Unser Partner AC-Photo hat die neue Canon EOS R3 auf einer kurzen Städtetour in Aachen ausprobiert. Isabel Hodiamont erklärt euch die wichtigsten Eigenschaften.
Ich nutze gerne schwere Kameras. Ganz grosser Stichpunkt "Ruhemasse" in der Physik, da kann man freihändisch länger bei Nacht und Dunkelheit Fotos schiessen - Schmalz im Arm vorausgesetzt. Deswegen schwören die Pros auch auf ihre 2-3kg in der Hand. Wenn Canon uns dies als Fortschritt verkaufen will ... schön. Ich bleibe dann bei meinem Klopper mit Spiegel und aufladbaren Batterien im Griff.
Naja, die Fuji Sx pro Serie war weder besonders leicht noch besonders klein. Da sind die Einsteiger-DSLM schon etwas filigraner, vor allem im zu Fuji vergleichbarem APS-C-Format. Ich habe noch eine S1 pro hier herumliegen.
Aber doch deutlich leichter als eine Nikon Pro. Das war ja die Ausgangslage, dass die Gewichtsreduzierung der R3 mehr zu Verwacklern fühen könnte. Die R3 ist ja auch keine kleine Kamera.
Auch, wenn Licht beim Fotografieren eine große Rolle spielt: Ruhemasse ist die Masse eines Objektes bei Geschwindigkeiten sehr fern von der Lichtgeschwindigkeit - im Gegensatz zu 'relativistischer Masse', wenn es denn sehr, sehr schnell wird .
Ich habe bewusst einfach den alten physikalischen Begriff der Masse verwendet. Siehe Wikipedia... https://de.wikipedia.org/wiki/Masse_(Physik) Um die Geschwindigkeit bei einer größeren Masse zu erreichen... ist auch eine größere Kraft notwendig. Ist schon richtig. So wissenschaftlich wollte ich mich bei weitem nicht ausdrücken! Eine zittrige Hand wird durch ein hohes Kameragewicht ausgebremst. Das Prinzip scheint hier sowieso geläufig und so klugscheißen - will ich nicht. Ist doch egal wie man sich ausdrückt - es ist klar was gemeint ist. Bei mir hieß Masse früher immer Ruhemasse (siehe Wikipedia). Gruß Chris_K
immer wenn ich dieses Argument höre frage ich mich wie offensichtlich nicht wenige ihre Kamera halten. Da ich grundsätzlich mit der linken Hand das Objektiv (selbst kleine Objektive) von unten greife spielt die Größe des Kameragehäuses und dessen Gewicht kaum noch eine Rolle (außer natürlich beim schleppen ). Der Schwerpunkt/Kipppunkt des ganzen liegt zu fast 100% in der linken Hand. Das fünktioniert sogar mit meiner kleinen Olympus prächtig. Und die ist nun wirklich nicht groß. Als einziges Argument für große (aber warum schwere?) Gehäuse sehe ich allenfalls die Ergonomie und die positionierung der Bedienelemente. Aber zumindest den Auslöseknopf sollte man mit jeder noch so kleinen und leichten Kamera treffen.
das mit dem Schwerpunkt stimmt, aber trotzdem geht es mir so dass ich eine größere schwerere Kamera, zumindest gefühlt, ruhiger halte aufgrund der Masseträgheit. Mit der D6 am 180-400 fühle ich mich wohler als mit dem gleichen Objektiv inkl. FTZ an der Z7II (trotz Batteriegriff). Vielleicht würde nach paar Stunden der "Break even" kommen an dem mir die Kraft fürs ruhige Halten der großen Kombi ausgeht, aber bis dahin fällt es mir leichter. Eine Schwenkbewegung beim verfolgen eines Objekts gelingt mir damit einfach besser als mit einer leichten Kombi.
So ist es. Es ist ein riesen Unterschied in der Haptik, ob ich meine etwas größeren Sigma- und Nikon-Objektive an der D700 oder an der Sony nutze.
Beim Tragen am Kamera-Gurt muss man da schon etwas mehr aufpassen, damit man das filigrane Gehäuse nicht überstrapaziert.
Ich denke, dass liegt auch daran, dass man bei Zooms durch das Drehen am Brennweitenring, die linke Hand aus der Idealposition unterhalb des Objektivs bringt und damit mehr Gewicht auf das Gehäuse verlagert wird.