Frage AF-Feinabstimmung: Nachteile ?? Denn sie ist bei der 800er wohl so wichtig wie nie...

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uwemaxpaul

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Hallo !

Bei meiner neuen D800 hat die AF-Feinabstimmung eine offensichtlich deutlich wichtigere Bedeutung als an der D700: die Abbildungsqualität ist nicht nur hinsichtlich der Schärfe imponierend, sondern auch bei Unschärfen...

... z.B. beim Backfokus meines AF-S 1.4/24 ( die Fokusprobleme von Nikons "Lichtriesen" wurden ja schon hier in mehreren threads breit erörtert...) sind die Blenden 1.4 bis 4 erst nach AF-Feinabstimmung auf -15 brauchbar ! Bei anderen Objektiven ist der Fehlfokus geringer ( um -5), auch hier zeigen die Bilder (an Testtafeln) aber nach "Korrektur" ein klares Schärfeplus !

Jetzt war ich heute beim nächsten Nikon Servicepoint, und trotz Voranmeldung und Erläuterung der Probleme ("kein Problem, justieren wir"...) konnte ich Kamera und Objektive wieder unverrichtet mitnehmen, da Nikon bisher keine Software für die D800 hat zur AF-Justage !!?

Kann noch 6-8 Wochen dauern, soll mich wieder melden...

Ich sollte die AF-Feinabstimmung einfach weiter nutzen, lt. Rückfrage auch bei Nikon ergäbe sich kein Nachteil. Steht aber in der BDA anders...

Meine Frage an Euch, spez. an die mit der Feinabstimmung Erfahreneren:
-- wirken sich die "Abstimmungen" wirklich nur auf die jeweilige Kombi Kamera/Objektiv aus ?
-- habe ich tatsächlich keine negativen Einflüsse auf nicht feinabgestimmte Objektive ?
-- verändert sich die Scharfstellung dann bei "Unendlich" ?
-- und last but not least: wenn in 6-8 Wochen per Software alles abgestimmt ist, was habe ich dann bei dem jeweiligen abgestimmten Objektiv an meinen Analogbodies zu erwarten (F6/F5)... ?

Uwe
 
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-- wirken sich die "Abstimmungen" wirklich nur auf die jeweilige Kombi Kamera/Objektiv aus ?
Falls die Kamera das Objektiv irgendwie erkennt, dann ja. Selbst für ein Objektiv mit und ohne TK muß man (jedenfalls bei der D700 und D7000) jeweils eigenen Werte konfigurieren. Falls Du aber zwei (fremd)-Objektive besitzt, die exakt die gleiche ID an die Kamera melden (oder voll-manuelle Objektive, die nichts melden), dann geht dies natürlich nicht. Da Du dies aber sofort im Menü siehst wäre es auch ganz einfach, das selber mit Deinen Objektiven zu testen.

-- habe ich tatsächlich keine negativen Einflüsse auf nicht feinabgestimmte Objektive ?
Falls Du nicht den Standardwert verstellst, sondern nur den individuellen Wert für das Objektiv, dann hat es keinen Einfluß. Außer s.o. (gleiche IDs bei zwei Fremdobjektiven).

-- und last but not least: wenn in 6-8 Wochen per Software alles abgestimmt ist, was habe ich dann bei dem jeweiligen abgestimmten Objektiv an meinen Analogbodies zu erwarten (F6/F5)... ?
Nikon sagte dir doch, daß sie für die D800 keine Software haben. Also wollen sie nicht die Objektive justieren (das könnten sie auch jetzt schon) sondern nur die Kamera. In der Regel wird beides unabhängig von einander justiert und passt dann hoffentlich nachher zusammen (falls die Toleranzen sich nicht gegenseitig negativ addieren).

Wenn Deine Objektive jetzt korrekt justiert sind, müssen sie von Nikon auch nicht neu justiert werden und liefern demnach danach auch an Deinen "alten" Kameras die Ergebnisse, die sie jetzt schon zeigen.

Das größte Problem der AF-Feinabstimmung ist aber, daß sie nur für Festbrennweiten und für korrekt justierte Zooms korrekt arbeiten kann. Man kann ja nur einen Wert je Objektiv parametrieren. Hat das Zoom aber selber einen Justierungsfehler, der an der D700 u.U. nicht erkannt wurde, so lässt sich dies nicht durch die AF-Justage der D800 korrigieren.
 
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