"Brennweite" nach Crop berechnen und in EXIF-Tag speichern, kann LrC Scripten?

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RAWky

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Hallo Lightroom-Spezialisten,

eine schnelle Frage: Kann man für LrC Skripte erstellen?

Wozu?

Ich möchte mir aufgrund des Beschnitt eines Bildes das Exif-Tag "FocalLength" neu berechnen lassen und dem File (RAW/JPG) zuweisen. Manuell und einzeln geht das mit Exiftool und einem Taschenrechner "FocalLength = (Abmessungen_x / Freigestellt_x) * Brennweite_Aufnahme", als Skript in LrC wäre es natürlich einfacher.

Also für ein Crop mit dem 20er sieht das dann am Ende so aus:

Crop.jpg

Und als Export mit EXIF-Infos:

MZ9_0350.jpg
 
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Hi, ich weiß, dass Gunther Wegeners LR Timelapse sehr viel mit Scripting macht. Ob aber damit auch deine gesuchte Funktion abbildbar ist, weiß ich leider nicht.
 
Kommentar
So, habe fertig. Mithilfe der Adobe Community war das dann auch keine große Sache.

Das Plugin berechnet mit der bekannten Formel eine dem Crop entsprechende Äquivalente Brennweite und Speicher den Wert in dem EXIF-Key FocalLenghtin35mmformat, also der Brennweite entsprechend 35mm (ist wohl für DX-Linsen interessant, habe ich aber nicht).

Bei Exports mit Angabe der EXIF-Daten lasse ich noch diesen 35mm-Wert ausgeben, das sieht dann so aus (EXIF-Daten am unteren Rand):

NZ9_0080.jpg

Das wäre also mit einer 200mm Brennweite ein Bildausschnitt wie mit mit einer Brennweite von 339mm. Die tatsächlich verwendete Brennweite lass ich nicht ausgeben, die ist für mich nicht interessant. Interessanter ist z.B., ob ich an der Z9 noch ein 300er brauche, wenn ich ein 200er habe! Oder ein 35er wenn ich das 20er habe, oder das 85er, wenn ich das 50er habe, oder das 600er, wenn ich das 400er habe, oder, oder oder.

Sozusagen mein Weg zu einer, im Vergleich zur F-Zeit mit kiloweise Trümmern, kleineren Z-Fototasche...

Link zum Plugin gibt es auf Anfrage gerne, aber natürlich ohne Gewähr und auf eigene Gefahr anzuwenden ...
 
Mauleselchen
Mauleselchen kommentierte
ich denke das ist eine gedankliche Sackgasse. Wenn Du mit einem 300mm Objektiv fotografierst, bleiben die Eigenschaften des Objektives gleich, egal ob Du den FX oder den DX Bildkreis nutzt. Die Schärfentiefe, das Bokeh, die Fehler und die Stärken des Objektives bleiben immer die gleichen.

So kannst Du mit einem 200er nicht so freistellen wie mit einem 300er - deshalb haben beide Objektive immer eine Berechtigung in der Fototaschev :)
 
Bertho
Bertho kommentierte
Das finde ich ziemlich genial. Allerdings würde ich doch die ungrcropte Brennweite mit ausgeben wollen, damit unterschieden werden kann, ob ein Telekonverter oder die Pixelschere zum Einsatz kam.
 
T
Tom.S kommentierte


Die Schärfentiefe ist vom Aufnahmeformat abhängig.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Ich habe bewusst auf "von der Brennweite her betrachtet" eingeschränkt. Natürlich ersetzt ein Crop aus dem 200er-Bild nicht vollständig ein 300er-Objektiv, da ja jetzt für die gleiche Ausgabegröße eine andere Vergrößerung des aufgenommenen Pixelbilds zum Zuge kommen muss, wie bei DX/FX. Damit einher gehen für die Bildwirkung auch unterschiedliche Blendenwerte. Wenn es aber darum geht, den Objektivpark zu reduzieren, ist 200 + 500 bei genug Pixeln auf dem Sensor gegenüber 200 + 300 + 500 (nur als Beispiel) eine leichtere und daher im Sinne der Ausgangsprämisse überlegenswerte Kombination.
 
RAWky
RAWky kommentierte
Die Einwände sind alle richtig, Croppen hat natürlich Nachteile. Aber das 24-120/4S an der Z9, zusammen mit dem 20/1.8S scheint bei mir das F-Dreigestirn (14-24, 24-70 und 70-200 jeweils 2.8) ersetzen zu können. Auch wenn Freistellungen so nicht mehr möglich sind, aber das ist nur ein Aspekt. Das Dreigestirn hatte ich nur aufgrund der Abbildungsleistung (Schärfe und ein wenig GAS) im Vergleich mit den weniger Lichtstarken F-Linsen.
 
Für alle, die nicht ihre EXIF-Daten ändern möchten, hier eine Version, die nur die errechneten Brennweiten anzeigt:

www.rawky.de/LensCrop/LensCropDsp.lrplugin.zip

Nach Installation findet sich im Menü "Bibliothek" unter "Zusatzmoduloptionen" ein Punkt "LensCrop" - das isses.

f. = Brennweite bei Aufnahme
fc = Crop-Brennweite

Sieht dann so aus:

Für FX-Fotos:

FX.jpg

Für DX-Fotos mit Angabe der FX-Brennweiten.


DX.jpg
 
Kommentar
Du musst dann aber auch ausrechnen lassen wieviel Prozent
der an diesem Tag gemachten Bilder nicht gecroppt wurden.

Sonst geht das nämlich wieder rückwärts, weil die Brennweite
zu lang ist.

Und natürlich müssen Punkte vergeben werden, die darüber
entscheiden ob die Restpixelmenge nach Crop zu gering ist,
sodaß gleich mit optischen Mitteln das volle Format ausgenutzt
werden muss. Denn wenn das nicht der Fall ist, trägt sich eine
"Beschnittbrennweite" viel leichter weil Nullgewicht.
 
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2 Kommentare
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Du willst aber doch wissen ob ein längeres Objektiv für Dich sinnvoll ist.
Wenn Du an einem Tag 99 ungecroppte machst und eins croppst, aber
nur auf die Cropdaten guckst - das endet doch im Selbstbetrug?

Wenn Du leichter werden willst, dann würde ich es für sinnvoll halten
den Prozentsatz dieses Einsatzes mit zu messen für ein fundiertes Urteil.
Und die Frage der Restpixelmenge steht ja auch noch im Raum.

Geht es um ein Ergebnis, eine konkret angestrebte maximale Qualität
(warum?) oder ist das eher Selbstzweck?

Für einspaltig 4x5cm ist mir egal ob ich ohne Beschnitt 45 statt
nur 38 Megapixel abliefern könnte....
 
RAWky
RAWky kommentierte
Zu Analogzeiten schon konnte ich bis A2 ohne Einbußen gute Bilder drucken. Mit der D4s ging das auch, gefühlt sind sogar 60ppi Bilder in Ordnung, 150ppi an der Wand auch. 300ppi kann man eh nicht mit dem Auge auflösen.
Das andere ist tatsächlich der Unterschied D850 mit den 3 bekannten 2.8ern von 24-200, die ich alle drei ohne Einbußen praktisch durch Z9 mit 24-120 und 20 (14mm habe ich nie verwendet, nur geschleppt) ersetzen kann. Ganz ohne Beschnitt geht es selten, aber meist nur marginal. Manchmal aber auch extrem, dann interessiert mich schon wie groß der Cropfaktor ist, da ich mit dem 20/1.8S locker bis „40mm“ croppen kann - und das Bild an die Wand hängen könnte.
Natürlich ist die nicht gecroppte Bilddatei immer noch die mit der höchsten Qualität, ein Druck eines Ausschnittes daraus aber, solange man nicht unter 150ppi geht, auch qualitativ top.
 
Hey :) sehr sehr cooles Plugin, genau das was ich schon länger gesucht hab.
Hab es hinzugefügt und seh es auch unter Zusatzmodule aber wie kann ich jetzt herausfinden wie die neue Brennweite nach dem Crop ist?
Ich hab gefühlt alles durchgeklickt was es so da gab aber komm nicht weiter :(
Viele Grüße Danny
 
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E
Emc2 kommentierte
Moin Danny,
so wie ich es verstanden habe, hat man keine Möglichkeiten, an den Exif-Daten etwas zu verändern, zu ergänzen o.s.ä. Nur in den IPTC-Daten kannst Du eigene Informationen eingeben. Hast Du ein Bild und machst eine Ausschnittvergrößerung (neuhochdeutsch: cropen), musst Du Dir Deine Crop-Werte notieren. Aus der Relation zwischen "Original" und "Crop" lässt sich evtl. die theoretische Crop-Brennweite errechnen und dieser Wert in den IPTC-Daten abspeichern. Aber frag mich nicht, welche Formel da anzuwenden wäre. Mich persönlich interessiert in diesem Zusammenhang nicht die Brennweite - unter deren Bedeutung sich die wenigsten etwas vorstellen können - sondern die Frage: Wie groß ist das das dargestellte Objekt? Merke ich auch bei meiner Macrophotographie. Unter dem Abbildungsmaßstab kann ich mir grad gar nichts vorstellen. Aber wenn ich bspw. am Bild ausmesse, wieviel Pixel es breit ist und diese Pixelgröße in mm umrechne, bekomme ich eine sehr genaue Vorstellung von der Breite des Objekts. Oder anders ausgedrückt: 105 mm Brennweite sagen deutlich weniger aus als 50 mm groß. Das Problem dabei ist allerdings, dass man den Abbildungsmaßstab kennen muss... Dieser Wert (erschlossen aus der Brennweite und der Objektweite) wird in den Exif-Daten allerdings nicht automatisch angegeben...
 
Moin,
ich nehme Bezug auf #11.1. Habe mich mal damit beschäftigt. Es bleibt bei der Rechenarbeit: Du misst auf dem Original die Breite / Höhe dessen aus, was Du cropen willt. Dann nimmst Du am gecropten Bild die gleichen Messungen vor und setzt dann die Relationen. In meinem Beispiel betrug die Breite des Brustkörpers einer Schnake 518 Pixel. Gecropt war das Objet 1200 Pixel breit. Ergibt einen Vergrößerungsfaktor von 2,33. Das Objektiv hatte eine Brennweite von 105 mm. Nach dieser Rechnung wäre die"gecropte" Brennweite 245 mm. Aber ob man sich die Rechnung so einfach machen könnte, weiß ich nicht...
 
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Danke euch für die Antworten aber mich interessiert einfach ab und an, welche Brennweite es „eigentlich“ nach dem Crop wäre. Nur irgendwie klappt das mit dem Plugin nicht oder ich bin zu dumm es zu nutzen.

Weiß denn jemand wie man es manuell berechnet?

FocalLength = (Abmessungen_x / Freigestellt_x) Ist ja die Rechnung

Angenommen ich habe ein 6000x4000 Bild auf 3000x2000 gecropt, wie wird das dann in die Formel richtig eingegeben?
 
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E
Emc2 kommentierte
Hast Du #12 nicht gelesen?
Ansonsten weißt Du doch, auf welche Brennweite Du schließen kannst, wenn Du cropst.
 
Ja habs jetzt mittlerweile hinbekommen.
Trotzdem schade das niemand sagen kann, wie er das Plugin aktiviert. Installiert hab ich es aber wie man es aktiviert/nutzt seh ich nirgends..
 
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