Naja, manchmal auch "Profis" - das Problem sind ja meist die Leute, die auf den Fotos sind (außer dem Brautpaar selber, die das meist ganz verklärt sehen).
Für einen Bekannten hab ich vor vielen Jahren die Hochzeitsbilder gemacht und war auch froh, als es vorbei war (hab aber nie Beschwerden gehört ) - immer die Angst, die Bilder könnten nix werden...
Das Startfoto des Threads gefällt mir, das ist so richtig originell, aber: bilde ich es mir ein oder ist tatsächlich die Mauer schärfer als die Braut
Ist das nicht mühsam, immer soviel Kunstrasen mit sich rumzuschleppen?
Nebenbei bemerkt, ist der - von Gerhard schon erwähnte - Riss, wirklich der ikonographische Hammer. Ich ahne schon die Kommentare, falls das in zwei Jahren vor dem Scheidungsrichter landen sollte...
Freut mich immer wieder besonders sowas zu lesen
aber was macht man denn, wenn man trotz aller eigener Bedenken praktisch "gezwungen" wird die Hochzeit zu fotografieren?!
Gruß
Manfred
der jetzt mal die Suchfunktion bemühen wird...
die Braut ist schon scharf! Ich habe nach dem Verkleinern nicht mehr Nachgeschärft, das lässt das Mauerwerk wohl schärfer erscheinen.
Es ging mir hier um die Symbolik, also der Blick und das Mauerwerk. Der Riss als Trennungslinie, die Mauer hält trotzdem schon viele hundert Jahre.
Es sind auch viele gute Bilder entstanden, obwohl leider um die Mittagszeit bei wolkenlosem Himmel, ging aber nicht anders. So musste ich mit einem Riesenreflektor arbeiten. Es gibt auch Bilder mit Zeichnung im Brautkleid
Geste und Beziehungsblick verdeutlichen: Er darf bitten und sie entspricht der Bitte. So weit - so gut. Die vorherigen Beiträge spiegeln zum Teil die Problematik: Die steinharte Hintergrund-Symbolik, erfasst vom Schatten des Paares, konkurriert knallhart mit der "weichen" und "berührenden" Bildaussage. Der Hintergrund drängt sich immer wieder auf. Ein Hintergrund aber sollte Abstand halten und sich unterordnen oder wenigstens einordnen können. Sprich mal mit ihm nach dem Motto: "Darf dich bitten?"
Das ist jetzt zwar vermutlich ein wenig gestört, denn es ist nur ein eigentlich völlig unwesentliches Detail, aber mein Blick bleibt ewig an der Schuhsohle des Bräutigams hängen. Die wirkt 'durchgelatscht' und ruft in mir unmittelbar die Frage hervor 'Konnte er sich für seine Hochzeit nicht mal mehr ein Paar ordentliche Schuhe leisten?'
Völlig abseitiges Detail, ich weiß, aber mir fiel es als erstes an dem Bild auf.
Das ist jetzt zwar vermutlich ein wenig gestört, denn es ist nur ein eigentlich völlig unwesentliches Detail, aber mein Blick bleibt ewig an der Schuhsohle des Bräutigams hängen. Die wirkt 'durchgelatscht' und ruft in mir unmittelbar die Frage hervor 'Konnte er sich für seine Hochzeit nicht mal mehr ein Paar ordentliche Schuhe leisten?'
Völlig abseitiges Detail, ich weiß, aber mir fiel es als erstes an dem Bild auf.
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