Hallo,
ja, die Frage ist ein Dauerbrenner. Komisch, dass wir uns dabei immer in die Haare kommen
. Ich gebe bei dieser Gelegenheit auch immer gerne folgendes zu bedenken (und das soll jetzt wirklich das letzte Mal sei
):
Mein 24 Zoll Monitor am PC ist 518 mm breit und hat auf dieser Breite 1920 Pixel, macht ziemlich genau 3,7 Pixel/mm oder 13,7 Pixel/mm^2. Das ist ungefähr das, was ich gerade eben so mit dem Auge (und einer Gleitsichtbrille
) erkenne kann. Das 3 Zoll Display an einer Nikon DSLR ist 61 mm breit und hat auf dieser Breite 640 Pixel, macht ziemlich genau 10,5 Pixel/mm oder 110 Pixel/mm^2.
Die Pixel auf dem DSLR-Display sind also um den Faktor 8 (!) kleiner als die Pixel auf dem PC-Monitor. Das ist weit jenseits dessen, was ich mit dem Auge auflösen kann ... vor allem dann, wenn ich nicht in einem abgedunkelten Raum bin sondern irgendwo im Freien. Es gibt ja dieses Paradigma, dass man die Schärfe eines Bildes am besten in der 100% Ansicht beurteilen kann. Das mag sogar so sein, setzt aber voraus, dass man die Pixel auch einzeln erkennen kann. Wenn ich bei der 100% Ansicht auf dem Display eine winzige Unschärfe erahne, dann ist das auf dem PC-Monitor wahrscheinlich schon ein ziemlicher Pixel-Matsch.
Drum sind mir in der Praxis die 100% auf dem Display völlig egal. Ich zoome immer auf die maximale Vergrößerung und habe im Laufe der Zeit gelernt, wie die (dort zwangsweise immer vorhandene) Unschärfe aussehen muss, damit sich das Bild am PC-Monitor als "scharf" darstellt.
Ciao
HaPe