Okay, Danke für die Klarstellung. Mir gehts auch um den Dynamikumfang beider Kameras. Wenn ich bei ETTR so belichte, dass die Lichter rechts am Anschlag des Histogramms oder sogar in der Jpg-Vorschau blinkend dargestellt werden, möchte natürlich auch noch wissen, wieviel Blendstufen in den Lichtern aus dem Raw noch herausgeholt werden können.[MENTION=56022]markusm1000[/MENTION] [MENTION=101444]Nicname[/MENTION]
Schon klar, dass sie beim Runterziehen nicht verrauschen.
Ich hatte es aber so verstanden, dass das Rauschverhalten / der Dynamikumfang von zwei Kameras verglichen werden soll (und [MENTION=30229]soulbrother[/MENTION] offenbar auch).
Das aber würde wenig Sinn machen mit einem Motiv, das den Dynamikumfang nicht ausreizt (bei dem also die Schatten bei ETTR noch zu hell sind)...
Wenn tatsächlich überbelichtet ist, dann macht der Vergleich der dunklen Partien wenig Sinn, da das Bild dann in den Lichtern unbrauchbar ist.Weil er anfangs überbelichtet (ETTR) hat.
Also gehts eigentlich um die Kameradynamik, lad Dir die RAWs runter und vergleiche selbst und freu Dich über Deine Nikon, denn mit Canon kommt Dir in diesem Punkt das Kot.... ähhh, pardon das Staunen...Wenn ich bei ETTR so belichte, dass die Lichter rechts am Anschlag des Histogramms oder sogar in der Jpg-Vorschau blinkend dargestellt werden, möchte natürlich auch noch wissen, wieviel Blendstufen in den Lichtern aus dem Raw noch herausgeholt werden können.
ETTR heisst für mich, dass nicht überbelichtet wird, sondern der "Belichtungsspielraum" so gut wie möglich ausgenutzt wird,
Hallo,Grundlagen, korrekte Belchtung?
ETTR heisst für mich, dass nicht überbelichtet wird, sondern der "Belichtungsspielraum" so gut wie möglich ausgenutzt wird, um dadurch die bestmögliche Belichtung zu erreichen, mit dem Ziel dass die bildwichtigen Lichter grade nicht ausfressen, aber am "Rechtsanschlag" sind.
(Hinweis: Lichter sind ungleich Spitzlichter, diese "müssen" überbelichtet sein)...
...Wenn ich bei ETTR so belichte, dass die Lichter rechts am Anschlag des Histogramms oder sogar in der Jpg-Vorschau blinkend dargestellt werden, möchte natürlich auch noch wissen, wieviel Blendstufen in den Lichtern aus dem Raw noch herausgeholt werden können.
Ich gehe davon aus, dass Ihr beim "Rechtsanschlag" bzw. etwas drüber hinaus das Histogram der Kamera meint? Wenn ja ist da eh etwas Spielraum, weil ja das JPG der Stiles für das Histogram hinzugezogen wird.../QUOTE]
Genau so ist es. Deswegen der Hinweis, dass schon bei der D800 bei den Lichtern eine ganze Menge "geht", wenn ich über den rechten Anschlag des Histogramms hinaus belichte (beim Live View Histogramm oder dem des eingebetteten Raw-Jpegs). Je mehr Spielraum der Sensor hier hat, desto mehr kann durch reichlichere Belichtung noch aus den dunkelsten Schatten an Zeichnung herausgeholt werden, ohne dass diese völlig schwarz zulaufen oder gar verrauschen.
Herzliche Grüße Nic
Weißt Du etwas, was ich nicht weiß? Sie kostet doch seit Monaten ca. 3.800 €.Und da die D850 jetzt finanziell ein Schnäppchen ist
das ist ein interessanter Ansatz. Ich denke aber dennoch, dass dies so in den Nikon-Kameras nicht implementiert ist. Viel mehr beobachte ich den Effekt, dass ein (fast) weißer Himmel mit etwas Blauanteil bei Überbelichtung in die Komplementärfarbe kippt, weil der Blauanteil zuerst in der Sättigung ist und dann (im Verhältnis zu den anderen Kanälen) unterrepräsentiert ist. Das ist zwar kein Beweis, aber ein Indiz dafür, dass Nikon den geclippten Wert nicht extrapoliert.Aus den Bildinformationen der beiden anderen Kanäle (die ja erst mal nur Helligkeitsinformationen sind) kann die Software aber eine korrekte Farbinformation für den clippenden Bildbereich interpolieren ohne in allen Kanälen Zeichnung zu haben.
Hi,
das ist ein interessanter Ansatz. Ich denke aber dennoch, dass dies so in den Nikon-Kameras nicht implementiert ist. ...
Ciao
HaPe
Das hängt mit dem logarithmischen Speicherverhalten des Sensors zusammen. Die praktische Bedeutung dieses abstrakten Begriffes im Zusammenhang mit ETTR habe ich mir so gemerkt:Auf der Lichterseite geht man mit der Belichtung so weit nach rechts, dass gerade eben kein Kanal clippt. Hier wird eine Drittelblende schon den Unterschied zwischen clippen und nicht clippen ausmachen, während aber im tiefen Schattenbereich eine Drittelblende keinen sichtbaren Unterschied verursacht - was daran liegt, dass die Kurve Licht-Schatten eben nicht linear verläuft. (Das mag vllt. physikalisch die falsche Formulierung sein..., aber Du weiß was ich meine, oder?)
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Das hängt mit dem logarithmischen Speicherverhalten des Sensors zusammen...
Aus diesem Grunde wird bei klassischer, "knapper" Belichtung auf die Lichter (wie sie vlt. noch aus analogen Diazeiten bekannt waren) viel zu viel an Tonwerten verschenkt.
Das Wunderbare daran ist für mich: Im Grunde steckt im Digitalzeitalter der gute alte Ansel Adams mit seinem Zonensystem und dem Lehrsatz der SW-Negativfotografie: "Belichte auf die Schatten und entwickle auf die Lichter" dahinter!
Herzliche Grüße Nic
Kein Denkfehler, evtl. drücke ich mich aber unklar aus: SW-Negative auf die Schatten so zu belichten, dass diese noch Zeichnung haben und die Lichter je nach Motivkontrast im Entwicklungsprozess herauszuholen, ist etwas völlig anderes als Diapositive "knapp und knackig" zu belichten. Letzteres ein Durchsichtsbild für Projketionszwecke, ersteres ein SW-Negativbild für die Wiedergabe auf Papier. Meinen Standard-Diafim Kodachrome 64 hatte ich z.B. grundsätzlich wie 80 ISO belichtet, den Ilford FP4 hingegen 1 bis 2 ISO-Stufen reichlicherGenau das meinte ich!
Da liegt Dein Denkfehler - Du wirfst Dia und Negativ in einen Topf.
AAs Zonensystem beruht auf SW-Negativen, Dia funktioniert genau anders herum.
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Vermutlich meinen wir hier alle dasselbe ...
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