arte: X:enius - Fotografie: Wo liegt die Zukunft der Analogfotografie?

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Kann ich mir in AUT leider nicht ansehen - wie lautet denn das Fazit der Doku?
 
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Das Fazit dürfte so aussehen:

Man muss ja erst mal ein "Analog" erwischen, um es überhaupt fotografieren zu können. Die sind ja so was von selten, und scheu. :D :D :D
 
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Vielleicht ist jemand so nett und kann mir kurz bez. Fazit Bescheid geben. Das Thema interessiert mich sehr. Vielen Dank! :)
 
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Zitat:


Die Digitalkamera hat unaufhaltsam ihren Siegeszug angetreten und dabei die klassische Analogfotografie weitgehend verdrängt. Das hat auch das Handwerk der Fotografen verändert. Galt es früher, das perfekte Licht oder den idealen Moment zu finden, so verbringen sie heute Stunden mit der digitalen Nachbearbeitung am Computer. Viele kritisieren den Trend zum digitalen Bild. Zu abstrakt, zu wenig stofflich ist ihnen die neue Technik.

Für die Sofortbildsparte der Firma Polaroid bedeutete die Digitalfotografie zunächst den Ruin. Doch das wollte die Fangemeinde nicht akzeptieren. Für einige Künstler ist Polaroid längst Kult. So gelang es einem kleinen Team von Polaroidbegeisterten mit wenig Geld und viel Engagement, die Sofortbilder zu retten. Die Chance des analogen Fotos besteht nicht in der Konkurrenz mit dem digitalen, sondern in der Koexistenz. Die junge Generation, die schon mit der Digitalfotografie aufgewachsen ist, entdeckt die traditionelle Fotografie heute neu.

Die "X:enius"-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard begeben sich auf die Suche nach den Rückzugsgebieten der Analogfotografie. Findet tatsächlich schon eine Rückbesinnung darauf statt? In welchen Bereichen und warum ist Analogfotografie noch unentbehrlich?

(Deutschland, 2011, 26mn)
ZDF

Erstausstrahlungstermin: Heute, 08:00

weitere Ausstrahlungstermine: Mittwoch, 8. Mai 2013, 05:30

Zitat Ende
 
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Danke Peter, das konnte ich lesen :)

Fazit zu

"Die "X:enius"-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard begeben sich auf die Suche nach den Rückzugsgebieten der Analogfotografie. Findet tatsächlich schon eine Rückbesinnung darauf statt? In welchen Bereichen und warum ist Analogfotografie noch unentbehrlich?"

Wuerd mich interessieren.
 
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Niemand heult der Daguerreotypie nach, Niemand vermisst Zelluloid, und auch Zelluloseazetat ist überholt...
 
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Das war eine Wiederholung. Es wurde aber ein wenig geschnitten. Besonders bei der Szenen mit den Studenten, die aus der digitalen Welt kommen und nun auch analog arbeiten mussten :D.

Fazit ist - die Malerei wurde von der Fotografie nicht verdrängt und genau so wird die digitale nicht die analoge Fotografie verdrängen.
 
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Also ich habe mir gerade den Beitrag auf ARTE gegönnt und bin etwas verwirrt ob des Fred-Titels.
Ein bisschen Polaroid, ein wenig Ausgefallenes und dass Studenten auch analog müssen, wollen, dürfen.

Keine Antwort wo die Zukunft des Films sein soll.

Letztendlich ist es mir auch wurscht. Solange es Film und Chemie gibt, liegt die Zukunft bei mir oder bei Dir oder eben bei jedem, der damit knippst. Punkt.
 
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Vollkommen ausgeklammert wurden all die Gründe, die auch heute noch für analoges Fotografieren sprechen. Nicht besonders überraschend, da eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Für und Wider wohl etwas zu anstrengend ist.

Für mich ein oberflächlicher und daher überflüssiger Beitrag, wobei zumindest der Polaroid Teil etwas "Laune" macht.
 
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Kann ich mir in AUT leider nicht ansehen - wie lautet denn das Fazit der Doku?

Die Kurzbeschreibung von http://www.arte.tv/guide/de/043945-037/x-enius :

"Die Digitalkamera hat unaufhaltsam ihren Siegeszug angetreten und dabei die klassische Analogfotografie weitgehend verdrängt. Das hat auch das Handwerk der Fotografen verändert. Galt es früher, das perfekte Licht oder den idealen Moment zu finden, so verbringen sie heute Stunden mit der digitalen Nachbearbeitung am Computer. Viele kritisieren den Trend zum digitalen Bild. Zu abstrakt, zu wenig stofflich ist ihnen die neue Technik. Für die Sofortbildsparte der Firma Polaroid bedeutete die Digitalfotografie zunächst den Ruin. Doch das wollte die Fangemeinde nicht akzeptieren. Für einige Künstler ist Polaroid längst Kult. So gelang es einem kleinen Team von Polaroidbegeisterten mit wenig Geld und viel Engagement, die Sofortbilder zu retten. Die Chance des analogen Fotos besteht nicht in der Konkurrenz mit dem digitalen, sondern in der Koexistenz. Die junge Generation, die schon mit der Digitalfotografie aufgewachsen ist, entdeckt die traditionelle Fotografie heute neu. Die „X:enius“-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard begeben sich auf die Suche nach den Rückzugsgebieten der Analogfotografie. Findet tatsächlich schon eine Rückbesinnung darauf statt? In welchen Bereichen und warum ist Analogfotografie noch unentbehrlich?"

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Quintessenz ist, dass Analogfotografie als eigenes Format immer neben der Digitalfotografie bestehen wird, allerdings eine Nische ist, da die Vorteile der Digitalfotigrafie für den Laien (einfach und billig) und für den Profi (schnell und viele Möglichkeiten der Verbesserung/Manipulation) einfach zu groß sind. Analogfotografie ist authentischer als Digitalfotografie, erfordert aber mehr Wissen und Erfahrung.

Interessant ist der 1:1 Fotoapparat, in dem Menschen 1:1 auf einem positiv Fotapapier abgebildet werden. Man muss in den Fotoapparat hineingehen für das Bild. Dazu gibt es auch einen Bericht in der Zeit unter: http://www.zeit.de/kultur/kunst/2010-02/selbstbildkamera-imago-2

Gruß

Hein
 
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Hallo,

habe fast dreißig Jahre analog gearbeitet. Dabei SW und Farbe im eigenen Labor entwickelt und rückvergrößert. Auf der einen Seite bin ich nicht böse heute keine Entwicklungsmaschine mehr putzen, Chemie entsorgen und neue Bäder ansetzen zu müssen.

Dennoch gehe ich nicht mit der Ansage einher, das heute der Fotograf mehr Zeit vorm PhotoShop als im Studio an Licht und Kamera verbringt. Auch beim digitalen Bild sind der richtige Moment und das Licht für jede Aufnahme entscheidend. Es mag sein, das heute keiner mehr Motive aufwendig abdunkelt bzw. aufhellt und noch eine Leuchte setzt, damit auch der letzte Schatten offen bleibt, da macht man heute mit unterschiedlichem Licht / Belichtung einfach ein paar Schüsse mehr, den Rest kann PhotoShop.

Aber das war bei der analogen Arbeit auch nicht anders, wenigstens drei Belichtungen pro Motiv, auch da haben wir den Rest in PhotoShop erledigt, nur das der in dieser Zeit vornehmlich in Lithoanstalten anzutreffen war und heute eben beim Photografen läuft, weil die Technik besser ist (PCs auch) und das Programm sehr heftig zugelegt hat, seit ich mit Version 2.0 begonnen habe.

Früher wurde das vom Auftraggeber in der Lithoanstalt gesondert bezahlt, heute wird es vom Photografen als selbstverständliche Standardleistung verlangt, das macht nicht nur Lithografen arbeitslos, sondern auch Photografen zu schlecht bezahlten Bildschirmarbeitern, meistens zumindest.

Wird bei der Aufnahme mehr Aufwand betrieben, braucht es kaum den PhotoShop, wird bei der Aufnahme schnell schnell gearbeitet, muss man es in der EBV (Elektronische Bildverarbeitung) wieder ausbügeln, das ist seit der Erfindung des Fotos so und fingt mit der ersten Retuschefeder (ABV - Analoge Bildverarbeitung) an.

Ich stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, das die analoge Fotografie so schnell nicht aussterben wird, zumal jeder der es wirklich lernen möchte, immer bei dieser Grundlage anfangen muss, einfach um den Prozess zu verstehen, der auch in der digitalen Fotografie seine Gültigkeit hat.

Für mich liegt der entscheidende Unterschied zwischen den zwei Verfahren nur darin, dass ich die Chemie und den manuellen Aufwand der Entwicklung nicht mehr benötige, sonst hat sich doch nicht viel verändert, gute Fotos sind nach wie vor gute Fotos. Und wer sein Handwerk beherrscht macht sowohl analog wie digital gute Aufnahmen. Wenn ich bis heute gewisse Dinge gerne analog erledige (es ist inzwischen leider nicht mehr so einfach gute, frische Materialien zu besorgen) und das Ansetzen von großen Bädern für nur einige wenige Filme sich nicht rechnet, es lohnt sich gelegentlich trotzdem.

Ein guten SW-Abzug hat einfach was, dass ein Ausdruck nicht bieten kann, egal wie gut Drucker und Papier auch sein mögen.

Sicher ein viel zu langer Beitrag für diese Runde, aber es musste einfach mal raus. Es ärgert mich, wenn ich sehe, dass heute jeder meint er könne fotografieren, nur weil er eine DSLR-Kamera mit allem Schnickschnack hat. Gute Aufnahmen gelingen hin und wieder auch mit einer Lochkamera und einem Stück Rollfilm ;)

Und wenn ich in dem Beitrag sehe, wie die Auflösung eines Kleinbilddias mit der einer hochauflösenden Digitalkamera verglichen wird, dann stehen mir die Nackenhaare hoch. Wenn ich ein Dia 18 x 24 cm neben eine hochauflösende Digitalaufnahme halte, sieht es genau umgekehrt aus, was soll das also, man kann Analog auch mit Gewalt schlecht machen, vor allem wenn man keine Ahnung hat, wie die Autoren dieses Beitrags.

Was kann da die digitale Fotografie schon mehr bieten, es gibt bestenfalls mehr Glückstreffer als früher und weniger gegenständlichen Abfall, wobei ich letzteres, bei dem sich sehr schnell entwickelnden Markt, nicht wirklich ungeprüft unterschreiben würde.

Gruß
 
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Die Zukunft der Analogfotografie wird eine Nische sein. Da beisst die Maus keinen Faden ab. Der Mehrzahl der Menschen, die früher auf Film fotografiert haben, war der Film völlig wurscht. Agfa, Kodak, das waren Mittel zum Zweck, um einen Abzug zu erzeugen. Die Negative wurden nicht selten weggeschmissen. Die meisten Kunden hatten zum Aufnahmemedium oder zum Labor keinen Bezug. Fotografieren bestand aus einem für die Leute undurchsichtigen Verfahren in einer Art Black Box, an dessen Ende ein Abzug stand. Wäre das Sofortbild von Polaroid nicht so teuer gewesen, wäre der Negativfilm im Massenmarkt bereits in den 70er Jahren erledigt gewesen. Es war ziemlich schick, zu knipsen und unmittelbar darauf das Ergebnis in der Hand zu halten. Völlig klar, dass das Digitalfoto die Leute schnell begeistern konnte - es hat genau diesen Spass am Sofortbild supergünstig bedient. Die "Digi" war genau deswegen ein Knüller für die meisten. Die Filmkamera flog in die Ecke und die Digitale kam ins Haus. Abzug ging noch immer. Wunderbar. Film aus!
Einer anderen Gruppe, einer Minderheit war und ist das Ende vom Film nicht egal. Ich gehöre dazu. Das sind Leute, die auch vor zwanzig Jahren schon das beste aus ihren Aufnahmen machen wollten. Eine Dunkelkammer wurde angeschafft. Verfahren erlernt, die am Ende zu sehenswerten Bildern führten. Typen wie mir kann Digital einen echten Papierabzug nicht durch einen Print ersetzen. Das ist noch nicht einmal eine Qualitätsfrage, sondern eine der Gewohnheit. Ich habe mittlerweile ein komfortables Labor und bin gerne darin. Meine Negativ sind ohne Makel, meine Abzüge kann ich vorzeigen. Warum sollte ich das aufgeben?
So ist der Stand der Dinge. Vielen ist der Film wurscht und wenigen bedeutet er viel. Solange sich das nicht ändert, hat Film Zukunft und mitterweile bin ich gar nicht so traurig darüber, dass es keinen Massenmarkt mehr gibt. Das, was übrig ist, kann sich sehen lassen. Für mich hat sich in Bezug auf Film wenig geändert (über das Aus des Kodachrome war ich traurig) und die Fotografie ist für mich durch das digitale Sofortbild nur noch attraktiver geworden.
 
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