Ich habe heute mein 28-70 3,5-4,5 D, das 70-210 4-5,6 und das neuerworbene 18-70 3,5-4,5 gegeneinander antreten lassen. Das 28-70 und das 18-70 nehmen sich nicht viel in der Abbildungsleistung. Das 70-210 bildet etwas dunkler ab und ist etwas schärfer. Den größten Unterschied stellte ich jedoch beim Bildausschnitt fest. Trotz Stativeinsatz sehen alle Bilder unterschiedlich aus. Vor allem das 70-210 ist deutlich "länger". Welche Erklärung gibt es dafür?
Für alle Bilder gilt: Stativ + 1/80s + F/8 + 70mm + out of cam
Die Brennweite bezieht sich immer auf die Entfernungseinstellung 'Unendlich'. Bei anderen Entfernungen kommt es durch die Objektivkonstruktion (z.B. Innenfokusierung) zu wunderlichen Verschiebungen der Linsen und das bewirkt dann eine Brennweitenverkürzung. Sehr gut kann das z.B. das 18-200er Nikkor, das hat im Nahbereich nur noch eine Brennweite von ca. 150mm. Wenn du also mit deinen drei Objektiven mal auf den Funkturm auf dem Brocken zielst, dann sollten alle drei so ziemlich den gleichen Ausschnitt zeigen.
das ist allgemein so. Die "Nenn-Brennweite" wird (korrigiert mich bitte) bei der Entfernungseinstellung "Unendlich" gemessen und auch angegeben. Durch die Linsenanordnung und -bewegung in unterschiedlichen Entfernungseinstellungen ändert sich die tatsächliche Brennweite teils dramatisch.
Ich hab das selbst z.B.: zwischen 18-200VR und 70-300VR festgestellt. bei nahen Objekten (ca. 2-3m) entspricht der Bildausschnitt des 18-200VR bei 200mm in etwa dem des 70-300VR bei 180mm. Bei Unendlich stimmen beide Brennweiten so gut wie überein...
Wenn du also mit deinen drei Objektiven mal auf den Funkturm auf dem Brocken zielst, dann sollten alle drei so ziemlich den gleichen Ausschnitt zeigen.
Kann ich nur zustimmen, der Bereich meines 18-70 und 70-300 VR deckt sich auch nicht zu 100%. Habe es mal aus Spaß probiert, ist aber in der Praxis nicht relevant. Leider hab ich die Bilder gelöscht, sonst hätte ich sie hier eingestellt.
Die Unterschiede sina aber wirlich minimal, auf jeden Fall kleiner als auf deinen Beispielbildern ... wird an der Entfernung liegen.
Der Vergleich hinkt aber auf beiden Füßen. Ein Fischauge ist nunmal ein Spezialobjektiv mit einer speziellen Projektionsform, die man mit dem großen Rest der korrigierten, gnomonisch abbildenden Linsen nicht vergleichen kann.
Die Ursache liegt in Dirks Antwort. Bei den Superzooms wird zudem am langen Ende oft etwas geschummelt. Z.B.: Selbst auf Unendlichstellung hat das Sigma 18-200 einen deutlich größeren Bildwinkel als das 70-200/2,8 der gleichen Firma, jeweils Zoom auf Anschlag bei 200mm.
Erik, es sollte nur ganz brutal darstellen, dass 10mm eben nicht immer den gleichen Bildwinkel haben, wie die anderen 10mm. Das gleiche könnte man auch mit 200mm machen, oder, oder, oder, ...
Erik, es sollte nur ganz brutal darstellen, dass 10mm eben nicht immer den gleichen Bildwinkel haben, wie die anderen 10mm. Das gleiche könnte man auch mit 200mm machen, oder, oder, oder, ...
Wenn Du ein 200mm Fischauge findest. Die Brennweite ist das eine, das andere ist die Abbildungsfunktion. Vergleiche mal einen Globus mit einer Landkarte - auch wenn beide den gleichen Maßstab haben, wird die Landkarte ganz anders aussehen.
... vielleicht schreibt Nikon ja auch bei 69mm und/oder bei 71mm "70mm" auf das Objektiv, weil das einfach komisch aussehen würde ein 28bis69 und ein 71bis210 ... hm, vielleicht auch nicht, schließlich gab es ja ein 21mm, ein 43bis86-Zoom und ein 36bis72-Zoom.........
Gruß, Werner
Erik, es sollte nur ganz brutal darstellen, dass 10mm eben nicht immer den gleichen Bildwinkel haben, wie die anderen 10mm. Das gleiche könnte man auch mit 200mm machen, oder, oder, oder, ...
Wenn das Objektiv 200mm hat, dann ist der Bildwinkel damit festgelegt. Wenn der Bildwinkel nicht passt, dann hat das Objektiv bei dieser Einstellung auch keine 200mm Brennweite.