmethoden.

@1bildermacher1 Unstrittig, dass eine gute Bildbearbeitungsoftware (das ist nicht exklusiv Photoshop vorbehalten) noch weiter gehende Schärfungs-Feinabstimmungen bietet, vor allem bereichsselektiv und nicht nur global wie in der Kamera. Deswegen lasse ich meine Kameras auch nicht besonders stark schärfen, sondern schärfe ggf. hinterher etwas nach.

Ich nutze vor allem deswegen jpg-ooc in den allermeisten Fällen, weil ich mich nicht mit riesigen RAWs belasten will, von denen die meisten sowieso en bloc durch ein Standard-Preset entwickelt werden könnten, aber dann kann auch die Kamera das direkt für mich machen. Wie man an den Beispielen von Frankolas sieht, ist die RAW-Entwicklung am PC nur besser als die Kamera, wenn man es auch aktiv besser macht. Ich habe von "nur RAW!"-Fotografen im Clubumfeld schon so viele räudig schlechte Entwicklungen gesehen, mit ausgefressenen Himmeln, verwaschenen Farben, usw., wo ich mir dann denke "das hätte korrekt belichtet bei jpg-ooc besser ausgesehen".

Anyway - wir wollen hier keine Diskussion RAW vs. jpg-ooc führen. Es ging um die nicht näher belegte und mit Bildbeispielen entkräftete These, dass moderne Kameras flache Bilder liefern würden, weil ihr Tonwertumfang zu groß sei, unausgesprochen dabei, dass nur eine "vintage"-DSLR einen "richtigen" Eindruck erzeugen könne.
 
T
Tom.S kommentierte
Versuch macht kluch. Es ging hier aber eigentlich um was anderes: um die unbelegte Behauptung, Bilder aus modernen Kameras seien "plattgebügelt", ohne richtiges Schwarz und Weiß. Der entscheidende Punkt ist eben, dass die moderne Kamera diese Dynamik sehr wohl mit klarem Schwarz und Weiß liefert, aber eben in drastisch höherer Detailauflösung.
Die hier im Thread gezeigten Bilder mit der D700 in Hochkontrastsituationen waren alle nicht wirklich begeisternd, vielleicht aber auch nur aufgrund unzulänglicher Ausarbeitung.
Das war mir bewusst. Hochkontrastsituationen, plattgebügelt ohne richtiges Schwarz und Weiß, drastisch höherer Detailauflösung usw…. Alles Parameter für die es keinen Referenzvergleich gibt. Auch wenn mein Bild keinen direkten Vergleich zulässt zeigt es meiner Meinung nach die Möglichkeiten der D 700. Bild Original RAW, 24mm Offenblende in NX2 Schatten auf 40 hochgezogen, verkleinert und UM auf 25.Anhang anzeigen 886750
 
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Hat da einer den Boden blau gestrichen?
 
dembi64
dembi64 kommentierte


ist doch ne hübsche Farbe :biggrin:
Bei solchen Lichtsituationen wie in dem dunklen Gang dominiert nun mal blau (auch bei den Bildern der Forenkollegen). Aber klar, den könnte man auch noch weg bekommen. Aber zur bearbeitung wäre eine vernünftige Ausgangsdatei nicht von Nachteil. Das kleine Foren JPG machts nicht einfacher.
 
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Die D700 kann viel, aber nicht alles. Mir ist's genug, und ich hab noch immer die D850. Hier im Forum was beweisen zu wollen ist in meinen Augen unnötig, pers. Geschmack, Monitor Kalibrierung und die Kompression spielen eine zu große Rolle. Selbst Schärfedarstellung kann zum Glücksspiel werden. Ich habe heute ein Bild der X-Pro3 das mit Photoshop Express bearbeitet wurde bei den Frühlingsboten eingestellt, war bei der Photobörse in Fellbach, da sieht auch niemand mehr mit welcher Technik es gemacht wurde.
Ich betone immer wieder, meine D700 filmt nicht, deswegen bleibt sie als einziger echter Fotoapparat.:77:
 
B
Brunke kommentierte
Ich glaube hier geht es schon lange nicht mehr um die Kamera, sondern um unterschiedlichen Geschmack bei der Bildbearbeitung. Ich finde jede Blende mehr an Dynamik hilfreich.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Ich hatte nur die Variante "es soll das interessante Gedöns an der Decke sichtbar sein" vorgeschlagen, weil ja weder der Fußboden, noch das Helle außen irgendwas bildwichtiges beisteuern. Das war auch nur "quick&dirty", dem schon stark bearbeiteten 1000 px-Bild entsprechen - nur zur Erklärung. Deine Variante ist natürlich auch ein Möglichkeit, wobei mir da am oberen Rand zu viel Schwarz wäre.
 
das Bild ist schlicht überbelichtet. Man muss das Bild tatsächlich nicht so sehr bearbeiten wie bei dem Beispiel von @Christoph Blümer.
Die Tiefen würde ich tatsächlich nicht, oder zumindest nicht so weit, hochziehen. Einfach die Helligkeit auch -1,5 (bei LR) runterziehen, etwas weiß dazu gegeben und das Bild ist fertig. Die Lichter sind (zumindest im begrenzeten Forenbild) nicht mehr ausgefressen und der dunkle Gang läuft ins dunkle, wird zum Bildrand hin schwarz, was ohne die Location zu kennen, der Realität entsprechen dürfte.


Im Original wäre da natürlich noch deutlich mehr drin.

ABER, auch wenn ich mich wiederhole und bei einigen mal wieder unbeliebt mache, ich sehe hier rein gar nichts was mit der D700 zu tun hat und ist nix was nur diese Kamera kann. Richtig belichten kann man mit jeder Kamera, schwarz und weiß kann auch jede Kamera, ebenso das hier angebrachte "plattbügeln" oder eben auch nicht ;)

Der deutlich höhere Dynamikumfang aktueller Kameras ist nun wirklich nichts negatives nur weil es ältere Kameras nicht vergönnt war diesen abzudecken. Ist wie bei so vielem in der Technik, man muss wissen was man damit macht, man kann ihn zur Bildgestaltung nutzen oder auch nicht. Haben ist besser als brauchen ;)
Du hast eine eigenwillige Interpretation mancher Aussagen und nimmst einen Querschnitt aller als Totschlagargument.

„ich sehe hier rein gar nichts was mit der D700 zu tun hat und ist nix was nur diese Kamera kann“

Ich schrieb, es zeigt meiner Meinung nach die Möglichkeiten der D 700.

Der deutlich höhere Dynamikumfang aktueller Kameras ist nun wirklich nichts negatives.

Habe nie das Gegenteil behauptet.

man muss wissen was man damit macht, haben ist besser als brauchen….

Das sind 3 Euro fürs Phrasenschwein.
Anhang anzeigen 886789
Habe mir die Anregungen zu Herzen genommen. Das Bild Entspricht meiner Vorstellung, auch wenn es noch Verbesserungspotenzial hat.
 
5 Kommentare
dembi64
dembi64 kommentierte
"..............und nimmst einen Querschnitt aller als Totschlagargument."

wenn Du das so siehst solls mir recht sein, kann damit gut leben. Aber Du und andere solltest es schon jedem selbst überlassen wie er über bestimmte Dinge, in diesem Fll über die D700, denkt. Auch andere Sichtweisen sollten gestattet sein, auch wenn sich da einige Fanboys offensichtlich schwer tun ;)

Zu Deinem aktuellen Bild, mir gefällt diese Ausarbeitung sehr gut.
 
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Fanboys, auch dumm und unnötig provokant. Ihr könnt euch ja dann meinetwegen auf die neue Z8 stürzen und die Bilder machen die ihr vorher nicht konntet.
Dann ist hier wieder Ruhe und in einem anderen Thread wird gestritten.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
@ditau "[dembi64] Der deutlich höhere Dynamikumfang aktueller Kameras ist nun wirklich nichts negatives." --- "[Du]Habe nie das Gegenteil behauptet."
Ausgangspunkt für diesen etwas abschweifenden Debattenstrang war aber doch ein starkes Statement eines anderen Foristen, dass moderne Kameras mit ihrer hohen Dynamik alles "plattbügeln" würden und daher die D700 mit ihrer Begrenztheit "natürlichere" Bilder produziere, die dem Sehen des Menschen mehr entsprächen. Ob dieser Verklärung von Grenzen einer Vintage-Kamera hatte ich Bilder beigesteuert, die meines Erachtens alles andere als "plattgebügelt" sind. Darauf hatte Ralf dann recht zutreffend geantwortet (denn Dynamik reduzieren kann man in der EBV immer noch...).
 
dembi64
dembi64 kommentierte
ich glaube wir sollten diese Diskussion beenden. Sie führt zu nichts.

Jeder kann und darf mit dem Werkzeug arbeiten was er hat bzw. haben möchte. Wie für fast jede Kamera gilt natürlich, die D700 war und ist eine sehr gute Kamera mit der man nach wie vor gut fotografieren kann, ! was anderes habe ich auch nie behauptet !

Ob man sie jedoch zu einer" anbetungswürdigen Götzenfigur" erheben muss ? Sorry, dazu bin ich zu sehr Realist der grundsätzlich nichts und niemanden anbetet. Für mich ist sie ein nichtmehr aktuelles Werkzeug, welches inzwischen durch, in vielerlei Hinsicht, besseres Werkzeug ersetzt worden ist. Ich, für mich gesprochen, wüsste keinen einzigen Grund warum ich sie haben wollte oder irgend einem Einsteiger empfehlen würde.
Aber bitte, ist nur meine ganz persönliche Meinung, die ich mir jedoch herausnehme.
 
N
Nikorino kommentierte


Werkzeug ist bestimmt der korrekte Begriff. Ich hab keine Vorstellung davon, wie sich das hier die Waage hält zwischen Fotografen, die damit Geld verdienen oder eben kein Geld damit verdienen. Ich würde aber "vermuten" der überwiegende Teil verdient kein Geld mit seiner Fotografie. Da geht es nur um den Spaß und wenn ein ein Werkzeug veraltet ist, ist das dann auch grundsätzlich egal, Hauptsache ist der der Spaß an der Fotografie. Außer eben das aktuelle Werkzeug macht mehr Spaß oder die früher nicht so einfach möglichen Fotos machen mehr Spaß. Also wirklich jeder nach seiner Fasson!

Ich Spiele auch mit dem Gedanken, mir noch mal ne d700 oder auch gerne eine df zu besorgen. Beide können nicht Filmen 😅
 
Das war mir bewusst. Hochkontrastsituationen, plattgebügelt ohne richtiges Schwarz und Weiß, drastisch höherer Detailauflösung usw…. Alles Parameter für die es keinen Referenzvergleich gibt. Auch wenn mein Bild keinen direkten Vergleich zulässt zeigt es meiner Meinung nach die Möglichkeiten der D 700. Bild Original RAW, 24mm Offenblende in NX2 Schatten auf 40 hochgezogen, verkleinert und UM auf 25.
Und ich finde immer noch dieses Original besser als die weiteren Bearbeitungen. Aber schön zu sehen, dass die alte D700 auch in dieser Situation genug Reserven hatte, sodass man die Schatten hell machen kann, wenn man mag. Das heisst ja nicht, dass man es muss oder dass es damit in jedem Fall ein besseres Bild wird, aber es gibt die Möglichkeit, wenn man es möchte und ein Bild davon besser wird.
 
3 Kommentare
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Ernsthaft jetzt? Du beurteilst "besser" bei einem aus den Rohdaten neu erarbeiteten Bild im Vergleich zu zwangsläufig unzulänglichen quick&dirty-Bearbeitungen aus einem recht tonwertreduzierten kleinen Foren-jpg? :ROFLMAO:
Die zuletzt vom OP gezeigte Bearbeitung war das, was ich im Sinn hatte, aber aus dem Material nicht wirklich erzeugen konnte: sauberer hell-dunkel-Verlauf an der Decke und kein ausgefressener Lichtfleck im Blickzentrum.
 
P
pulsedriver kommentierte

Ich selber helle halt oft weniger auf als hier in den weiteren Bearbeitungen gezeigt wurde. Nicht richtig abgesoffenen Schatten, also kein rein schwarzes Feld, aber alles sehr dunkel. Etwas Geheimnisvoll. Gerne auch mit viel Sättigung in den Schatten. Bin ich vielleicht noch vom Velvia gewohnt. Der soff auch nicht sofort in Schwarz komplett ab, da gab es noch Tiefen mit richtig viel Farbe und Struktur, die man doch noch sah.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Kann man so machen, ist alles Geschmackssache. Entscheidend ist ja, was man zeigen möchte, was wichtig für das Bild ist. Daran bemisst sich sinnigerweise, wie stark aufgehellt wird in Schatten.
 
Ich muss gestehen ich war beim Einfügen meines Bildbeispiels etwas oberflächlich und die Kritik kam zu Recht. Für mich ist die D 700 das ideale Werkzeug in Verbindung mit der passenden Software. Sollte dieses Leistungsprofil nicht mehr passen würde ich es ändern. Solange meine Fotobücher, Bilder oder Bildvorträge eine positive Resonanz finden erfreue ich mich an meinem Hobby, ausgeübt mit den Kameras die ich zur Zeit besitze .
 
Kommentar
Zuletzt bearbeitet:
T
Tom.S kommentierte


Die max. Dynamik wird bei den DSLR wesentlich durch die Auflösung bestimmt. Das merkt man z.B. am Vergleich D5 vs D850, die aus der gleichen technischen Generation kommen.
Bei der neuen Sensorarchitektur der Z ist das nicht mehr ganz so.
 
dembi64
dembi64 kommentierte


ist mir schon klar, aber ich bleibe dabei, wenn man etwas vergleichen möchte sollte man möglichst viel Gemeinsamkeiten finden. Ansonsten sind die Vergleiche, wie ich finde, ziemlich sinnlos weil eben nicht vergleichbar.
 
T
Tom.S kommentierte


Aber du hattest ja zwei konkrete Fragen und die lassen sich mit ziemlicher Sicherheit so beantworten,
dass auch vor 14 Jahren eine 45MP Kamera eine bessere Dynamik gehabt hätte und dass eine aktuelle 12MP-Kamera auch nicht viel mehr Dynamik wäre. Wenn man die sonstigen Veränderungen außen vor lässt.
 
P
pulsedriver kommentierte

Dynamik hat wenig mit den MP zu tun. Die bringen da nur wenige Zehntel, nämlich weil DXO das Bild runter rechnet. Schon die Pentax K-5 hatte 2010 14.1 Blenden Dynamik gemäss DXO. Dabei nur 16 MP und sogar nur einen APSc Sensor. Was sicher mithalf waren die nativen ISO 80 - auch bei D810, D850 und Z7(ii) helfen da die ISO 64 mit, bei ISO 100 haben die schon wieder etwas weniger.
 
T
Tom.S kommentierte
Ich beziehe mich da nicht auf DXO sondern auf dee Auslesedaten.
 
JA, ABER,

ich sags mal so, da wird eine 14 Jahre alte Kamera mit 12MP mit aktuellen Kameras mit45MP verglichen. Jetzt stellt sich die Frage wie sich
1. eine 45MP-Kamera (Sensor und Software) vor ~14 Jahren geschlagen hätte sofern es schon eine gegeben hätte,
2. eine 12MP-Kamera sich mit heutiger Kameratechnik (Sensor und Software) schlagen würde sofern es eine aktuelle 12MP Kamera geben würde.
Es gibt sie, Sony A7S III mit 12.1 MP.
 
1 Kommentar
dembi64
dembi64 kommentierte
stimmt, die hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm. Jetzt müsste man nur noch jemanden finden der diese Kamera und eine Z7II bzw. eine Z9 hat. Es wäre tatsächlich interessant die Ergebnisse im Detail zu vergleichen. und zwar nicht nur irgend welche Laboregebnisse. Obwohl, wird wieder nix da die Sony gerade mal drei Jahre alt ist und somit wieder nicht vergleichbar mit einer 14-jährigen.
 
Ich behaupte, dass ich heute nach wie vor alle Bilder, die ich mache, auch mit einer D700 machen könnte. Nur die Austattung am Kamerabajonett wäre dann anders. Einen gewissen Teil der Bilder würde ich mit einem harten Verlauf Filter mit 2 Blenden machen. Bei rund 12 Blenden Dynamik macht der halt einiges leichter, wenn man nicht HDR aus mehr als einem RAW machen will. Und ich würde voll auf Zooms setzen statt auf FB. Plus ein echtes Shift Objektiv mit 20 bis 24mm oben drauf. Der Grund ist, dass 12 MP mir keine Cropreserven mehr lassen. Wenn weit entfernte Landschaft das Motiv ist, hilft auch kein Turnschuhzoom.. Das Gute ist, dass man bei 12 MP nicht unbedingt die schwesten Objektive braucht, um alles an Auflösung rauszukitzeln, das der Sensor her gibt. Ich hab z.B. bei f/8 wirklich keinen Unterschied zwischen dem AF 28-105 und FB gesehen, an einer D800 sieht man den Unterschied am Rand sofort im Vergleich. D.h. man kommt mit relativ leichten Linsen durch.
Was nicht geht ist nur punktuell schwere Toplinsen und den Rest, den man weniger häufig braucht, mit Croppen abdecken.
 
Kommentar
Ich habe ihn kurz überlesen und mir gefällt er. Ist ein vernünftiger Thread daraus geworden, die eine oder andere Spitzzüngigkeit verliert sich. Kann ein spitzen Thread werden wenn sachlich und emotionslos verglichen wird.
 
Kommentar
Ich hab den ganzen Thread jetzt mal am Stück gelesen und bin ein wenig erheitert oder verwundert. Ich meine, seit der D70/D2x, auf jeden Fall spätestens mit der D3/D700/D300 kann man hervoragende Bilder machen. Die Interpretation, also das Erscheinungsbild des fertigen Bildes hängt meiner Meinung nach wesentlich von der Software und dem Können in der Bildbearbeitung ab. Für mich ist es einfach eine Binsenweisheit, dass man mit einer D700 sehr gute Bilder machen kann. Aber neue Sensorgeneratioen bieten halten noch mehr Spielräume. Da beißt die Maus doch keinen Faden ab. Es kommt doch hauptsächlich auf meine Bearbeitung an. Es sei denn, mann macht JPGs out of Cam. Aber da kann ich nicht mitreden, weil ich immer von Rawbearbeitung ausgehe. Doch schon die gute alte Fuji S5Pro, mit ihrem hohen Dynamikumfang, konnte in JPG schon unterschiedliche Voreinstellungen setzen. Für den Bildlook hilft mir aber z.B. ein Tipp, wie der von Maike Jarsetz den Workflow mit der Bestimmung von Schwarz- und Weißpunkt zu beginnen, mehr als der Wechsel des Kameramodells. Ein Programm wie TopazDenoise nutzt mir mehr als der neueste Camerasensor. Wäre meine D3 mir nicht abhanden gekommen, würde ich sie heute noch nutzen. Kaufen würde ich sie nicht mehr weil ein 24Mp/48Mp Sensor mir einfach mehr Möglichkeiten schenkt als 12Mp. Trotzdem macht eine D700 nach wie vor ausgezeichnete Bilder.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Stellt sich die Frage, warum dann nicht gleich jpg-ooc fotografiert wird...
 
Mauleselchen
Mauleselchen kommentierte
Weil ich der Meinung bin, daß bereits mit der Umwandlung und verlusthafte Komprimierung der Pixel-Daten in ein JPG Informationen verloren gehen, die aber im NEF noch vorhanden sind.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Diese Umwandlung nimmst Du aber in DXO genauso vor und verlierst genauso die Informationen. Das ist doch der vielfache Irrglaube: Ob die Kamera aus den RAW-Daten ein 8-bit-JPG macht oder ob der RAW-Konverter aus den RAW-Daten ein 8-bit-JPG macht, ist ziemlich einerlei, vor allem bei der Rechenleistung heutiger Kameras. Der große Vorteil des RAWs ist doch lediglich, dass in schwierigen Lichtsituationen hinterher deutlich mehr ohne Qualitätseinbuße wie z.B. Tonwertabrisse in Blauverläufen am Morgen- oder Abendhimmel bearbeitet werden kann, oder dass eine gravierend falsche Kameraeinstellung z.B. beim Weißabgleich "on location" nicht zu minderwertiger Bildware führt. Sobald Du zuhause ein ansehbares Bild in JPG erzeugst, hast Du genauso Deinen Verlust - den kannst Du nur via Umwandlung in TIFF oder DNG vermeiden, aber die Formate fressen viel Platz und werden zum Ausbelichten eher selten angenommen.
 
Mauleselchen
Mauleselchen kommentierte
Genau aus diesem Grund behalte ich ja die NEF. Die Kamera erzeugt bei mir in der Regel keine JPG mehr. Mit dem DXO wandele ich ja die NEF in DNG um, di8e dann eventuell der Vorbereitung für den Druck zugeführt werden.

Zur sehr seltenen Nachbearbeitung nutze ich selbst ja auch noch Photoshop Elements, dessen Bearbeitung die Urdaten dann weiter verändert. Aber diese Daten kann ich dann ausdrucken lassen, wenn ich etwas für die Wand haben möchte.

In meinen Fachbüchern nutze ich sowieso nur bildschirmtaugliche Auflösungen und dafür optimierte Entwicklungen, da die Texte sich immer weiter verändern und eh als PDF an die Studenten raus gehen.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Nun gut, das scheint dann eine ganz bestimmte Art der Fotografie zu sein. "Draußen im Feld" passt dann doch oft einiges nicht, und sei es nur der Ausschnitt, so dass zumindest bei mir eine gewisse Nachbearbeitung immer nötig ist. Sobald stark kontrastreiche Situationen gegeben sind, kommt die Tonwertanpassung ins Spiel, was mit 08/15-Entwicklung nicht unbedingt adäquat abzudecken ist.
 
Von AnjaC oben eingefügtes Zitat aus dem Beitrag eines Forumsteilnehmers:
Durchzeichnung um jeden Preis. Auf mich wirkt das sehr unnatürlich und unschön, scheint aber en vogue zu sein. Und wird wohl schon durch die JPG-Engine aktueller Modelle so ausgegeben. Geschmacksache :smilewinkgrin:

Viele Berufsfotografen fotografieren heute mit technisch auf dem neuesten Stand befindlichen Kameras in JPG-ooc - aber sie wissen, was sie tun.

Auch wenn man in JPG-ooc fotografiert, genügt es nicht, einfach den Auslöser zu drücken und alles andere der JPG-engine zu überlassen.
Vielmehr muss man die Kamera fachkundig auf das jeweilige Motiv und die jeweilige Lichtsituation bezogen vorher einstellen, um ein gutes Bild zu machen.

Diese Vorarbeit kann man sich nicht ersparen; man erspart sich jedoch die oftmals zeitaufwändige nachträgliche Bildbearbeitung, die bei RAW-Aufnahmen nun mal erforderlich ist.

Gruß
Hans
 
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1 Kommentar
Christian B.
Christian B. kommentierte
Auch die Bearbeitung von RAW-Aufnahmen muss nicht zeitaufwändig sein, wenn man weiß, was man tut - und zwar sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Entwicklung.

Dass Pressefotografen, die z.B. direkt aus dem Stadion liefern müssen, jpg fotografieren und dann in die Redaktionen versenden, wo schon kurz darauf die Online-Ausgaben angefüttert werden müssen und der Print in den Druck muss, ist klar.

(Nebenbemerkung am Rande: Ist schon erstaunlich, wie der Druck extrem zeitnah bis sofort liefern zu müssen, aufgrund der technischen Entwicklung in allen Berufen zugenommen hat, nicht wahr? Wir nehmen es als selbstverständlich hin, dass wir in den online-Medien großer Verlagshäuser schon kurz nach Schlusspfiff einen Bericht mit Fotos ansehen können, und natürlich in der Printausgabe am nächsten morgen. Was das für ein technischer Aufwand ist und welche Präzision und Hektik das vom Fotografen verlangt. 1985, als ich bei der Kieler Zeitung hospitierte, hatten die einen fest angestellten Fotografen mit Leica-Ausrüstung und ein eigens schwarz-weiß-Labor. Das ging auch innerhalb eines Tages, aber nicht innerhalb einer halben Stunde. Und das ist ja nicht nur bei Pressefotografen so, sondern in jedem Beruf. Wenn ich auf eine e-Mail nicht innerhalb 10 Min antworte, gibt es schon von manchen Mandanten Beschwerden. 1985 versandte man fristwahrende Schriftsätze noch per Post und bekam Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, wenn der Brief nicht innerhalb eines Tages innerhalb Deutschlands zugestellt wurde. Nun ja, bei der Post und der Bahn ist die Entwicklung wohl anders verlaufen, aber lassen wir das.

Sorry für Off-topic!)
 
Ich möchte nur einen Punkt zur Diskussion beitragen:
Der Mensch kann, wenn er ein ruhendes Motiv mit sehr hohem Belichtungsumfang betrachtet, durch nacheinander fokussieren (das Augenmerk richten) auf Punkte sehr unterschiedlicher Helligkeit durch die unterschiedliche Pupillengröße (Blendenöffnung der Iris), die Ausleseintensität der Zapfen durch den Sehnerv und die Verarbeitung im Sehzentrum des Gehirns nacheinander die einzelnen Bereiche eines sehr hohen Belichtungsumfanges deutlich sehen.

Das möchten manche (oder viele?) Betrachter einer Fotografie auch - ihr Augenmerk nacheinander auf verschiedene Details des Motives lenken und diese dann so gut sehen / erkennen können, wie sie es in der Realität (siehe oben) konnten.
Da die Fotografie aber eine Momentaufnahme des Motives ist, bringt eine möglichst hohe Dynamik des Bildsensors hier einen deutlichen Vorteil.

HDR versucht, dieses nacheinander fokusssieren des Menschen durch mehrere Aufnahmen mit gestaffelten Unter- bzw. Überbelichtungen hintereinander nachzubilden.
 
1 Kommentar
Mauleselchen
Mauleselchen kommentierte
Und genau dieses machen auch die neueren Handys mit ihren eingebauten Kameras. Die nehmen immer eine ganze Reihe von Bildern auf und mischen die nach Gusto des Software-Erzeugers zusammen. Und damit werden die Sehgewohnheiten der breiten Masse drastisch verändert.

Ich selbst muß auch schon genau hinschauen, ob ich die Schnellschüsse mit meinem billigen Samsung A22 oder die mühevoll gemachten Aufnahmen mit einer der Nikons besser finde. Und da bruacht es oft den zweiten Blick, um sich nicht von billigen Tricks blenden zu alssen ...
 
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