Nikon Nikkor Z 14-30mm f/4 S review

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OT,

das hat schon einen recht grossen Weitwinkel, das Objektiv.:)

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Durch den großen Bajonettdurchmesser und die entsprechend große Hinterlinse und deren deutlich bessere Nähe zum Sensor gelangt bei gleicher Öffnung viel mehr Licht auf den Sensor,
Eben und auf dem längeren Weg zwischen Objektiv und Sensor geht mehr Licht verloren.
Sorry, aber da fehlen grundlegende Kenntnisse der Physik und der Optik.

Die Lichtstärke eines Objektivs ist gegeben durch die Blende, welcher der Quotient aus dem Durchmesser der Eintrittspupille und der Brennweite des optischen Systems gegeben ist. Die Blendenzahl ist dann der Kehrwert davon. Die Lichtstärke ist aber unabhängig von der tatsächlichen Entfernung von optischem System und Sensor (die durch Retrofokus- oder Telekonstuktionen von der tatsächlichen Entfernung unterschiedlich sein kann) und ebenso ist sie unabhängig von dem Bajonettdurchmesser und der größe der Hinterlinse, zumindest solange das Bajonett nicht zu klein ist und wie eine zusätzliche Blende wirkt. Letzteres ist hier (Vergleich Nikon F zu Z) aber erst bei Objektiven mit einer Lichtstärke von 1:1,2 und lichtstärker relevant, also keineswegs bei 14-30/4.

Völlig unsinnig ist hier die Aussage, durch die größere Entfernung vom Objektiv zum Sensor würde mehr Licht verloren gehen. Die Transmission von Luft liegt ziemlich nahe bei 100%. (Der Lichtverlust bei Fokussierung über Auszugsverlängerung im Nahbereich ist was anderes, und da muss mit effektiver Blende gerechnet werden.)

Zusätzlich kommt für reale Objektive noch hinzu:

Helligkeitsabfall in den Ecken: Abhängig von der Brennweite nach cos^4-Gesetz.
Außerdem abhängig von der Objektivkonstruktion. Hier hätte eine spiegellose Kamera prinzipiell Vorteile, aber gerade die symmetrischen Konstruktionen, die nur spiegellos machbar sind, vignettieren wesentlich stärker als Retrofokuskonstruktionen.

Transmission:
Das Licht im Objekitv wird reduziert durch Glas mit nicht 100%er Transmission sowie durch Streuung des Lichts an Glas-Luft-Übergängen. Für eine möglichst gute Transmission muss das Objektiv möglichst wenige und dünne Linsen besitzen und die Linsen müssen möglichst gut vergütet sein.
Da die neuen Objektive für die Z wesentlich mehr Linsen besitzen als die älteren F-Objektive, wird die Transmission der Z-Objektive etwas geringer sein.

Zusammengefasst: Die Menge an Licht hängt nur von der Blende (und natürlich dem Umgebungslicht, also der Beleuchtung des Motivs) ab. Eine spiegellose Kamera bietet hier keinerlei Vorteile. Andere Behauptungen sind nur Marketinggeschwafel.

So kommt ja auch bei einem FX-Sensor mehr Licht an, als bei einem DX-Sensor, wenn das gleiche Objektiv mit Blende 4 genutzt wird
Der Vergleich ist hier völlig fehl am Platz. Auch stimmt die Aussage nur, wenn der ganze Sensor betrachtet wird, nicht aber wenn die Lichtmenge auf einem Ausschnitt des Sensors betrachtet wird, wie es die Belichtungsmessung macht. Deshalb sind die Belichtungszeiten bei FX und DX bei gleicher Blende auch gleich. Auch ist bei gleicher Sensortechnik und gleicher Pixelgröße in 1:1-Ansicht kein Unterschied zwischen FX und DX erkennbar. In der Realität haben aber DX-Sensoren kleinere Pixel (und damit kleinere Fläche, ergo geringere Lichtmenge), und bei der Ausbelichtung werden die Pixel und damit das Rauschen stärker vergrößert, womit sich dann doch Vorteile für FX ergeben.
Das hat aber mit der Frage, Spiegellos besser oder nicht, nichts zu tun.
 
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In Artur Landts Zeitschrift Fototest 3/19 finden sich die Tests der beiden Nikon-Z-Kameras (Z6, Z7) und aller bislang dafür erschienenen Objektive fürs Z-System (14-30 f4 S, 24-70 f4 S, 24-70 f2,8 S, 35 f1,8 S und 50 f1,8 S). Im Vergleich zu den entsprechenden Geräten der Mitbewerber Spiegellos Vollformat (Canon, Panasonic) erzielen die Nikons überragende Ergebnisse und setzen sich jeweils überall an die Spitze. Ist vielleicht für den einen oder anderen hier recht interessanter Lesestoff.
 
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Bei photographylife gibt´s nun ebenfalls einen Testbericht...


Liebe Grüße
Alfred
 
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Bei photographylife gibt´s nun ebenfalls einen Testbericht...


Liebe Grüße
Alfred

Das Fazit ist nicht ganz eindeutig, was er ja selbst schreibt. Einerseits scharf und fein leicht und klein und schluckt Schraubfilter, andererseits unkorrigiert extreme Verzeichnung und Vignettierung. 14mm sind demnach der schwächste Punkt der Linse.

Ich hatte es heute in der Hand. Obwohl ich mittlerweile ein richtiger Z-Fanboy bin und mir die Z-Festbrennweiten extrem gut gefallen, fand ich das Objektiv schrecklich. Wie soll ich sagen, ich hätt's lieber etwas größer und dafür ein IF. Das 14-30 fühlt sich billig an und sieht billig aus, zuviel Plastik, irgendwie fragil.

Ich finde es auch blöd, dass man die Kamera mit diesen Objektiven (beim 24-70/4 Z ist das ja auch so) quasi zweimal einschalten muss. Oberandererseits: Es gibt keine Alternativen mit Z-Anschluss, oder? Und die SWW, die man über den FTZ betreiben könnte, führen zu anderen Problemen, das sind halt richtige Brocken (AF-S 14-24/Tamron 15-30/Sigma 14-24). Ich glaube, ich werde mir bei Bedarf das Tamron für die D810 ausleihen und auf ein SWW für die Z verzichten. Das 14-30 mich einfach nicht an.
 
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Ich finde das Objektiv, zumindest wenn man ein gut zentriertes hat, phänomenal (Nasim Mansurov hat mehrere zum Testen gehabt, von denen auch mindestens eines stark dezentriert war, eines wohl auch überragend gut). Mit seinem Gewicht von unter 500 gr ist es optisch mindestens auf einer Ebene mit dem Tamron 15-30, das bis vor Kurzem zumindest das beste SWW fürs F-Bajonett war. (Ich kenne die drei aktuellen SIGMA- SWW nicht, aber nach den mir bekannten Tests sind sie es auch nicht). An die Verriegelung habe ich mich mittlerweile bei den f 4,0 Objektiven gewöhnt und ich finde mittlerweile diese Transportverriegelung eher positiv, weil die Objektive dadurch noch kompakter für die Fototasche sind. Es gibt keine Nikon- FX-Ausrüstung, die die Kombi aus Z7, Z 14-30 f4 S und Z 24-70 f4 S in Größe, Gewicht und Qualität nur annähernd erreicht. Davon abgesehen sind alle drei Geräte auch Handschmeichler und es belastet nicht, sondern es macht auch unendlichen Spaß, mit dieser Dreierkombi unterwegs zu sein.
 
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Davon abgesehen sind alle drei Geräte auch Handschmeichler

Tja, das ist wohl Geschmackssache. Für die Festbrennweiten kann ich es nachvollziehen. Aber für die Blende 4-Zooms? Handschmeichler? Nee, meiner Meinung nach ist das Gegenteil der Fall, aber wie gesagt...
 
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