ColorMatrixmessung, Mittenbetonte Messung oder doch Spotmessung

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Flaffy

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Hallo zusammen,

seit einigen Monaten mache ich meine ersten Schritte in der Digitalfotografie. Als Kamera habe ich eine D70S. Mich würde es mal interessieren, wann ich am besten welche Messmethode verwende und warum. Das Handbuch konnte mir das leider nicht verständlich/praxisnah genug vermitteln. Was nutzt Ihr wann und warum?

Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Viele Grüße

Flaffy
 
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Die Menschen lieben "Rezepte":

- Matrix-Messung: immer dann, wenn Du Dir keine Gedanken um die Belichtungsmessung machen willst/kannst

- (mittenbetonte) Integralmessung: immer dann, wenn Du die Matrix-Messung aus technischen Gründen nicht benutzen kannst (z.B. mit alten Nikkoren an frühen DSLR's), bzw. wenn Du meinst die volle Gestaltung der Belichtung auf ökonomische Weise in Händen halten zu wollen

- Spotmessung: immer dann, wenn Du den Anspruch erhebst, gestaltend fotografieren zu wollen und auch die nötige Zeit dazu hast

So auf die Schnelle wäre das meine Antwort auf Deine Frage. Viel Spaß in diesem hochinteressanten Forum.

Gruß Norbert
 
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Die Menschen lieben "Rezepte":

- Matrix-Messung: immer dann, wenn Du Dir keine Gedanken um die Belichtungsmessung machen willst/kannst

- (mittenbetonte) Integralmessung: immer dann, wenn Du die Matrix-Messung aus technischen Gründen nicht benutzen kannst (z.B. mit alten Nikkoren an frühen DSLR's), bzw. wenn Du meinst die volle Gestaltung der Belichtung auf ökonomische Weise in Händen halten zu wollen

- Spotmessung: immer dann, wenn Du den Anspruch erhebst, gestaltend fotografieren zu wollen und auch die nötige Zeit dazu hast

So auf die Schnelle wäre das meine Antwort auf Deine Frage. Viel Spaß in diesem hochinteressanten Forum.

Gruß Norbert

Na ja, das ist stark vereinfacht und so nicht ganz korrekt. Die Spotmessung tut schon etwas ganz anderes als die Matrixmessung. Während die Matrixmessung die Helligkeitsverteilung über das ganze Bild wertet und dafür sorgt, dass ein "ausgewogenes" Bild entsteht, bestimmt man mit der Spotmessung die Belichtung an einer einzigen Stelle. Das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn du jemanden vor einem hellen Himmel fotografieren möchtest. Bei der Matrixmessung wird es dir wahrscheinlich passieren, dass der Himmel (der den Großteil des Bildes einnimmt) richtig abgelichtet wird - der Mensch davor wird demnach aber unterbelichtet. Mit der Spotmessung kann man nun gezielt dafür sorgen, dass der Mensch im Vordergrund richtig belichtet wird - was bei diesem Beispiel natürlich zur Folge hat, dass der Himmel überstrahlt.

Na ja, so in etwa. Die weiter oben genennten Links können das besser erklären als ich...
 
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ich für meinen teil komme mit der spotmessung am besten klar bzw. zu den besten ergebnissen... weil ich das motiv, auf welches ich scharfstelle, auch korrekt belichtet haben will... wobei ich aber sagen muss, daß ich meist dinge aus der nähe fotografiere oder ranzoome...
 
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Ich hab bei meiner Katze Probleme mit der Spotmessung, da sie (auch im Gesicht) schwarz-weiss ist. Wenn ich dann aufs Auge Ziele sind die Ergebnisse mal so mal so, d.h. entweder sind die Lichter (ihr weisses Fell) oder die Schatten gut belichtet (ihr schwarzes Fell). Sie ist halt ein schwieriges Motiv:) und eigentlich nur bei bewölktem Himmel gut zu fotografieren. Spotmessung funktioniert bei ihr nach meiner Erfahrung jedoch nicht so gut wie die Matrixmessung oder die Mittenbetonte.

Cheers, tiburcio

12589475c7e0cd6971.jpg
 
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Die Spotmessung würde bei deiner Katze ideal funktionieren, wenn ihr Fell 70% grau wäre... :D

Bei schwarzen oder weißen Objekten hat die Spotmessung in der Tat ein Problem. Sie "weiß" ja nicht, dass das Schwarz oder Weiß sein soll. (Bei Hauttönen funktioniert sie dafür um so besser.) Bei deiner Katze müsstest du theoretisch auf weiß ODER auf schwarz zielen und mit der Belichtungskorrektur arbeiten.

Aber in dem Fall würde ich die Matrixmessung bevorzugen. Vielleicht wäre aber auch eine mittenbetonte Messung okay - vorausgesetzt, du hat immer gleich viel schwarz und weiß im Messbereich... ;)
 
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Der mittlere Grauwert ist definiert als eine Fläche mit einer Lichtabstrahlung von 18% - dem mittleren Remissonswert (oder auch "Zone V"), zwischen zeichnungslosem Weiß und tiefem Schwarz; bezogen auf einen wiedergebbaren Kontrastumfang von 5 Belichtungsstufen.

Wenn du Spotmessung machst, brauchst du entweder eine Graukarte oder ein Spot im Motiv der diesem mittleren Grau später auf dem Bild entsprechen soll.
Z. B. die "normale" Hautfarbe eines mitteleuropäischen Menschen, also kein blasser Engländer oder braungebrannter Italiener.

Die schwarz/weiße Katze kann man mit der Spotmessung daher nicht direkt anmessen. Man müßte da beide Extreme anmessen und dann den Mittelwert bilden.
Link zum Bild
Hennings-photo.de-zone.jpg
 
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