Das Format an sich hat nach wie vor Bestand. Nicht umsonst lebt das Format APS-C in Digicams fort.
Auslöser für mich war die Suche nach einer kleinen leichten Immer-dabei-Kamera, die ins System passte. und die Canon EOS iX gilt nach wie vor als das High-End-Modell für APS.
Sie wird durch den Crop-Faktor mit dem Revuenon 1.7/50 und Adapter im M oder AV-Modus zur lichtstarken Porträt-Kamera...
... macht aus dem 2.8/135 ein 216er...
...und sie bedient den Stabilizer im zum 480mm gecropten 300er.
Ich hab sie in der Bucht für 19,95 bekommen. Das ist der Spaß allemal wert.
Einziges Manko: Filme sind selten und die Auswahl ist mehr als mager.
Na gut, als mir Ende der 90er ein Landschaftsarchitekt
die Vorteile von APS C vorschwadronierte, hab ich das
System, als was fuer 'Hausfrauen' betrachtet und mit den
alten Kassettenfilmen verglichen. Ungefaehr deren Lebenserwartung hab
ich da vermutet. ( Ohne den durchschlagenden Erfolg der Digitalfotografie
schon zu ahnen, auch wenn ich mich da schon mit 1 MP Kameras der Kundschaft
rumgeschlagen habe und den Problemen welche die ersten 64 MB CF Karten mit sich brachten ).
Vielleicht hab ich dem System unrecht getan...
So, der erste Film ist "voll"
(wie ich das so schreibe kommt es mir seltsam vor im Fall von Film von "voll" zu
sprechen. Voll heißt so viel wie gefüllt und was gefüllt ist kann man auch leeren
aber einen Film zu leeren ist kaum möglich. Speicherkarten, ok, die sind wirklich
ab und an voll und können geleert werden und wieder gefüllt und wieder geleert.
Aber Filme..... seltsam auch, dass ein voller Film nicht schwerer ist als ein leerer.
Oder vielleicht doch? Mit einer ganz empfindlichen Waage gemessen? 21 Gramm
wiegt die menschliche Seele... ich schweife ab)...
Jetzt geht es daran, die Auster zu öffnen. Das Werkzeug liegt bereit....
Jetzt mal etwas ernsthafter. Es ist leichter als es aussieht und eine Säge ist nicht
von Nöten. Die APS-Patrone hat einen drehbaren Verschluss an der Öffnung,
aus der der Film austritt.
Verschluss geschlossen:
Der Verschluss lässt sich einfach per Schraubenzieher bewegen.
Verschluss geöffnet:
Ebenfalls mittels Schraubenzieher lässt sich nun die zentrale Spule drehen.
Wie berichtet war es einfach, den Film aus der Patrone zu kriegen.
Eigentlich klar, schließlich war APS darauf angelegt, Filmstreifen möglichst
zuverlässig aus der Patrone raus- und wieder reinzuspulen. Schon allein
um das Einlegen zu erleichtern und den Filmwechsel zu der beliebigen Zeit
zu ermöglichen. Daher auch keine Filzabdichtungen sondern die bewegliche Klappe.
Nach dem Entwicklen mit der präparierten Spule stellt sich das nächste Hindernis.
Der Scanner hat natürlich keine entsprechende Maske. Ich bastele mir einem
doppelten Pappstreifen, der den Film an einer Seite halten und auf das Kleinbild-
format verlängern soll.