Ausstellung "Die Welt steht auf dem Kopf"

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cmo_

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Mit Sicherheit ist dies ein politisches Thema, und ich wünsche viel Spaß bei der Diskussion.

Dies ist mein persönlicher Glückwunsch zum erfolgreichen Ausbau des Frankfurter Flughafens - eine Fotoausstellung in Mainz.

Die Welt steht auf dem Kopf: für den Klimakiller Flugzeug werden Wälder zerstört, die vom Fluglärm Betroffenen ihrer Grundrechte beraubt, und Politiker vertreten Lobbyisten.

Wenn die Welt so sehr auf dem Kopf steht kann auch diese Ausstellung auf dem Kopf stehen. Deshalb hat sie am Freitagabend mit der Finissage begonnen und endet am kommenden Samstag mit der Vernissage. Als Ausgleich für diese Verwirrung ist der Eintritt frei.

Zusätzlich zu den Fotos gibt es Informationen und Vorträge von Umweltverbänden und Bürgerinitiativen zum Thema Flughafenausbau, Klimaschutz, Nachtflugverbot und Flugrouten. Geöffnet ist täglich ab 18 Uhr.

Ich fotografiere seit mehreren Jahren die Umweltzerstörungen durch den Ausbau von Flughäfen. Diese Ausstellung endet am 22.10.2011, dem Tag, an dem die neue Landebahn des Frankfurter Flughafens in Betrieb geht.

"Vor fünf Jahren, als Clemens Molinari damit begann, diese Bilder zu machen, war das Problem des Ausbaus des Frankfurter Flughafens vielen noch nicht präsent. Wen immer man fragte, jeder glaubte den hehren Versprechungen, daß mehr Fliegen automatisch auch mehr Arbeitsplätze bedeute, und vor allem: daß es schon nicht so schlimm kommen werde, denn es würde nachts nicht geflogen.
Seitdem ist viel geschehen. der Flughafen wurde tatsächlich ausgebaut, es wurden Fakten geschaffen, aber keine dauerhaften Arbeitsplätze. Von einem Nachtflugverbot ist nicht mehr die Rede, dafür wurden die Flugrouten so gelegt, daß die relative Ruhe in Mainz und Umgebung passé ist. All die Versprechungen waren offenbar wertlos. Den Nutzen des Flughafens haben andere während die Bürger die Nachteile tragen.
Aber das Thema Fluglärm ist nur ein Aspekt. Das Flugzeug ist mit Abstand das umweltschädlichste Verkehrsmittel. Es wird angesichts der günstigen, weil vom Steuerzahler stark subventionierten Flugpreise meist vergessen, daß der Preis eines Flugtickets nicht nur aus dem besteht, was man als Passagier und Steuerzahler dafür bezahlt. Die Kosten für die Zerstörung der Umwelt sind immens, die Kosten des Klimawandels nicht mehr zu beziffern.

Die großformatigen Fotos von Clemens Molinari zeigen diese Umweltzerstörungen, mit Beispielen aus Frankfurt, Hamburg, Berlin und vielen anderen Städten, weitere Exponate zeigen die Auswirkungen der Flugrouten und führen die sozialisierten, also von der Flugbranche der Allgemeinheit aufgebürdeten Kosten der Massenfliegerei in den Vordergrund. Am 14.10. spricht dazu auch der Vorsitzende der Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) e. V., Dirk Treber. Weitere Vorträge sind geplant."


Am Mittwoch haben wir einen Vortrags- und Filmabend von Aktivistengruppen ab 19 Uhr.

Kleiner Scherz am Rande: von den 80 großen Fotos sind nur 12 digital und farbig, der Rest ist analog. Ich bin ein bißchen altmodisch...
 

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